Ich habe schon einige Fragen für Euch im Blog abgearbeitet. Eine Frage drehte sich darum, wie viele Anleihen ein Portfolio enthalten soll. In der Ansparphase ist ein 100-Prozent-Aktien-Depot das Beste, was Dir passieren kann. Darin waren sich die meisten Leser einig. Denn Aktien erzielen im langen Schnitt eine höhere Rendite als Anleihen.
Sollte der DAX oder S&P-500-Index ganz böse einbrechen, ist es eh egal. Dann hat die Welt schwere Probleme. Ich habe nur Aktien und Immobilien. Ich verzichte auf Gold. Ich habe kein Marmeladenglas im Garten mit Gold vergraben. Ich verzichte gerne darauf. Wer Gold mag, soll es sich zulegen. Was ich nicht begreifen kann, sind jene, die einen Bunker bauen und Essensvorräte für Jahre im Keller horten. Mitsamt Waffen. Sorry, das ist paranoid.
Einige Menschen in Deutschland sparen nicht fürs Alter neben der gesetzlichen Rente. Sie haben nur die gesetzliche Rente. Ich teile diese Personengruppe in die Faulen und Idioten ein. Wir alle müssen dann diese Menschen mit unseren Steuergeldern durchfüttern, wenn ihnen das Geld im Alter nicht reicht. Ärgerlich ist das schon.
Menschen treffen eben falsche Entscheidungen. Nicht zu sparen ist schon dämlich. Aber das gleiche gilt ja für die Ernährung und für Sport/Bewegung. Wer sich schlecht ernährt und nicht ausreichend bewegt, stirbt früher. Eigentlich sind die Folgen schon heftig. Aber die Menschen wollen nicht hören.
Bei der Berufswahl hast Du viele Möglichkeiten, wenn Du in den Frühruhestand gehen magst. Du kannst als Elektriker, Klempner usw. sparen. Manch einer verdient sehr gut als Handwerker. Besonders talentierte und motivierte Meister können einiges erwirtschaften. Wer sein eigener Chef ist, hat einen guten Ausgangspunkt. Nicht jeder muss Programmierer oder Arzt werden.
Bei diesem Statement auf Facebook erhielt ich übrigens viel Zustimmung gestern:
Ich habe einige Dinge gekündigt bzw. abgeschafft und mein Leben ist seitdem stressfreier. Kein Auto. Kein TV. Kaum Kleidung.
Nun kommen wir zur heutigen Frage. Wie viele Aktien habt Ihr im Depot? Bei mir sind es circa 40. Es werden stetig mehr. Die meisten Value Investoren sind sehr konzentriert. Sie haben vielleicht 15 bis 20 Aktien. Ich habe mehr, weil ich so das Risiko abfedere. Warren Buffett hat indes ein sehr konzentriertes Depot. Was ratet Ihr den Mitlesern?
Pascal hatte die Frage so formuliert:
“Darf ich ein weiteres Thema vorschlagen?
Wieviele Positionen im Depot haltet ihr für sinnvoll?
Im Laufe der Zeit sammelt sich so einiges im Depot an, wenn man sich da nicht selbst dizipliniert. Schließlich will man sein Depot nicht aufblähen wie ein Investmentfonds, oder doch?
Achtet Ihr auf sowas, oder ist Euch das wurscht?
Gruss
Pascal”
Zum Schluss wollte ich noch erwähnen, dass viele Wege nach Rom führen. Das perfekte Depot gibt es ohnehin nicht:
Hi Tim,
Ich persönlich halte meist nicht mehr als 10 Aktien, weil ich bewusst nicht zu stark diversifizieren will. Lieber fokussiere ich auf die besten Aktien von Unternehmen, die ich für unterbewertet halte.
Das muss man aber nicht. Peter Lynch hat eine MENGE Aktien im Depot gehabt. Es gab sogar mal das Sprichwort:
“Gibt es Aktien, die Peter Lynch nicht besitzt”… :)
Trotzdem war Peter Lynch einer der besten Investoren aller Zeiten.
Warren Buffett hingegen hat schon immer fokussiert investiert. Jetzt muss er natürlich so viel Geld allokieren, dass er um viele Titel in seinem Depot nicht rumkommt, aber früher als er noch “Peanuts” (Zitat von ihm) investiert hat, hat er eher in wenige ausgewählte Unternehmen investiert.
Beide Investoren (Peter Lynch und Warren Buffett) sind in der Hinsicht total unterschiedlich. Aber beide hatten Erfolg.
Ich persönlich fühle mich mit einem konzentrierten Ansatz wohler und halte daher maximal 10 Unternehmen.
Alles Gute und frohes Sparen,
Ferhat von http://weniger-schlecht-investieren.de/
Hallo Tim,
ich habe 50 verschiedene Werte im Depot. Davon ca. 25 in USD, 20 in Euro der Rest in UK Pfund oder Norwegische Kronen etc.
100% Aktien und eigentlich will ich keine verkaufen. 80% sind Dividenden Aristokraten und etwa 20% High Yield Papiere. In Immobilien habe ich nur über REITs angelegt.
Keine der Aktien hat mehr als 3% Gewichtung am Gesamtdepot. Queer durch alle Branchen, aber keine High Tech Aktien und auch keine Rohstoff oder Minenaktien.
Viele Grüße,
Matthias
Ich habe einen ETF-Sparplan für zwei ETF (World und EM) und momentan zwei kleinere Aktienpositionen. Ich möchte noch weitere Einzelaktien neben meinem Sparplan dazukaufen. Allerdings fühlt sich der Markt momentan nicht so besonders gut dafür an. Alle Aktien stehen so weit oben.
