Ein gesunder Menschenverstand hilft in fast allen Angelegenheiten. Es muss einfach Sinn machen, einleuchten. Es sind oftmals recht einfache Dinge, die eine Rolle spielen.
Ich gebe Ihnen ein Beispiel: Wer abnehmen will, sollte weniger Fast Food und Süßigkeiten essen. Statt dessen ist reichlich Gemüse, Ballaststoffe usw. ratsam. Gesundes Essen eben. Zudem sind Sport und ausreichend Schlaf förderlich.
Wer an der Börse gut abschneiden möchte, sollte weniger Traden. Entwickeln Sie einen langfristigen Anlagehorizont. Werden Sie gelassener. Achten Sie strikt auf die Gebühren, Steuern und sonstigen Kosten (Kurs-Spread).
Ängstlich während einer Krise zu werden ist ein großer Fehler. Beben die Kurse, ist es natürlich ratsam nicht zu verkaufen, sondern eher zuzukaufen. Jeder Crash ist ein Geschenk.
Wer die Kursschwankungen nicht ertragen kann, sollte niemals an der Börse sein Geld anlegen. Das wäre sonst zu gefährlich für Ihr Geld.
Im Idealfall kaufen Sie günstig Aktien ein. Die Mehrheit macht das Gegenteil: Sie kaufen Aktien teuer. So verhalten sich die meisten an der Börse: ziemlich irrational. Im Supermarkt hält fast jeder nach Angeboten Ausschau, auf dem Börsenparkett rennen die Menschen den teuersten Dingen am liebsten hinterher.
Eine gute Börsenstrategie klingt einfach: billig kaufen, Geduld haben. Im Crash nichts verkaufen, sondern aufstocken. Nur folgen dem Rat wenige.
PS: Der Zeitungsausschnitt stammt vom Freitag, 25. Oktober 1929: „Stock Market Crisis Over“. Ich habe ihn im „Museum of American Finance“ an der Wall Street entdeckt. Das Museum ist einen Besuch wert, sollten Sie in New York sein.
Es ist dann so einfach, wenn man daran glauben kann, dass sich die Börse nach einem Crash wieder erholen wird und die alten Kurse früher oder später wieder erreicht werden. Bisher war das immer so. Man muss es wohl ein paar Mal erlebt haben, dass ein DAX, der auf 5000 runterkracht, danach tatsächlich wieder die alten Höchststände sieht, und zwar sogar in ziemlich kurzer Zeit.
Ein Naturgesetz freilich ist das nicht.
Ja, das Leben könnte so einfach sein, wenn die Gier und die Angst und auch alle übrigen Emotionen nicht wären;-))
Im Ernst: Einfach ist das nicht, den Kursen über Monate hinweg beim Fallen zuzusehen. Wer erinnert sich noch an an den Crash 2000 bis 2002, als der DAX sich halbiert hat? Je tiefer der DAX viel, um so eiliger hatten es viele, ihre Aktien zu verschleudern. Es verkauften auch die, die intellektuell durchaus in der Lage waren, die Situation objektiv zu beurteilen. Die Emotionen waren doch stärker.
In meinem Blog zum Handel mit Optionen stelle ich eine ganz andere Strategie vor, die für mich seid Jahren richtig gut funktioniert. Vielleicht ist das ja was für den einen oder anderen hier. Aber Vorsicht: Der Handel mit Optionen als Stillhalter erfordert einiges an Verständnis und auch an Nervenstärke. Dieses Vorgehen muss zu einem passen, ansonsten sollte man es lassen.
Übrigens hat der Handel von Optionen an der Eurex nichts mit den überall beworbenen binären Optionen zu tun. Die sind kompletter Mist, da könnt ihr auch Roulette spielen. Bei den binären Optionen geht es mit dem Verlieren nur noch schneller.
@ Gert:
ich glaube du bist hier falsch.
Ganz falsch…
Hallo Tim,
das Problem ist das Warten auf den Crash, das kann oft viele Jahre dauern. Ich bin derzeit in Warteposition, hätte aber Geld zum investieren. Cash-Reserven habe ich bereits aufgestockt.
Wir sind aber offensichtlich in keiner Baisse, wer weiss, wann sie kommen wird? Vielleicht nächste Woche, vielleicht in 5 Jahren?
Ich bin etwas ratlos…
@ LK
Stimmt. Ein Absturz um 50% im Index passiert nicht oft. Vielleicht 2 oder 3 Mal in einem Jahrhundert. Bei einzelnen Aktien kommt das häufiger vor.
Üblich sind im Index Korrekturen um die 10%, das kommt vielleicht jährlich vor. Da bietet sich eine schöne Nachkaufchance.
Verdammt wichtig ist eben zu lernen: Verkaufe niemals im Crash, sondern kaufe zu.
Bei einem Crash würde ich meine soliden Dividenden-Aktien auch nachkaufen wollen. Das ist doch die beste Gelegenheit noch mal günstig solide Dividenden-Aktien für das eigene Dividenden-Depot zu bekommen. Irgendwie kann man „süchtig“ nach Dividenden werden ;-)