Pump and dump: Aktien-Spammer muss vier Jahre in den Knast

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Alan Ralsky muss schon wieder hinter Gitter. Vier Jahre und drei Monate muss der US-Spammer in den Knast. Seit Anfang der 90er Jahre geht Ralsky immer wieder der Justiz ins Netz. Diesmal hat er die Menschen mit Pennystocks abgezockt. Mit millionenfach verschickten Emails hat er für wertlose Aktien getrommelt, die angeblich vor einem Börsengang stehen. Alles Lug und Trug natürlich. Er verbreitete nichts als heiße Luft. Die Aktien stiegen daraufhin, der Spammer stieß die Papiere anschließend mit Gewinn ab. „Pump and dump“ nennt man das – Aufpumpen und Fallenlassen. Ralsky hat ein Netz an Mithelfern aufgebaut. Allein zwischen Mai und Dezember 2005 hat der Betrügerring 2,6 Millionen Dollar abgezockt.
Für mich ist es erstaunlich, dass Menschen immer wieder auf Spam-Emails hereinfallen. Warum vertrauen Leute jemandem, den sie nicht kennen. Dieser Betrugsfall ist aber kein Grund Pennystocks grundsätzlich den Rücken zuzukehren. Es gibt durchaus Pennystocks, die nach geglückter Sanierung mehrere hundert Prozent Rendite erzielen. Aber auf Emails, deren Absender Sie nicht kennen, würde ich grundsätzlich nicht reagieren.
Mehr zu dem Betrugsfall finden Sie in dem Artikel „The Godfather of Spam“. Auch der exzellente deutsche Blog basicthinking.de berichtet über das Gerichtsurteil.

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