Ja Markettiming soll man ja angeblich nicht betreiben, aber bei meinen Einzelaktien möchte ich dann doch schon günstiger als jetzt kaufen.
Haben wir hier eigentlich Schweizer? Was muss man in der Schweiz an Gehalt beziehen um dort gut leben zu können und noch einiges sparen zu können?
Bin des öfteren am überlegen nicht eventuell mal in die Schweiz zu gehen und dort zu Arbeiten (IT-Branche).
Bei dieser Frage werden Welten aufeinander prallen. Aber wie Ferhat schon sagte, hier muss sich jeder Anlegertyp einfach mit seinem Ding wohlfühlen.
Ich bin ja da eher ein Messie-Typ. Kaum habe ich einen Wert gekauft, da gefällt mir schon wieder was. Da sind nur immer die klammen Kassen vor. Derzeit will ich aber wirklich mal bestehende Positionen nur weiter aufbauen. Ob das hält weiß ich natürlich nicht.
Habe bei mir mal durchgezählt. Komme derzeit auf 92 Positionen. Waren schon über 100, habe aber im letzten halben Jahr immer auch mal was verkauft. Mit LPs klappt es bei der Quellensteuer nicht mehr so. Da werden oft 39% einbehalten.
Dafür nehme ich dann lieber Funds mit MLPs.
Derzeit habe ich ca. 30 Einzelwerte, 8 BDCs (u.ä.), 13 (m)REITs und 41 ETFs/CEFs.
Ich mache mir keine Vorgabe. Es kann sein, dass es mal 200 Positionen sind, aber kann auch sein, dass es nur 50 werden.
Ich verzichte auf all zu verkopfte Herangehensweise, da (Gert schrieb es) ich auch das Gefühl habe, je mehr ich versuche es absolut richtig zu machen, umso schlechter läuft es.
Gutes Gelingen
MS
Hallo zusammen,
nachdem ich hier nun schon seit über einem Jahr mitlese, melde ich mich nun auch einmal zu Wort… toller Blog und tolle Kommentare übrigens – sehr lesenswert !
Momentan befinde ich mich in der Ansparphase und nachdem ich 2015 angefangen habe, mich mit der Börse zu beschäftigen, gutes Lehrgeld bezahlt habe (rein/raus/KO Produkte) bin ich mittlerweile im Besitz von 14 Aktien und ETF’s. Ziel für mich persönlich sind um die 30 Stück.
P.S. Marine Harvest steht auch auf meiner Watchlist :)
Aktuell befinden sich in meinem Depot 24 Positionen. 23 selbst gekauft, 1 weitere wurde durch Abspaltung eingebucht.
Mit dieser Anzahl fühle ich mich recht wohl. Das Depot ist noch einigermaßen übersichtlich, gleichwohl für mich ausreichend diversifiziert.
In Zukunft würde ich die Anzahl tendenziell weiter verringern, langfristig wird es sich wohl auf eine Zahl von 15-20 Papiere einpegeln.
Aus Spekulationsgründen verkaufe ich allerdings nichts. Ein Verkauf würde nur in Frage kommen, wenn ich die freiwerdenden Mittel anderweitig benötige.
Also bei mir sind es knapp unter 30. ca 95% davon Dividendenzahler.
Ich persönlich habe auch sher gerne viele Unternehmen. Denn so federe ich Insolvenzen etc besser ab. Dazu gibt es einfach viele Unternehmen die ich sehr sehr gut finde. Und ich kaufe auch gerne die beiden führenden einer Branche. AT&& T und verizon zB. Oder Pepsi und Coke.
Ausserdem bekomme ich auch öfters Dividenden was ich einfach schön finde. Mir macht es Freude oft Zahlungen zu erhalten, selbst wenn es nur 2 Euro sind.
Ich habe heute gesündigt. Habe mir 2 Tablets bestellt. Aber diese Ausgabe ist durchdacht. Denn da mein Hund zukünftig oft allein daheim sein muss (leider) will ich wissen was er so treibt. Auch für den Notfall falls irgendwas mit ihm sein sollte. Babyphones kosten mit Video locker über € 100,00. Also habe ich mir einfach 2 Amazon https://www.amazon.de/Amazon-Fire-7-Zoll-Tablet-8GB/dp/B00ZDWLEEG bestellt. So kann ich einfach per Skype schauen was er so treibt.
Für mich eine sinnige Ausgabe.
@Matthias: Du hast ja im vorherigen Artikel von den Grundstücken in den USa geschrieben und Wohnwagen drauf stellen.
Wieso denn nicht sowas? https://www.rvtrader.com/dealers/Motor-Home-Specialist-Inc.-726707/listing/2017-Thor-Motor-Coach-Palazzo-33.2-Diesel-Pusher-RV-for-Sale-%40-120040466
Da hast du viel mehr Freiheit. Wenn einen was in einem Bundesstaat oder gar Land stört kann man einfach weiter fahren. Und ausserdem kann man auch einfach sehr einfach viel sehen. Sowas will ich kaufen wenn ich nicht mehr arbeiten muss.
@Christoph,
mir geht es auch wie Dir. Ich liebe es, ständig Dividenden zu bekommen. Es müsste noch eine App geben, die aus den News beim Broker die Bereitstellung/Ankündigung neuer Dividendenanspüche (Dividend Accrurals) ausliest, und dann auf dem Handy ein schönes Geräusch macht. So Kassenklingeln oder so. ;-)
Mit den Tablets ist eine tolle Idee! Daumen hoch!
Das Reisemobil ist natürlich zu protzig. Also ich hätte da immer Angst ausgeraubt zu werden. Auch wäre es (mir) viel zu teuer. Ich würde mir eher einen billigen großen Kombi holen, in dem ich auch ausgestreckt gut schlafen kann. Irgendwas billig und nicht als Klau-Objekt verlockend aussehend.
