Heute geht es um Asien im Blog. Habt Ihr den asiatischen Kontinent im Depot? Ich nicht. Ich habe überwiegend amerikanische und deutsche Aktien. ETF-Legende John Bogle rät zum Kauf eines S&P-500-Indexes. Darin seien die stärksten 500 börsennotierten Unternehmen gelistet. Diese seien zum Großteil international tätig. McDonald’s verkauft zum Beispiel seine BigMac’s und Pommes rund um den Globus. Boeing verkauft seine Flugzeuge weltweit. Und CAT seine Baumaschinen.
Insofern bekommen Anleger mit dem S&P-500-Index eine schöne globale Streuung.
Amerika sei eine der stärksten Demokratien, sagt Bogle. Außerdem sei der freie Markt bzw. Kapitalismus überlegen. Der Dollar leidet zwar etwas unter der Inflation. Dafür ist die Währung etabliert und alt.
Warren Buffett, der ebenfalls schwerpunktmäßig auf US-Aktien setzt, argumentiert ähnlich. „240 Jahre lang wäre es ein schrecklicher Fehler gewesen, gegen Amerika zu wetten“, sagt Buffett. Im letzten Jahrhundert legte der Dow-Jones-Index von 66 auf 11.500 Punkte zu. Zudem zahlen Unternehmen steigende Dividenden. Der Kuchen wird also immer größer, den jeder bekommt.
Es liegt nicht nur am Bevölkerungswachstum in den USA, sondern auch weltweit: http://www.worldometers.info/world-population/
Max hat nun folgende Frage für Euch Leser:
„Die meisten von uns blicken nur auf europäische Titel und die USA. Ich würde mich mal freuen, wenn du das Thema Japan/Asien als Vorschlag wählen könntest. Wie ist es mit einer Misubishi, Toyota, Hyundai, Samsung …“
Ich finde: Japan leidet unter der alternden Bevölkerung. Aber dafür sind die Aktien nicht sonderlich teuer. Und 2020 kommt die Olympiade nach Japan, was für eine Aufbruchstimmung sorgen kann. Noch weit vom einstigen Top ist der Nikkei-Index entfernt. Der Staat hat sich aber stark an japanischen Konzernen beteiligt, um die Kurse zu stabilisieren. Das ist ein Schwachpunkt. Gleichwohl gelten japanische Aktien seit geraumer Zeit als Value-Investment, weil sie geringer bewertet werden als europäische oder amerikanische Aktien.
Was haltet Ihr von asiatischen Aktien? Was von chinesischen Aktien?
Danke noch Mal für Eure Hilfe. Ich bin begeistert von dem freundlichen Umgangston. Ich sehe keine Besserwisserei, sondern eher bescheidene, selbstkritische Antworten. Das ist großartig.
Meine Meinung: Japanische und chinesische Aktien würde ich nur als kleineren Posten ins Depot aufnehmen und dann vorzugsweise mittels eines ETF. Auch ein guter aktiv verwalteter Fond käme hier für mich ausnahmsweise in Frage, da mir der ganze asiatische Aktienmarkt doch insgesamt zu unbekannt ist. Einzelaktien würde ich dort nicht kaufen.
Wer im übrigen auf das Thema Bevölkerungswachstum allgemein setzt, dürfte an den Themen Infrastruktur, Wasser und Konsum interessiert sein. Das sind Dinge die immer laufen und von steigenden Bevölkerungszahlen profitieren. Daher habe ich auch ETFs mit entsprechenden Schwerpunkten gewählt. Schaut euch z.B. den LYXOR ETF WORLD WATER mal an. Für mich ein schöner Verlauf über die Jahre (WKN: LYX0CA). Und Wasser wird immer gebraucht.
Ich bin letztes Jahr mehrere Wochen durch ganz China gereist: So viele Menschen, so viel Aufbruchstimmung, so viel gigantische Infrastrukturprojekte habe ich noch nie gesehen. Da spielt die Musik.
