Es ist eigentlich völlig egal, wie die Börsen gerade laufen. Ob sie nun steigen oder sinken – achten Sie stets darauf, Ihre Gefühle im Griff zu haben. Wie macht man das? Ganz einfach: Erstellen Sie in aller Ruhe eine Favoritenliste.
Schreiben Sie den aktuellen Aktienkurs Ihrer Lieblinge auf. Daneben den jeweiligen Preis, zu dem Sie bereit sind, einzusteigen. Für jede Börsenphase und jede Aktie ist es ratsam diese Methode anzuwenden. Denn es führt dazu, nachzudenken. Überstürzt sollten Sie niemals eine Aktie kaufen. Die Kurse schwanken schließlich. Ich sehe kaum einen Grund, der dafür spricht (außer beim Trading), blitzschnell zu ordern. Andere Marktteilnehmer sind immer besser informiert als Sie und vor allem sind sie schneller am Markt aktiv.
Unterstellen wir, Sie haben eine Aktie im DAX, MDAX oder SDAX entdeckt, die 20,15 Euro kostet. Sie legen nun das Limit mit 18,10 Euro fest, zu dem Sie bereit wären, zuzuschnappen. Haben Sie sich umfassend informiert, geben Sie diese Kauf-Order nun mit dem Limit 18,10 Euro auf. Achten Sie auf eine lange Gültigkeit der Order. Das Datum kann durchaus zwei, drei Monate in die Zukunft reichen. Dann hält der Händler beziehungsweise Computer jeden Tag aufs Neue Ausschau, ob der Kurs Ihr Limit erreicht hat. Wenn der Kurs auf dieses Niveau oder darunter rutscht, wird Ihre Order automatisch ausgeführt. Weil an manchen Tagen die Kurse ganz schön heftig rauf und runter hüpfen, ist die Wahrscheinlichkeit, zum Zuge zu kommen, hoch.
Gerade in der gegenwärtigen Korrekturphase ist es möglich mit kernigen Abschlägen auf Schnäppchenjagd zu gehen. Es ist wie beim Einkauf im Supermarkt, dort suchen sie ja auch nach Sonderangeboten.
Sie können natürlich Pech haben. Steigt Ihr Aktienfavorit unentwegt weiter und fällt nicht mehr zurück, dann ist das kein Beinbruch. Der Elektronik-Anbieter Apple ist so ein Momentum-Play, der kaum korrigiert. Wird Ihr Auftrag nicht ausgeführt, weil die Aktie davon rennt, ärgern Sie sich nicht! Es gibt so viele gute Aktien, so viele neue Chancen.
Ein weiterer Nachteil dieser Strategie ist, dass Sie ziemlich lange auf einer offenen Order sitzen bleiben können. Das blockt Geld und macht sie etwas unflexibel. Grundsätzlich zahlt sich jedoch Geduld aus. Ich habe diese Strategie in meinen zehn Börsentipps unter Punkt 3 beschrieben. Ich befolge diese Methode selbst. Manchmal wundere ich mich, wie heftig die Kurse schwanken. Diese Volatilität sollten Sie zu Ihrem Vorteil nutzen. Dieser kleine Trick kann Ihnen viel Geld einsparen. Fazit: Im Einkauf liegt der Gewinn!
Mit diesem kleinen Order-Trick können Sie viel Geld sparen
Ähnliche Beiträge
Luftige Bewegungen, irre KGVs: Die US-Börse schwimmt auf einer euphorischen Welle
Alle rennen den Chip- und KI-Aktien hinterher. Es ist ein regelrechter Hype um Tech-Aktien entbrannt. Tesla wird beispielsweise…
30. Dezember 2024
Dogs of the Dow Jones: Die Aktien mit der höchsten Dividendenrendite sind ein Kauf
Den Telekomriesen Verizon habe sich seit über einem Jahrzehnt im Depot. Ich stehe noch immer mit 16% im…
28. Dezember 2024
Der amerikanische Kapitalismus gewinnt an Bedeutung
Die deutsche Wirtschaft droht in eine Rezession abzurutschen. Die Menschen bangen um ihre Arbeitsplätze, nachdem große Konzerne wie…
27. Dezember 2024
7 Fehler, die ich an der Börse vermeide
Ich versuche, die Fehler der meisten Anleger zu vermeiden. Jeden Tag scheitern Investoren an der Börse. Sie spekulieren,…
25. Dezember 2024
nicht jeder kann oder will geldbeträge so lange binden.
@ klar, das ist ein Nachteil an diesem Vorgehen.
Es muss nicht unbedingt 3 Monate dauern, bis die Order ausgeführt wird. Schon nach ein paar Tagen kann das der Fall sein.
Das Gute an dem Kauf mit einem Limit ist: Man kauft nicht in eine Kursspitze hinein.