Mal sehen, ob ich später mal noch Lust, Kraft und Gelegenheit habe, eine längere Nordamerika-Rundreise zu machen. War bisher vor langer Zeit nur einmal in Kalifornien, und wollte unbedingt mal wieder mit viel Zeit hin.
MS
@Christoph
Mit dem Fahrzeug kann man aber nicht rückwärts einparken, oder? :-)
@Matthias: Also ich will ja ne Weltreise machen. Da will ich ne gewisse Größe haben. Aber sowas als offroad version dann. http://www.actionmobil.com/
sowas stelle ich mir vor. Allerdings Führerhaus mit Kabine zuammenhängend.
Da ich auch später Hunde haben will reduziert sich das mit dem Ausrauben deutlich. Aber natürlich zieht bling bling immer an.
Hierhin zB und nicht so sehr in die Städte.
@Mattoc: Bis dahin fahren die eh von selbst hehe
@Matthias: Das mit der App ist ne super Idee.
Noch besser wäre es wenn man daheim ne Fahne hat die immer wenn Dividenen ankommen gehißt wird und dazu dann ne Hymne gespielt wird ;o)
@Christoph,
Chile (Bild) würde mich auch sehr interessieren. Schöne Weingegenden usw…
Meine Frau hatte auch immer Hundi, Golden Retriever erst, jetzt nur noch einen goldigen Westie. Ich bin zwar auch vernarrt in das Viecherl, aber es ist schon eine starke Einschränkung der Freiheit. Für mich allein hätte ich wohl keine Tiere (mehr).
Bin immer mehr auf Katzen gestanden. Meine Tochter hat 3. Sie ist ja Tierärztin. Da schlagen keine Kosten auf.
So viel aus dem Nähkästchen. Muss jetzt wieder auf Achse Richtung Stuttgart auf die A8.
Schönen Tag noch
MS
Wenn ich mir dein Video so anschaue und mit deinem BlogBild vergleiche sind deine Sport und Essgewohnheiten aber auch nicht gerade das Gelbe vom EI. Deswegen zu schreiben, dass andere FAUL und DUMM sind bezüglich Ihrer Ernährung und Bewegeung finde ich eher gesagt unterste Schublade.
Oder legst du deinen SCHWERPUNKT nur auf Finanzielle Freiheit?
Und seit doch froh das es leute gibt die Dick sind und konsumieren, wie um alles in der Welt sollen den sonst Konsum und Pharmaaktien steigen,wenn alle nur Salat essen und nur minimalistisch Leben ^^
Ich habe zur Zeit 8 Aktien (4 DE/4 US) , und 10 ETFs im Depot. Die ETF-Sammlung werde ich wohl mittelfristig um 1 oder 2 Positionen bereinigen. Eventuell kommt noch die eine oder andere Aktie dazu, aber ich werde dabei keine Eile an den Tag legen. Ich nutze die Zeit, um gelegentlich aufzustocken, vor allem bei den ETFs.
Aktuell 50 Einzeltitel bei 7-stelligem Portfolio. Die Anzahl der Werte hat sich kongruent zum Depotwert erhöht. Dabei ist zu beachten das ich in meinem Portfolio grundlegend zwei unterschiedliche Strategien fahre. Eine Streuung über 50 Werte bei Investition nur und ausschließlich in BlueChips/Divi-Grower empfinde ich als unangebracht, da ich aber gerne Mid&Small Caps beimische passt es für mich aktuell ganz gut. Dazu kommen Optionen (hauptsächlich Stillhalterstrategie), die ich aber nicht mit zur Anzahl hinzurechne.
Ich weiß zwar was die graue Kapitalmarkttheorie dazu zu sagen hat, aber ich finde das es jeder für sich selbst entscheiden sollte wie viele oder wenige Titel man als für sich optimal ansieht. Pauschal für alle geltenden Regeln finde ich wie auch zB die Empfehlungen hinsichtlich der Aktienquote (das gerne genommene IMO blödsinnige 100%-Lebensalter) als nicht zielführend.
Cheers,
Larry
Ich habe zwischen 25-30 Aktien in meinem Depot
Stimme hier zu. Es gibt kein richtig oder falsch. Jeder muss das für sich und seine Strategie entscheiden und sich damit wohlfühlen.
Bei mir sind es 52 Werte. Ich habe mir hier keine Grenzen gesteckt (warum sollte ich auch?). Wenn es passt, kaufe ich die Aktie. Und dann kann es sein, oder auch nicht, dass ich diese schon habe. Und mir geht es wunderbar dabei.
Cashpolster habe ich kein nennenswertes. Bei mir soll das Geld arbeiten und nicht faul herumliegen. Damit bin ich die letzten Jahre wunderbar gefahren. Sollte ich so plötzlich so viel Geld benötigen, könnte ich Aktien verkaufen, Kredit aufnehmen, Raten zahlen. etc. Damit fahre ich noch immer besser, als zig Monatsgehälter sinnlos rumliegen zu lassen. Nur extremes Verhalten bringt extreme Ergebnisse. :-)
@PIBE: Du sollst doch dein Gold nicht überall rumliegen lassen: -:)
http://www.n-tv.de/panorama/250-000-Euro-Besitzer-hat-sich-gemeldet-article19686231.html
Diese Frage richtet sich wohl nicht an Indexfondsbesitzer. Bei denen können es schnell mehrere 1000 Titel sein. Wer natürlich die beste(n) Aktie(n) im Vorfeld kennt, sollte auf so wenig Diversifkation wie möglich setzen. ;-)
An Mattoc: Zirka 7 Kilo Gold, nicht schlecht. Bis dahin habe ich noch einen weiten Weg vor mir. Respekt an diese Kinder, nicht jeder Finder wäre so ehrlich gewesen. ;-)
Ich besitze zurzeit 13 Werte. 12 Aktien 1 ETF (S&P600). Ich habe erst vor 1.3 Jahren begonnen zu investieren, also werden noch einige dazukommen. Mehr als 25 verschiedene solltens nicht werden, da ich sonst den Überblick verliere.