Trump scheint es ja nun auf einen Konflikt mit China anzulegen. Es ist unklar, wie das weitergeht. Die Chinesen benötigen noch 50 Jahre ohne Krieg, um Ihre Wirtschaft auf Platz 1 der Welt zu bringen, sagen sie selbst. Inzwischen bauen sie insbesondere ihre Marine auf, um im chinesischen Meer agieren zu können. Das wird dann auch für die Nachbarn wie Japan zunehmend ein Problem.
weiter darf man nicht vergessen, dass China weder ein Rechtstaat noch eine Demokratie ist. Es ist eine kommunistische Partei am Ruder, die auf Staatskapitalismus macht und exorbitanten Reichtum einzelner zulässt. Ein schwierig zu beurteilendes Land, das ich nur mit Fonds abdecke, die von vor Ort Spezialisten gemanagt werden.
Hi,
mich treibt die Frage auch schon länger um, allerdings konnte ich noch nicht das eine Unternehmen finden, in das ich investieren will.
Leider haben wir in den deutschen Finanzseiten auch eine sehr schlechte Datenqualität, was ostasiatische Unternehmen angeht. Da findet man zum Teil nicht mal die weitläufig bekannteren Kenzahlen…
Deswegen habe ich mal eine Zeit lang „händisch“ gesucht, allerdings hat sich das auch als schwierig herausgestellt.
Eine letzte Strategie wäre es nach z.B. japanischen Finanzwebseiten zu suchen, aber ich kann kein japanisch… :p
Alles Gute,
Ferhat
Mit Aktien wie Colgate, Procter, MCD, Vodafone hab ich für mich genug Asien im Depot. Diese Companys sind dazu in Ländern gelistet die demokratisch und marktwirtschaftlich organisiert sind.
Wenn Asien, dann vielleicht mal nach einer Krise mit einem ETF auf eine Erholung zocken, langfristig aber nicht.
Ich investiere nur in Einzelaktien. Da es bei uns zu asiatischen Einzelwerten kaum vernünftige Daten gibt und ich das Korruptionsrisiko für sehr hoch halte und auch die Währungen eine Rolle spielen, bleibe ich einfach bei meiner Strategie, „die besten Unternehmen der Welt“ in vernünftiger Länder- und Branchen-/Währungsmischung in mein Depot aufzunehmen.
Die Big-Player sind bereits „ewig“ in Asien aktiv, kennen sich dort viel besser aus, als ich es je könnte. Gehen Investitionen hier einmal schief, gefährdet das nicht gleich das ganze Unternehmen, da Asien immer nur ein Teilbereich des Unternehmens ist.
Man nehme z.B. YUM. Es gab wöhl grössere Probleme mit den Lieferanten vor Ort. Hätte man in ein kleineres Unternehmen vor Ort investiert, wäre man vermutlich mit dieser Position baden gegangen. YUM dagegen spaltet diesen „Problembereich“ einfach ab, steigert so den Firmenwert und profitiert langfristig von Lizenzgebühren aus diesem Bereich. Das ist genial.
Ähnliches plant wohl gerade McDonalds…
Bei den Big-Playern gibt es viele Asien-Profiteure, wie z.B. auch Aflac.
Direkt investieren würde ich nur in Samsung. Ich habe noch Canon im Depot, würde sie aber heute nicht mehr kaufen.
Für mich ist es eine gute Alternative über die Big-Player in Asien automatisch dabei zu sein.
Ich hatte mich letztes Jahr auch mal mit der Frage beschäftigt, ob ich mich an japanischen Unternehmen beteiligen könnte, nachdem ich einen japanischen Supermarkt in Düseldorf besuchte.
Darüber schrieb ich einen kurzen Artikel und habe seitdem folgende Unternehmen auf meiner Beobachtungsliste:
Ajinomoto (Nahrungsmittel)
Asahi (Brauerei; erwarb einige Marken von SAB Miller während der Übernahme durch Anheuser-Busch InBev)
Kikkoman (die wohl bekannteste Sojasoßenmarke der Welt)
Soda Nikka (Getränke, unter anderem auch Spirituosen)
Suntory Beverage (Getränke, ebenfalls mit Spirituosenbeteiligung)
Bisher hat es noch keines dieser Unternehmen in mein Depot geschafft. Das ist aber vielmehr der Tatsache geschuldet, dass ich mich mit der japanischen Quellensteuer-Situation noch nicht auseinandergesetzt habe und dass meine Liste so voll ist, dass meist auch immer schon ein anderes Unternehmen darauf wartet ins Depot zu wandern.
