In Deutschland macht Verleger Konstantin Neven DuMont Schlagzeilen. Er soll angeblich in dem Medien-Blog von Stefan Niggemeier unter zahllosen Pseudonymen hunderte Kommentare abgegeben haben. So zumindest lautet der Vorwurf. Der Verleger (Frankfurter Rundschau, Berliner Zeitung, Kölner Stadtanzeiger, Hamburger Morgenpost) will sich nun aus der Geschäftsführung zurückziehen. Ich finde, wir sollten die Kirche im Dorf lassen! Es ist zwar peinlich, aber kein Verbrechen. Warum tritt Konstantin Neven DuMont zurück? Wegen des Blogs? Ich würde ihm raten, sich zu entschuldigen und gut ist. Schwamm drüber! Das erinnert mich an den Fall des Gründers und Vorstandschefs von Whoole Foods Market, John Mackey. Er leitet die führende Öko-Supermarktkette in den USA. Sieben Jahre lang hatte er unter einem Phantasienamen über einen kleineren Konkurrenten in einem Yahoo-Forum vom Leder gezogen. Mackey sagte, als er aufflog, „sorry“ – und gut ist. Punkt. Schluss. Warum sollte er auch zurücktreten? Niggemeier bläst eine Maus zu einem Elefanten auf. Leute, es gibt wichtigeres im Leben als ein paar hundert Mickey-Maus-Kommentare. Wer sagt uns denn, ob nicht Niggemeier selbst unter verschiedenen Pseudonymen seine eigenen Blogbeiträge mit zig Kommentaren aufmöbelt …
Alles wegen eines Blogs? Konstantin Neven DuMont tritt zurück
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Man muss weit vom Schuss sitzen, um einen angenehm unaufgeregten Kommentar zur Niggemeier!DuMont?“Affäre“ schreiben zu können.
Danke für die Anmerkung. Ja das stimmt. Aus der Ferne betrachtet kommt mir das vor wie im Kasperletheater. Wie sich Stefan Niggemeier hier aufspielt, ist der Wahnsinn! Stefans Blog ist freilich sehr interessant gemacht, aber so wichtig auch wieder nicht. Ob da jemand einhundert Mickey-Maus-Kommentare reinschreibt oder nicht, was solls?
Ist aber eine Charakterfrage ob ich mich feige verstecke oder zu den Aussagen stehe. Hatte diese Woche auch mit einem Amerikaner dieses „Formats“ zu tun, als Chef einer Firma würde ich so einen bösartigen kleinen Scheisser niemals akzeptieren.
Lassen wir mal die Kirche im Dorf. Konstantin ist ein hochintelligenter Mensch, davon bin ich fest überzeugt. Er hat nun extrem viel Aufmerksamkeit erzeugt: Süddeutsche, Bild, Spiegel, TV- und Radiosendungen… Für seine Firmengründung ist das ein exzellenter Ausgangspunkt. Mehr PR kann man sich gar nicht wünschen.