Ich Investiere derzeit nur mehr wenn ich eine gute Gelegenheit sehe. Ich beschränke mich zwar schon auf große Unternehmen aber nicht nur auf Bluechips. In den S&P600 werde ich in Zukunft auch mehr investieren.
Vielleicht stocke ich meine Qualcomm Position als nächstes auf.
Hallo Tim,
ich habe aktuell 12 Titel im Depot. Mehr sollen es auch nicht werden. Zum einen verbessert eine große Anzahl an Titeln nicht zwangsläufig die Rendite, zum anderen versuche ich durch gezielte Nachkäufe bei den jeweils schwächsten Positionen das Verhältnis der Titel untereinander ungefähr gleich zu halten. Das wird bei einem großen Depot natürlich irgendwann unmöglich.
Keine neuen Positionen aufzubauen fällt mir immer wieder schwer, weil das Thema Aktien für mich natürlich nicht nur ein notwendiges Übel zur Altersvorsorge ist, sondern auch eine Passion. Und es gibt so furchtbar viele wunderbare Firmen auf der Welt …
Aber wenn mein Depot zu groß wird kann ich auch gleich einen ETF auf den Dow Jones Global Titans 50 Index kaufen. Das kommt dann ungefähr auf dasselbe raus.
Dein folgender Satz hilft mir hoffentlich dabei, das Depot weiter klein zu halten: “Die meisten Value Investoren sind sehr konzentriert. Sie haben vielleicht 15 bis 20 Aktien.”
Ich habe ggw. 72 Aktien & REITs sowie eine Miniposition ETF World.
Mir ist es völlig egal, wie viele es am Ende sind. Mir fallen immer noch viele neue ein, die mich interessieren und mir fehlen durchaus auch noch einige Standardtitel wie z.B. Unilever, Nestle oder Starbucks etc.
Großartig viel Arbeit mache ich mir mit allen Einzelwerten sowieso nicht. Mir fällt auf, dass ich durch die Spin-Offs aufgrund der vielen Titel jedes Jahr komplett neue Firmen bekomme. Ich bin insgesamt aber kein großer Freund von Spin-Offs.
Zudem lege ich mir auch immer wieder kleinere Unternehmen ins Depot wie z.B. die von Matthias angesprochene North West Co. Manches von den Kleinen läuft sehr gut, bei anderem hält es sich stark in Grenzen. Der Hauptteil des Geldes liegt in großen, erfolgreichen Unternehmen und in REITs (die mag ich sehr gerne).
Hallo Tim,
die Sichtweise wirkt auf Außenstehende manchmal etwas.. Kurzsichtig. Zumindest au mich, auch wenn ich mir sicher bin den Kern deines Mantras zu verstehen: Unnötige Dinge streichen
Nur ist deine Definition da sicher eine ganz andere, lass es mich an folgende Beispiel erklären:
Du bewertest ein Auto als Luxusgut. Du kannst auf ein Auto verzichten. Warum kannst du das? Weil dir der Status egal ist und weil du in New York lebst.
Wie in Metropolen üblich, sehr gut angebunden.
Peter kann da nicht, Peter ist auf seinen Wagen angewiesen. Er wohnt in einer Stadt mittlerer Größe.
Du zahlst dafür erheblich mehr Lebensunterhalt. Peter weniger, sein Geld fließt dafür in einen Wagen.
Jetzt ist die Frage, wer “verschwendet” am Ende sein Geld? Das ist wie so häufig eine Frage der Betrachtungsweise ;)
Ich habe Freunde in Hamburg. Die haben kein Auto, sind dort weil sie dort sein möchten. Zahlen dafür Preise, da schlacket manch einer mit den Ohren.
Für sie ist es aber lifestyle dort zu sein, der Mehrwert liegts für sie in der Stadt. Dort zu sein, am Puls der Zeit. Hip. Trendy.
Aber natürlich verstehe, denke ich zumindest, worauf du hinaus willst :)
Bonjour Tim und alle anderen,
ich denke, einen “Königsweg” gibt es nicht. Entscheidend ist die Strategie. Da ich mich inzwischen, auch beeinflusst durch diesen Blog, entschieden habe, buy and hold zu praktizieren, achte ich beim Kauf auf die Dividende.
Ich bin schon zu alt, um in mehreren Dekaden zu denken und zu sparen. Daher ist es für mich wichtig, beim Eintritt in die Rente-etwa in 10 Jahren-selbst bei einer Korrektur noch zuverlässige Dividenden als kleinen Notgroschen zu haben.
Mehr als maximal 30 Aktien könnte ich nicht überblicken. Wollte ich auch nicht. Ich konzentriere mich fast ausschließlich auf sogenannte Blue Chips. Manchmal nehme ich auch kleinere mit dazu (Hermle z.B.) Aktuell habe ich eine ganz kleine Position bei Rosneft aufgebaut. Zwar bin ich bei Russland immer noch vorsichtig, aber das Risiko ist hier überschaubar.
Tim: Den Rentenkommentar finde ich etwas überzogen. Du denkst häufig, jeder weiß, was Aktien sind und Buy and Hold. Die meisten Menschen haben davon null Ahnung und auch Angst. Die kennen Börse nur als Euphorie oder Crash. Von diesen Extremen wollen sie sich fernhalten. Das ist aus ihrer Sicht vermeintlich vernünftig und für die Berater lukrativ.