Gruß,
Marco
Ich bin wohl der erste der hier klar für japanische und chinesische Aktien ist, allerdings investiere ich hier selbst auch nur in Form von ETFs. Die Gewichtung orientiere ich an dem weltweiten BIP und so kommt die Pazifikregion auf ca. 10% und die Emerging Markets (welche zu ca. 20% aus China bestehen) auf 30% meines Fondsportfolios.
Bei einzelnen Aktien hingegen profitieren ich auch lieber indirekt über amerikanische und europäische Konzerne, welche in Asien Geschäfte machen. Allerdings könnte ich mir schon auch vorstellen in einen Global Player wie Samsung zu investieren.
Guten morgen,
jetzt kommt meine Frage schneller ins Blog als ich schauen konnte :) – Dankeschön!
Ich gebe euch recht, dass der asiatische Markt aus unserer Sicht sicher schwerer zu durchschauen (News-Lage, Vertrauen in die Unternehmen, …) ist als z.B. der US-Markt oder der europäische Markt. Jedoch finde ich, dass auch im Nikkei genügend Global Player notiert sind.
Warum ist ein CAT besser als ein Hyundai? Toyota hat gefühlt mehr Einzelrückrufe, aber haben die bisher unter einem Dieselgate zu leiden? Wie oft seht ihr eine NEC, Nikon, Sony im Vergleich zu einer Kodak oder Leica wenn ihr Urlaub macht? Im Elektronikmarkt um die Ecke sehe ich meterweise Konsumware von Panasonic und Pioneer….
Hier eine kurze Liste aus dem Nikkei:
Bridgestone, Canon, Casio, Citizen, Fuji Film, Fujitsu, Hitachi, Isuzu, Mitsubishi Motors, NEC, Nikon, Nissan, Olympus, Panasonic, Pioneer, Ricoh, Sony, Suzuki, TDK, Toshiba, Toyota, Yamaha
Die Volkswirtschaft Japans hat sicher mit Problemen zu kämpfen (Überalterung, Währung, China, Nachwirkungen der Japankrise, Finanzkrise, Deflation). Hier hat sich die US-Wirtschaft in den letzten Krisen offensichtlich stärker gezeigt. Das liegt vermutlich auch an der Macht des Dollars und am sonstigen Einfluß der USA auf der Welt begründet. Jedoch kann auch ein Imperium wie die USA aus dem Tritt geraten.
Im Sinne der Diversifikation lohnt sich hier vielleicht doch ein Blick? Ich werde ihn in meinen zukünftigen Investüberlegungen riskieren. Ach… wäre das ein schönes Thema für eine wissenschaftliche Arbeit…
Wenn ich in Asien investieren würde dann nur Japan oder Indien, beide haben eine lange unternehmerische Tradition, Indien doch ziemlich angelsächsisch geprägt. Gibt ein paar weltweit agierende Unternehmen die mich jucken würden wie z.B.: Toray, Shimano oder Honda
Neben Einzelaktien investiere ich auch in ETFs.
Asien decke ich über einen Emerging Market ETF ab. Als Einzelinvestment habe ich vor 3 Jahren China Mobile gekauft.
Gute Dividendenrendite. Nahezu Schuldenfrei. Und Marktführer in China.
Gewiss gibt es einige nicht vorhersehbare Risiken. Insbesondere von staatlicher Seite. Allerdings kann ich mit diesem Risiko ganz gut leben.
Bis dahin hat mich diese Investition nicht enttäuscht.
Ich habe Tencent in meinem Aktienportfolio von bislang 11 Unternehmen. Meine Position ist klein. Ich hätte noch Interesse an Alibaba und Shimano. Ansonsten finde ich es gut, Asien durch amerikanische oder europäische Fiemen abzudecken. die dort tätig sind.
Natürlich bietet ein ETF mehr Sicherheit, ich setze aber auf Einzelaktien. Wenn ich einen ETF kaufe, habe ich immer Firmen dabei, die ich nicht haben möchte, z.B. aus ethischen Gründen, wie Rüstungsfirmen, Fleischfirmen, oder aus Gründen der schlechten Performance.
