Ökonom Paul Krugman glaubt nicht so recht an die Erholung. Der Nobelpreisträger warnt vor einem bitteren Rückschlag in die Rezession in der zweiten Jahreshälfte 2010. In einem Kommentar in der Monatsausgabe der „New York Times“ plädiert er eindringlich dafür, die Konjunkturhilfen der Regierung weiterhin sprudeln zu lassen.
Es sei ein Irrglaube anzunehmen, dass die Wirtschaft schnell wieder auf die Beine kommt. Der Konsum sei angesichts der hohen Arbeitslosigkeit und des Immobiliencrashs viel zu schwach. Auch warnt er die Zentralbank davor, zu früh die Zinszügel wieder anzuziehen und die Leitzinsen zu erhöhen. Krugman vergleicht die jetzige Situation mit der trügerischen Aufbruchstimmung im Jahr 1937. Seinerzeit sei man auch hoffnungsvoll gewesen, doch es sei ein heftiger Einbruch gefolgt. Diesen Fehler dürfte man nicht wiederholen.
Trotz seiner Warnungen glaubt Krugman nicht daran, dass sich FED-Chef Bernanke belehren lässt. Auch beim Parlament macht er sich wenig Hoffnung, dass ein neues Konjunkturpaket geschnürt wird. Krugman scheint geradezu den Absturz auf uns unweigerlich zukommen zu sehen. Wie auch immer, ich bin da etwas optimistischer. Wir werden es sehen. Hier finden Sie die kritische Zwischenmeldung des Experten in der New York Times. Mehr Infos zu dem Professor gibt es hier bei Wikipedia (Foto oben: Wikipedia).