Dann gibt es den Teil, der wirklich hart gearbeitet hat und wenig sparen konnte. Für die stellte sich die Frage Minimalismus nicht, weil sie Jahrzehnte so leben mussten.
Zum Abschluss: Ich finde, dass Menschen, die ein Leben lang gearbeitet haben, eine auskömmliche staatliche Rente verdienen. Dafür haben sie eingezahlt. Wir haben kein demografisches Problem. Das ist Ideologie. Wir haben das Problem der Verteilung des Produktivitätsfortschritts. Darum geht es.
Sonst hätte man im 19. Jahrhundert Luxusrenten zahlen können. Damals kamen auf einen Rente ca. 50 Beitragszahler. Aber die Produktivität und die Erwirtschaftung materieller Güter war quasi noch in den kapitalistischen Kinderschuhen. Man könnte also eine auskömmliche Rente zahlen. In der Schweiz und Norwegen geht das.
schöne Grüße über den Teich
Kall
@ Christoph
erzähl mir mehr von deinem Hund…
Bei mir sind es derzeit 36 Titel. Ich kaufe eine Aktie entweder um 10k oder 5k und habe eine Wunschliste mit weiteren 20 Aktien. Deshalb kann mir es durchaus vorstellen, irgendwann etwa 50 Titel zu halten. Das wäre dann aber ausreichend.
@Gurki
“Haben wir hier eigentlich Schweizer? Was muss man in der Schweiz an Gehalt beziehen um dort gut leben zu können und noch einiges sparen zu können?”
Bin zwar kein Schweizer, aber ich lebe dort schon seit mehreren Jahren. Die Frage kann pauschal nicht beantwortet werden, denn jeder definiert das “gute Leben” etwas anders. Aber mit einigen Richtwerten kann man schon arbeiten:
Wir bezahlen als 4-köpfige Familie für die Wohnung 2800CHF pro Monat Warmmiete. Etwas ausserhalb. Öffentliche Verkehrsmittel sind ausgezeichnet und das ist von daher kein Problem. Eine ähnliche Wohnung in der Stadt kostet um einiges mehr.
Man muss sich in der CH selbst krankvenversichern. In etwa 600CHF pro Monat für eine 4-köpfige Familie. Lebensmittel sind um einiges teurer als in Deutschland. Insgesamt brauchen wir etwa 70,000CHF im Jahr für ein, in unserem Sinne gutes, aber relativ bescheidenes Leben (ein älteres Auto, kaum Restaurantbesuche, keine Luxusurlaube, kein Kindermädchen, gebrauchte Kleidung, etc.).
Fazit: um eine Sparqute von 30% zu erreichen, wären in unserem Fall 100,000CHF netto (etwa 130,000CHF brutto) notwendig. Mit guter Ausbildung ist das durchaus machbar. Als Alleinstehender kann man die Ausgabenseite ohne weiteres mit 50,000CHF ansetzen und hätte somit eine Sparquote von 50%.
Für Nichtschweizer, die irgendwann wieder in die Euro-Heimat zurückgehen, ist es wegen des derzeit starken CHF eine interessante Option (vorausgesetzt man erspart sich etwas und kann dann die CHF in EUR wechseln).
Aber wie gesagt, das sind alles nur Richtwerte und man muss sich die individuelle Situation ansehen.
Soweit ich das mitbekommen habe lebt “Fit und Gesund” auch in der Schweiz. Sie hat vielleicht ganz andere Erfahrungswerte als ich.
Gruss,
vonaufdenboden
Hallo Tim und alle anderen,
ich habe Stand heute 17 Positionen, davon 3 ETFs und 14 Aktien.
Meine Strategie ist es mit der entsprechenden Durchmischung von Branchen und Gütern zwar keinen Crash abzufedern (das ist unmöglich), ihn aber gut und ruhig überleben zu können. Das erfordert eine gewisse Anzahl an Aktien.
Meine Aktien cluster ich in diese Bereiche:
Internet
Technologie/ Industrie
Finanzen
Automobil
Nahrungs-/ Haushaltsmittel/ Versorger
Bergbau
Luxus
Sicher gibt es noch weitere mögliche Anlagefelder und auch eine wesentlich höhere Granulierung, wenn man möchte, das habe ich mir aber abgewöhnt. Spätestens bei Mischkonzernen versagt eine hohe Granulierung und der Mehrnutzen von weiteren Branchen in denen ich mich nicht auskenne ist auch bedenklich.
Ich versuche alle Bereiche in einem gesunden ausgeglichenen Risiko-Verhältnis zu halten, wobei die Nahrungs-/Haushaltsmittel/Versorger und der Bergbau (nur Barrick Gold) die Gegengewichte zu den restlichen Branchen sind.
Nun sieht es bei mir praktisch so aus, dass der “Internet”-Bereich (E-Commerce, Internet-Tecs, usw.) derzeit mit rd. 25% dominiert. Die sind einfach zu gut gelaufen. Und dies wird sich noch verschärfen, denn ich will noch unbedingt US7415034039 dazu mischen. Das bedeutet, dass auf meiner Watchlist für zukünftige Käufe viele langweilige Haushalts-/Nahrungsmittelhersteller stehen. Als gesund sehe ich die Waage, wenn ein Verhältnis über 1:2 herrscht.
Innerhalb den Branchen versuche ich verschiedene Konkurrenten unter zu bringen, die mal gleiche, mal ähnliche oder auch verschiedene Zielgruppen haben dürfen. Die Einzelaktien sind außer wenige Ausnahmen immer Blue Chips. Die Ausnahmen sind entweder für meinen Geschmack starke Marken oder den Firmen ihre Produkte nutze ich selbst, kann also ihr Potenzial beim Endverbraucher durchaus einschätzen. Am liebsten sind mir natürlich Firmen die alle diese Kriterien erfüllen.