Für mein internationales langfristiges Aktiendepot finde ich als Beimischung japanische Aktien wie z. B. Softbank oder auch chin. Werte wie z. B. Bank of China interessant. Persönlich bin ich bei pazifischen Werten noch unterrepräsentiert, z. B. australische Aktien. Das möchte ich noch ausbauen. Vor allem letztere sind oftmals sehr gute Dividendenwerte. Die in Singapore beheimatete Wilmar steht auch auf meiner Kaufliste.
Hallo!
Ich habe mit meinem MSCI World ETF schon 8,75% Japan mit an Bord das wird mir reichen.
In letzter Zeit könnte man nur noch in die Tischkante beissen, wenn man hier so mitliest.
Wer braucht schon so asiatische Miniklitschen wie Toyota oder Samsung… wenn man doch in so Wachstumswerte wie Coca Cola investieren kann.
@Chaostrader
Tim schreibt: „Danke noch Mal für Eure Hilfe. Ich bin begeistert von dem freundlichen Umgangston. Ich sehe keine Besserwisserei, sondern eher bescheidene, selbstkritische Antworten. Das ist großartig.“
Daher bitte nicht so viel schimpfen. :-)
Manch einer meint, mit hauptsächlich US-Werten genug Restwelt im Depot zu haben, weil die machen ja überall Geschäfte. Kleiner Tip: dann reichen auch DAX-Werte (sind steuerlich einfacher), weil Deutschland ist Exportweltmeister (oder zweiter) und die machen ja auch überall Geschäfte und sogar einen fetten Handelsbilanzüberschuss.
Selten sowas dämliches gelesen.
Sorry mattoc, geht manchmal nicht anders.
@Chaostrader:
Netter Versuch mit dem Trollen ;) Lass‘ dir die Tischkante schmecken.
@Others:
Ich finde es interessant zu lesen, wie ihr die asiatischen Märkte mit ETFs abdeckt und keine Einzelwerte dort haltet.
@Max
iShares MSCI Japan UCITS ETF (Dist) A0DK60
iShares MSCI Emerging Markets UCITS ETF (Dist) A0HGWC
iShares MSCI Pacific ex-Japan UCITS ETF (Dist) A0RL8Z
Fertig.
Gefällt so nicht jedem. Kann man aber machen.
Ich halte eine kleinere Position Toshiba.
Gruß Hilda
Ich würde nicht in China investieren. Die Chinesen halt es mit der Buchführung so wie mit den geistigen Eigentum. Die japanische Gesellschaft ist alternd und ich frage mich, woher die Impulse kommen sollen. Wenn eine Volkswirtschaft Potential hat, dann die israelische, aber die Aktien sind schwer handelbar. Ich habe noch keine israelischen Aktien auf Xetra gefunden.
Aus Sicht der Diversifikation halte ich es für sehr sinnvoll auch in asiatische Werte zu investieren. Ob nun in Indices oder Einzelwerte kann jeder ja selbst für sich entscheiden.
Bei den meisten Foren bzw. Finanzblogs in DE oder den USA sieht man sehr häufig einen Fokus auf DE und vor allem auf US Werte. Da ist mir insgesamt das Währungsrisiko zum USD zu hoch. Einen guten Teil der Performance in den letzten Jahre bei US Werten liegt an dem gestiegenen USD. Das geht irgendwann auch mal in die andere Richtung. Glücklich kann sich da schätzen wer dann neben einer Diversifikation nach Branchen auch eine nach Währungen in seiner Depotstruktur hat.
Ich habe in der Vergangenheit immer versucht neben den Branchen auch eine Diversifikation nach Währungen zu erhalten mit der Auswahl an Unternehmen.
Insofern stimme ich Chaostrader voll zu, auch wenn seine Wortwahl etwas provokant ist.
Aber auch aus einem anderen Grund würde ich in Zukunft auch verstärkt einen Blick auf die asiatischen Unternehmen haben. China (neben anderen Ländern aus der Region) ist in meinen Augen das Land mit dem stärksten Wachstum und vielleicht vergleichbar in der Aufbruchsstimmung wie die USA nach dem Krieg. Auch wenn dort die politische Situation unsicherer ist, so gibt es dort sehr viele aufstrebende Unternehmen. Ich wette dass in 10-20 Jahren die Facebooks, Amazons oder Apples sehr wahrscheinlich aus Asien kommen.
Das Problem sind nur die sehr spärlichen Informationen die man hier zu Lande bekommt.