Als Höchstgrenze habe ich mir 30 Aktien gesetzt. Dann dürfte ich, so vermute ich zumindest, für jeden Bereich genügend Werte haben die ich eher aufstocke als in andere andere Unternehmen zu investieren. Ausnahmen bestätigen die Regel, z.B. wenn ich von einem neuen Konzept oder Produkt überzeugt bin.
Ich bin derzeit noch im Aufbau meines zukünftigen Buy&Hold-Portfolios. Der Entschluss etwas wieder von den Tecs mehr in Richtung Supermarkt zu gehen, scheint mir auch angebracht.
Was haltet ihr davon? Auf ehrliche Rückmeldungen wäre ich sehr gespannt, auch wenn mich vermutlich sowieso niemand davon abbringt. :-)
Aktuell habe ich mein Depot auf auf 10 Titel verschlankt. Das soll sich im Laufe der Zeit wieder erweitern.
Ich habe aktuell 2 ETFs und 2 Unternehmen in meinem Depot. An sich will ich ein paar einzelne Werte dazu holen, allerdings fällt mir da die Auswahl sehr schwer. Ich warte deswegen, ob mir was Geeignetes über den Weg läuft und bleibe bis dahin bei meinen Sparplänen.
wie immer toller Artikel und tolle Diskussion.
Momentan beinhaltet mein Depot 19 Positionen (8 Etf’s, 11 Einzeltitel). Einzelaktiendepot ist erst im Aufbau, deshalb noch recht wenige Positionen. Was ich nicht verstehe ist das setzen von einer Höchstanzahl von Positionen. Man sollte sich Gedanken darüber machen wie man grob seine Depot gewichten möchte (bei ETF ist dies bei mir nach Regionen US/NA, Europa etc.), bei Einzeltiteln gehe ich dann eher nach Branche und dann sekundär nach Ländern.
Auch verstehe ich die Argumente nicht wieso mehr Positionen mehr Arbeit bedeutet, sobald diese im Depot sind. So denn man Buy and Hold macht, kauft man eh für eine längeren Zeithorizont (sagen wir mal mindestens 10 – 15 Jahre), wieso sollte ich da jeden Monat / Jahr überlegen ob diese Position noch passt? Der Aufwand für eine Position entsteht bei mir eher vor deren Kauf.
Im Endeffekt, man kann sicherlich auch mit einer 1 -2 ETF Kombination, zB. klassische MSCI World / EM Mischung oder auch nur einem Select Div 100 sehr vergleichbare (teilweise) bessere Ergebnise fahren, als sich alles gewissenhaft individuell selber zusammen zu bauen und so deutlich mehr Positionen im Depot zu haben. Zumindest ist es bei meinem persönlichen Backtest herausgekommen. Ein Sparplan auf den Select Div 100 hätte einem sehr viel Zeit und Transaktionskosten erspart und das Ergebnis wäre einen Tick besser gewesen.
Wir sind aktuell bei 39 Werten. Quer durch in USA und Europa. Gekauft wird jeden Monat ein neuer Wert. Die “Wunschliste” ist noch über 300 Titel lang. Es wird _NICHT_ verkauft und kein Market-Timing betrieben.
Ja, es sind böse Einzelaktien. Nein, wir wollen den Markt nicht schlagen.
@ Jan:
“etwas wieder von den Tecs mehr in Richtung Supermarkt zu gehen”
Das halte ich für sinnvoll. Konsumaktien sind zwar langweilig, die Unternehmen fahren aber immer Gewinne ein. Mache Dein Depot nicht zu sehr von einer Branche abhängig. Kleines Beispiel aus meiner Vergangenheit: Ende der 90er Jahre hatte ich genau 10 Aktien im Depot. Alles Hightech-Aktien. Keine kleinen Internetfirmen, sondern die dicken Fische an der Nasdaq. Warum sollte ich eine langweilige Coca Cola im Depot haben, wenn sich mit den Hightechs mein Depot quasi jährlich verdoppeln ließ?! Mein böses Erwachen kam dann im Crash. Der Totalschaden wäre durch eine Branchenstreuung zu verhindern gewesen.
Ich besitze insgesamt 12 Verschiedene Aktien und einen ETF All World.
Ich werde evtl. erst nächstes Jahr weiter Aktien zukaufen oder weiter aufstocken.
Erstens da dieses Jahr grössere Investitionen für mich anstehen werden,
wo ich möglichst keine Aktien verkaufen möchte.
Des weiteren habe ich letztes Jahr enorm bei Günstigen Kursen zugegriffen und habe somit generell kaum Cash Reserven mehr.
Was aber auch nicht schlimm ist, da ich im ja immer noch 2 Hände zum Arbeiten habe.
Ich habe 25 Aktien und will nur 20 Aktien haben und wegen Dividende ewig halten
5 Aktien will ich verkaufen, muss aber warten, bis sie ins Plus kommen. Denn ich will niemals eine Aktie mit Verlust verkaufen. Und die britischen Bankaktien oder Vale aus Brasilien haben noch viel Potential zu steigen.
Dividendenrendite 52,93%
Heute festgestellt: Als Warren Buffett im Herbst 1988 zum ersten Mal die Aktie Coca Cola kaufte, hatte sie Dividendenrendite 2,87%. Und die Dividende stieg 10,97% jährlich. Und so 2016 hatte er die Dividendenrendite schon 52,93%, aus dem Kaufkurs von 1988 und Dividende von 2016.
Ich habe aber keine Aktien von Coca Cola.
Hallo Tim,
Du weißt ja was Warren Buffett zu einer zu großen Anzahl von Aktien sagt. Bei ca. 40 Aktien sagt er: In einem Harem lernt man auch nie die Frauen richtig kennen, daher lieber einige wenige, die man richtig kennenlernt.
Also spricht Vieles für eine Konzentration von Qualitätsunternehmen!
6 USA, 4 Deutschland, 2 Frankreich, 1 GB, 1 NL und ein Investment Fond für die VWL. Ich mag das direkte Investieren. Kaufe (fast) alle Aktien in der Absicht diese zu vererben. Womit ich aber gerne noch ein wenig warten möchte ?
Bei mir werden es auch immer mehr im Depot. Verwalten tue ich nur die Dividenden. Verkauft wird eigentlich nicht mehr. Früher wollt ich auch nicht so viele Positionen, dachte bei 20-30 ist Schluss. Dass ich eine größere Rendite als der Gesamtmarkt einfahre glaube ich nicht mehr. Deswegen fokosiere ich mich nicht mehr auf einige wenige, sondern kaufe immer mehr hinzu.
Kann die ETF Fans gut verstehen. Ich will trotzdem keinen. Mir machen die Einzeltitel Spaß. Jeden Tag kommen Dividenden aufs Konto. Das macht Freude.
Allen alles Gute und ein schönes Wochende.
Mr. B
Mehr als 10 Aktien macht aus meiner Sicht keinen Sinn. Risko dämmt man nicht durch eine hohe Anzahl von Titeln ein (nur auf Kosten der Performance). Risiko geht man bei der individuellen Firmenauswahl ein. Wer sich sicher fühlt kann auf seine besten Ideen das Portfolio konzentrien und einfach stetig aufstocken.
Bisher habe ich 24 Aktien im Depot. Ich habe mir keine Grenzen gesetzt. Ich setze auf eine hohe Diversifikation.
Dividenden sind der Kern meiner Strategie. Sie bescheren mir derzeit 104 zusätzliche Zahltage im Jahr.
Aus meiner Sicht ist bei kleinen Positionsgrößen (<5%) die “Hemmschwelle” niedriger, sich auch mal von einem “Bewohner” zu verabschieden, wenn es fundamentale Gründe hierfür gibt. Außerdem ist mir eine ausgewogene Streuung über verschiedene Sektoren und Branchen wichtig.
Natürlich verursacht eine steigende Anzahl auch einen höheren Aufwand. Aber ich gehe da unternehmerisch heran. Ich führe über meine Investitionen Buch. Standardisiere und automatisiere Prozesse soweit es eben geht: Budget, Screening, Portfolio Management. Ich nutze Tools: FastGraphs.
Im Übrigen finde ich den Austausch hier Klasse! Tim und alle Anderen, weiter so!
Mein Grundgerüst besteht aus 2 ETFs World/EM und Berkshire Hathaway(B), die ich monatlich als Sparplan bespare.
Zusätzlich schlage ich bei bestimmten Unternehmen zu, wenn Sie mal kurz einbrechen. Wie letztes Jahr Apple.
1-2 mal im Jahr hole ich mir “Spekulative” Unternehmen wie z.B. Netflix. Diese habe ich gerade mit 50% Gewinn wieder verkauft. Bei diesen Spekulationen setze ich mir ein gewisses Limit -15% – + 50%. Wenn das erreicht ist, verkaufe ich.
Mein Depot besteht aus derzeit 14 Aktien und 4 ETFs. 20 Aktien sind mein Ziel. Damit kann ich gut schlafen.
Was mich derzeit schwer beschäftigt ist die Summe, welche ich in ein Unternehmen investiere. Was ist sinnvoll auch im Hinblick auf das Dividendenwachstum?
Mit z. B. 15 Stück pro Unternehmen ist das wahrscheinlich nicht so das gelbe vom Ei um vorwärts zu kommen.
Ein Beispiel aus meinem Depot wäre z.B. J&J max. 5000 (also Blue Chip in sich diversifiziert, für meine Verhältnisse großer Betrag).
Ist das realistisch??? Oder wenig??? Oder gar überhaupt nicht sinnvoll??? Oder viel zu viel???
So etwas bewegt mich und ich kriege diese Frage irgendwie nicht aus meinem Kopf.
Hallo Janni,
das kommt auf deinen Broker und seine Kosten pro Order an. Ebenso auf die durchschnittliche Sparleistung. Ich zahle 9,90 Euro für einen Order mit bis zu ~4.000 Euro Volumen. Unter 1.000 Euro pro Order würde ich daher nicht empfehlen, weil die Gebühren (2x; Kauf, Verkauf) sonst zu viel auffressen und man die 1.000 auch schnell auf der Kante hat (man i.d.R. nicht noch ewig sparen muss).
Hin und wieder fange ich persönlich bei 1.250 an und baue die Position dann aber meist noch weiter auf.
Dividenden aus Einzelaktien kommen bei mir mit der Sparleistung per Sparplan automatisch auf ein Tagesgeldkonto, welches dann ab einem gewissen Betrag stur abgeschöpft und investiert wird.
Der Gegenentwurf dazu ist das Depot meines Kindes: Ich spare hierfür 30 Euro pro Monat auf ein Tagesgeldkonto. Hier gehe ich nun, wenn die ersten 500 voll sind, in einen ETF, da dieser kostenfrei ab 500 bei meinem Broker zu kaufen ist. Sollte diese Aktion irgendwann mal auslaufen, werde ich sicher nicht auf 1.000 hoch gehen, da es viel zu lange dauern würde bis das auf dem Konto zusammen ist. Eher werde ich es senken und in einen Sparplan umwandeln. Sparpläne haben wiederum ihre eigenen Kostenstrukturen.
Beantwortet dir das deine Frage?