Japan würde ich eher meiden, aber das ist nur meine persönliche Meinung.
Gruß,
Ryan
@ Ryan
Ich sehe das mit China auch so. Ich war vor einigen Jahren in Shanghai und es ist unglaublich beeindruckend. China ist ein Megamarkt. Und wächst immer weiter.
@Chris
Ich hatte 2003-2004 beruflich in China zu tun (Peking und Tianjin) und war damals schon beeindruckt von der Dynamik dort vor Ort.
Meine Firma ist geschäftlich in Asien sehr aktiv und die Wachstumzahlen sind beeindruckend.
Ich habe zur Zeit 9.5% meines Depots im Vanguard Asian Pacific ex Japan, den ETF werde ich gemäss meinem Plan auf 12.5% aufstocken da ich dort noch Wachstumsmöglichkeiten sehe. Ein ETF deckt das meines Erachtens ganz gut ab, Einzelaktien werde ich dort eher nicht kaufen, zumal ich noch genügend andere Kandidaten habe die ich kaufen möchte, mir gefallen auch Werte aus den nordischen Ländern gut.
Ob die Rechnung aufgeht, wird die Zukunft weisen.
Also ich decke den Raum Asien-Pazifik mit dem iShares ETF iShares Dow Jones Asia Pacific Select Dividend 30 UCITS ETF (DE) (WKN: A0H074) ab. Bei der ING-Diba kann man hierfür sogar einen monatlichen Sparplan einrichten. Allerdings ist dieser sehr Australien-lastig (mit rund 50%). Japan macht hier „nur“ 5,67% aus. Am zweitstärksten gewichtet ist Hongkong mit rund 25%. Für mich allerdings die einfachste und risikoärmste Variante in diesen „geografischen Raum“ zu investieren (soll das nicht teilweise ultrakompliziert sein mit Quellensteuern etc. bei Japanischen bzw. allgemein asiatischen Aktien?).
Mein Portfolio seht ihr hier:
http://www.passives-einkommen.rocks/search/label/Portfolio
VG
Philipp
Gefallen würden mir auch ETF’s auf Hongkong oder Singapore, aber ich kann einfach nicht Alles kaufen was mir so gefällt und möchte mein Depot so einfach als möglich halten, deshalb der Vanguard ETF, der auch noch Australien mit drin hat.
@ alle
Danke für die wertvollen Meinungen. So kann sich jeder aus verschiedenen Blickwinkeln das Land/Kontinent anschauen. Exzellent!
Ich erhielt von einem Leser mit Blick auf Japan den Hinweis, diese Doku zu erwähnen über die Zentralbank Japans:
https://www.youtube.com/watch?v=p5Ac7ap_MAY&feature=youtu.be
Im nächsten Blogbeitrag geht es dann um den Anleihe-Anteil des Depots. So ist es jedenfalls von einem Leser vorgeschlagen worden. Danke!
Meine Fragen:
was ist das für 1 life?
könnte man nicht einfach nur AT&T Aktien kaufen? Die sind gut und werfen 5 % Dividende ab.
Ist Tim schäfer eigentlich der Metusalem unter den deutschen Finanzbloggern?
Kann ich TIm Schäfer – Fanclub gründen und muss ich dann Lizenzabgaben zahlen?
Warum sieht man die Milliarden von Sternen nicht von meinem Balkon aus?
Sind wir alle Teil eines großen Plans?
Love you all!
Ich habe Staaten wie Japan, Kanada, Australien und Neuseeland nicht im Depot, weil sich das bei meiner Produktauswahl (Indexfonds) so ergeben hat. Was ich nicht weiter schlimm finde, weil ich denke, dass sich das Weglassen langfristig kaum auf die Aktienrendite im Depot auswirken wird.
Im MSCI ACWI ist Japan aktuell zu 7,8 Prozent vertreten. Nehmen wir den unrealistischen Fall an, dass der japanische Aktienmarkt plötzlich richtig boomt und sich in wenigen Jahren verdoppelt, während alle anderen Staaten auf der Stelle treten: Dann würden aus 100 Euro 107,80 Euro werden.
Wichtiger als die Frage, ob man Land X ein paar Prozent mehr oder weniger im Portfolio gewichtet, finde ich Tims regelmäßige Erinnerungen daran, dass man seine Investitionen jahrzehntelang durchzieht. Die perfekte Aktienaufteilung erkennt man immer erst im Rückblick.
Deshalb fokussiere ich mich auf meine gesamte Lebenssituation. Die einzelnen Lebensbereiche müssen nicht perfekt, aber stimmig zueinander sein, wobei Aktien wiederum nur einen Unterpunkt im Bereich der Finanzen darstellen. Vernachlässigt man einen Lebensbereich komplett oder zu sehr, kann sich das viel stärker als oben genanntes Rechenbeispiel auf das eigene Leben auswirken.
Hi zusammen,
ich finde japanische Aktien toll.
Um ein Beispiel zu nennen, im Nikkei 225 sind wirklich tolle Qualitätsunternehmen, die es schon seit teilweise über hundert Jahren gibt gelistet und diese scheinen moderat bewertet zu sein und im Vergleich zu europäischen Firmen immer noch einen großen Technologievorsprung zu haben.
Jeder hat doch schon mal etwas von diesen Firmen zuhause gehabt, sei es die Kikkoman Sojasauce, Bridgestone Reifen, einen Toyota, Nikon Kamera, Shiseido Cremes, Panasonic Fernseher, Nissin Tütensuppen oder eine Yamaha.
Es sind Unternehmen, die qualitativ hochwertige, begehrenswerte und relativ preiswerte Produkte herstellen, weltweit aktiv sind und noch nicht soooo überbewertet sind, wie US-Unternehmen.
Ich denke dass es für den klassischen Buy-and-holder ein lohnendes Investment sein könnte.
Wie ist denn das mit der Quellensteuer bzgl. japanischen Aktien?
Ich für meinen Teil habe eine Aktie aus China im Depot. Es ist Lenovo. Denn Lenovo ist Medion und Medion wird gut vertrieben durch Aldi. Abgesehen davon hat Lenovo vor einiger Zeit die Serversparte von IBM gekauft. Dann ist da ja auch noch die Handysparte. Lenovo ist für die Zukunft gut aufgestellt.
@Tim,
bin auch gespannt auf den nächsten Beitrag, wobei ich nicht sicher bin ob es da auch so viele Antworten geben wird, schliesslich sind Anleihen ja im Moment nicht unbedingt so risikolos. Mal sehen.
@PIBE350,
die gesamte Lebenssituation und der Durchhaltewille, kann man nicht oft genug betonen, gerade Letzteres schreibt sich schnell, aber wirklich durchziehen ist da schon schwieriger.
@all,
kauft die jap. Regierung nicht zur Zeit sogar Aktien? https://www.nzz.ch/finanzen/fonds/unerwuenschte-nebenwirkungen-im-duennen-sommerhandel-die-bank-von-japan-verzerrt-den-aktienmarkt-ld.110999
Shimano ist immer interessant! Nur die Bewertung muss stimmen. Unangefochtener Marktführer bei Fahradequipment. Traumhafte Rentabilität und sehr hohe Eigenkapitalquote.
@ all
Danke für diesen Meinungstornado. Eure Kommentare sind außergewöhnlich. So schnell steigt das Interesse an diesem Blog.
Das hebt meine Moral, mehr zu schreiben.
An Fit und Gesund: Genau. Wenn man z.B. einen Sparplanrechner mit seinen Daten (monatliche Sparrate, jahrzehntelange Spardauer, durchschnittliche Aktienrendite) füttert, wird einem in der Regel eine richtig nette Endsumme präsentiert.
Das Entscheidende ist aber, diese theoretische Berechnung jahrzehntelang in die Praxis umzusetzen, sprich monatlich sparen zu können/wollen und während der gesamten Zeit keine vorhandenen Anteile verkaufen zu müssen/wollen.
Außerdem habe ich gelesen, dass die genaue Auswahl der Wertpapiere nur zu 10 Prozent für den Gesamterfolg verantwortlich ist. 90 Prozent werden über die Aufteilung auf verschiedene Anlageklassen entschieden.
Siehe z.B. hier: https://www.justetf.com/de/news/geldanlage/asset-allokation-die-bedeutung-von-diversifikation-fuer-das-portfolio.html
Also nicht verrückt machen lassen. :-)
@PIBE
Ich meine mich zu erinnern, dass du Gold bei Pro Aurum gekauft hast, richtig? War die Erfahrung gut?