Schöne Grüße
Jan
Vielen Dank für die schnelle Antwort.
Mit den Orderkosten sehe ich es genauso. Ich ordere auch erst ab 1000 Euro.
Mir geht es eher um die Risikoverteilung und ich brauche erreichbare Etappenziele. Bei den ETF´s stellt sich die Frage für mich nicht. Hier würde ich auch bis auf 15000 gehen. Aber ein einzelnes Unternehmen???
Nun musste ich ja erstmal schauen wieviel Aktien ich habe, es sind 32 Stück.
Anfangs nur USA , seit letztem Jahr aber viele Deutsche dabei, viele als Sparplan. Auch 3 Britische sind dabei.
Zur Rente muss ich anmerken, wen diese jährlich verzinst würden, so hätte ich keine Probleme, aber so sehe ich es nur als Zuckerbrot für später.
Hallo Janni,
vielleicht hilft dir mein Beitrag weiter oben:
http://timschaefermedia.com/wie-viele-aktien-habt-ihr-im-depot/#comment-24325
Es kommt darauf an was du mit der Diversifikation erreichen möchtest und welche Branchen du sonst noch hast. Aber außer sehr bedingt mit z.B. Goldproduzenten (Achtung, haben ihre ganz eigenen Regeln, kann auch gehörig nach hinten los gehen), kannst du es mit Blue Chips kaum hin bekommen bei z.B. einem Crash Verluste zu verhindern. Du kannst nur mehr oder weniger verlieren. Wenn das deine Angst ist und du es nicht ertragen kannst, wenn dein Depot >50 ins Minus geht, dann setze dir Stop-Loss Orders. Es ist die einzige vernünftige auf Dauer funktionierende Strategie für zittrige Hände. Nachteil: So machst du eben den Aufschwung wesentlich später mit. Und du musst aufpassen nicht ständig bei Dead-Cat-Bounces neu einzusteigen und jedes mal im Verlust durch deinen SL ausgestoppt zu werden.
Schöne Grüße
Jan
habe derzeit 29 aktien im depot: amazon, alphabet, apple, activision blizzard, allianz, at&t, aurelius, bb biotech, cisco systems, daimler, deutsche bank, walt disney, facebook, fresenius, gft technologies, hypoport, infineon, lyxor etf world water, microsoft, nike, nordex, orocobre, publity, royal dutch shell b, sap, siemens, ströer, vonovia, vtg
auf meiner engeren watchlist: mobileye, novartis, novo nordisk, bayer, unilever, nestle, freenet, könig& bauer, nanogate, eyemaxx, mensch&maschine, united health, heidelberger druckmachinen, lindt, sma solar.
habe kein limit an aktien, aber eine unterteilung in a-c. a: aktie wird nucht mehr verkauft, b: längerfristiges investment mit option auf verkauf, c: kurz- bis mittelfristiges investment/ tradingposition. mein depot besteht überwiegend aus a und b. möchte mein depot aber +/- nicht über 30 ansteigen lassen, da ich sonst den überblick verliere.
@ alle
Danke an alle. Das ist wirklich super, wie wir alle hier voneinander lernen können. Jeder hat etwas dazu beigetragen. Herrlich. Herzlichen Dank!
Ich habe eine Aufteilung 50%ETFs, 50% Einzelaktien,
Einzelaktien habe ich 11, das soll bis auf max. 20/25 anwachsen, Bluechips die alle Bereiche abdecken, mit Schwerpunkt Konsum und Pharma/Healthcare, möglichst jeder Bereich soll aus 2 verschiedenen Währungsräumen sein, Schwerpunkt allerdings auf CH-Aktien da das meine Heimatwährung ist. So ähnlich scheint Claus zu investieren und da versuche ich mir ein Beispiel dran zu nehmen.
@Gurki,
die Schweiz ist teuer, sehr teuer, da haben ja schon Leute was dazu gesagt, aber die Löhne in der CH sind auch viel höher und es hängt, wie in jedem Land, von Deinem Lebensstil ab, kleine Wohnungen sind rar, so wie in D dürftest Du Mühe haben, abseits der grossen Städte ein 1Zi-App. zu finden, das gibt es praktisch nicht, hier haben auch Singles eine 3Zi-Wohnung. Interessant ist es, in Grenznähe zu wohnen und mit dem hohen CH-Lohn dann in D einzukaufen (Währungskurs mal anschauen) / (hab ich früher oft genutzt, da ich jetzt nur sehr wenig kaufe bringt es mir nicht mehr so viel)
Ich kann darüber nicht mehr schreiben, es fehlt mir die Zeit, meiner Mutter geht es jetzt sehr schlecht.
@Fit und Gesund: Ohje. Ich drücke Dir bzw deiner Mutter die Daumen. Viel Kraft.
@Crushin: Dann hast du doch ein limit mit 30 Aktien ;o)
Interessantes Depot hast Du. In Wasser will ich auch noch unbedingt investieren. Ich denke da an Amterican Works Water oder York water wobei die extrem gestiegen sind.
Aber Wieso steht Heidelberg Druck auf deinem Plan? Ich persönlich finde ja dass generell drucken immer weniger wird. Ich selbst versuche eigentlich alles nur noch digital zu archivieren.
@ Janni:
Setze Dir gar keine Obergrenze. Wenn Dein Depot aus 20 Aktien besteht (die alle ungefähr gleich gewichtet sind) ist es egal, ob 5.000 EUR oder 1 Mio. EUR in einer einzelnen Aktienposition steckt. Das Risiko ist gleich.
Gewinne zu beschneiden nur weil der Depotgegenwert immer größer wird macht keinen Sinn. Im Laufe der Dekaden soll das Depot doch entsprechend anwachsen?!