Danke!
@PIBE350,
und wenn ich mir dann noch das Patchwork-Diagramm von Deinem link anschaue, dann muss ich eben auch wie im Jahr 2015 die Zähne zusammenbeissen, denn da ist wirklich praktisch nix toll gelaufen, auch mit solchen Jahren muss ich ja rechnen (crash lass ich mal ganz aussen vor), da dürften schon Viele aufgeben und sagen…äh..bringt doch eh nix…den Menschen fällt es eben leichter wenn sie Erfolgserlebnisse verbuchen können, aber die gibt es nur langfristig.
An Mattoc: Ja, in der Berliner Filiale. Die Mitarbeiter waren sehr freundlich. Über Degussa (Hannoveraner Filiale) kann ich auch nichts Schlechtes sagen. Nur von diesen kleinen Klitschen Marke ,,Gold zu besten Preisen!“ und ,,Wir kaufen Ihr Gold – Bargeld sofort!“ würde ich mich fernhalten. ;-)
An Fit und Gesund: Jau, durch solche Durststrecken müssen wir hindurch. Auf der anderen Seite haben börsengehandelte Werte den Vorteil, dass man jederzeit über den genauen Wert Bescheid weiß und somit eine gewisse Transparenz gegeben ist.
Nichtbörsengehandelte Werte schwanken auch im Preis, nur erfährt man davon nicht ständig und bei Käufen und Verkäufen muss man ihren Preis halt auf eigene Faust am Markt ausloten.
Beispiel Privatimmobilien: Niemand kommt auf die Idee, wöchentlich Verkaufsanzeigen zu schalten und anschließend Verkaufsgespräche zu führen, um den aktuellen Wert zu erfahren. ;-)
Ich besitze den MSCI Emerging Markets ETF – Also ja, ich investiere auch in die Schwellenländer. Ich denke das ist ein guter aufstrebender Markt.
Ich bin bei den asiatischen Werten unterrepräsentiert. Von Australien besitze ich auch nicht sonderlich viel. Das Problem ist der schlechte Informationsfluß, die z.T. sehr niedrigen Ausschüttungen und bei manchen Ländern wie China das größere Risiko durch die politische Unsicherheit und einem Kapitalismus, der Faktoren unterliegt, der eine langfristige Planung schwierig macht. Die Performance ist sonderbarerweise langfristig gesehen nicht top, aber man hat erhebliche Schwankungen. Dazu ist es praktisch unmöglich, vernünftig zu handeln (Taiwan habe ich keine Möglichkeit bisher gesehen, vielleicht kennt jemand einen Anbieter wo das möglich ist?). Damit meine ich, an den Haupthandelsplätzen und nicht Nebenhandelsplätzen, wo das Volumen recht klein ist. Soweit ich weiß, kann man als Europäer viele chinesische Aktien gar nicht kaufen.
Japan ist für mich ein Sonderfall. Es gibt, wie weiter oben beschrieben, eine ganze Reihe sehr interessanter Firmen. Robotik ist führend und natürlich wäre es interessant, dort was zu investieren. genauso die alten Unternehmen, die sehr erfolgreich sind. Der Bevölkerungsabschwung in Japan macht mir dagegen keine Sorgen, da die goßen Unternehmen weltweit aufgestellt sind und Japan nur ein Markt von vielen ist. China finde ich nach wie vor schwierig, obwohl ich mir immer wieder einige Werte angeschaut und in meiner Watchliste habe. Schließe ich nicht aus. Dazu habe ich eine Seite von der Börse Hongkong getrackt, wo ich mir die Werte anschauen kann.
Das Hauptproblem ist tatsächlich, dass man nicht alles haben kann. Obwohl ich Aktien von über 70 Firmen besitze, fehlen mir noch viele, wo ich auch gerne ein paar Aktien besitzen möchte und die liegen nicht unbedingt in Asien. Ich bin der Meinung, dass dies ein Nebenkriegsschauplatz ist, der für den langfristigen Investitionserfolg nicht ausschlaggebend ist. Man kann dort investieren, muß aber nicht. gerade wegen dem schlechten Informationsfluß halte ich es für riskanter als in Europa oder USA zu investieren. Ich werde nie viele Aktien aus Asien halten, aber ein paar werde ich schon noch kaufen.
Mal ne Frage:
Habt ihr eure Altria Dividende schon? Sollte eigentlich schon längst da sein, bei mir ( Ing DiBa) noch nicht.
Hallo Frank,
meine Altria Dividende kam am 10.1. (Consorsbank). Hast du vllt den Ex-Tag verpasst?
Ne, hab die schon viele Jahre!
Ich bin im moment im Schweizer und im Europa Markt investiert und in einen All World ETF.
Ich möchte aber auch mal im Chinesischen Markt aktiv werden, doch da ich noch zuwenig Ahnung von diesem Markt habe, lasse ich vorerst die Finger davon.
Ich möchte ja nicht noch mehr Geld an der Börse verlieren.
Grundsätzlich möchte ich Top Unternehmen die fair oder unterbewertet sind, egal aus welchem Land.
Hi Frank,
bin ebenfalls bei der ING-DiBa, die Altria-Dividende kam am 10.01..
Also ich setze voll Auf USA. Und natürlich habe ich damit die Welt abgedeckt. Denn Microsoft, Caterpillar, Boeing usw wird überall genutzt.
Wegen der Währung: Also wenn der USD stark ist, bekomme ich mehr Dividende in €. Ist er aber schwächer so verdienen die US Unternehmen wieder mehr da die meisten global stärker sind als im Inland.
Dazu kommt dass ich chinesischen Unternehmen nicht über den Weg traue. Japan? Tolle Unternehmen wie Matsushita, Sony usw. Aber das ist mir einfach zu aufregend mit guten Zahlen, schlechten Zahlen usw. Ich könnte mir am ehesten einen ETF für Südamerika vorstellen. Brasilien war 2016 der stärkste Idex übrigens.
Aber unterm Strich bleib ich in den USA: Ich schaue mir zB Boeing an. Was gibt es an Wettbewerb? Airbus, alle anderen kann man vergessen. Und da siegt aufgrund der Dividendenpolitik Boeing bei mir. Das kann ich eigentlich mit jedem Wert von mir machen, J&J, Microsoft, CAT usw usw.
Am ehesten wären noch Schweizer Unternehmen interessant. Aber da müsste ich erstmal ne große Position kaufen damit sich der aufwand mit der Qsteuer lohnt.
Deutsche kommen mir auch nicht in die TÜte weil ich einfach nicht nur 1 mal im Jahr eine Dividende erhalten möchte. Sonst wäre aber zB BASF auf jeden Fall in meinem Depot.
Die Frage ist ja auch welches Risiko und welchen eventuellen Gewinn hat man mit asiatischen Aktien? FÜr mich als langweiliger Investor ist das nichts.
Und eine Frage stelle ich mir auch, da mir ja ein Teil vom Unternehmen gehört.
Wäre ich dann gern im Aufsichtsrat bei einem chinesichen Unternehmen? einem japanischen? Nein lieber einem US Unternehmen. Da verstehe ich die Kultur usw eher.
Wie Tim und viele immer sagen, man muss sich als Investor wohlfühlen. Ich fühle mich mit US Aktien am wohlsten.
@ slazenger
…gerade zu BB-Biotech gesehen, kleine Dividendenkürzung…
@Claus
ich weiß danke, ist aber kein Problem! Sind immer noch gut 5%! Und ich mag die Firma einfach! Ist eine kleinere Position in meinem Depot, und ich bin da schon lange dabei, auch als die noch gar nicht ausgeschüttet haben!
Habe mir heute mal VF Corp. genauer angesehen, und eine limitierte Order im Markt plaziert! Die wurde auch prompt bei 48,40€ ausgeführt! Somit bin ich jetzt auch mal mit einer Anfangsposition dabei! Du hattest mich mit deinem Kauf kürzlich, darauf gebracht mir den Wert mal anzusehen! Langfristig müsste das eigentlich funktionieren mit VF. Gutes Management, gute Marken, Div. 3,2% aktuell, seit 40 Jahren immer erhöht. Nicht soooo schlecht!!!
@ slazenger
VF müßte in den nächsten Jahren deutlich im Kurs zulegen, mal sehen. Gut gekauft, liege fast gleich mit 48,11.