Ich traf vorigen Dienstag das Management von J. C. Penney im New Yorker Mandarin Orientel Hotel. Gut gerüstet für den Konsumentenstreik in den USA scheint mir der Konzern. Anläßlich des Investorentreffens empörte sich Vorstandschef Mike Ullmann über die lausigen ökonomischen Verhältnisse.
Mehrere hundert Investoren waren in die Topetage des New Yorker Edelhotels gekommen. Vor 106 Jahren öffnete James Cash Penney die erste Niederlassung. Der Riese bringt mittlerweile 8,5 Milliarden Dollar auf die Börsenwaage und betreibt 1067 Filialen. Umsatz und Nettoprofit summierten sich voriges Jahr auf 19,9 beziehungsweise 1,1 Milliarden Dollar.
Ullman führte das lausige Konsumentenvertrauen unter anderem auf die hohe Volatilität an der Börse und den Preisverfall bei den Hauspreisen zurück. Sein Fazit: „Ein solches Umfeld habe ich noch nie zuvor gesehen und ich bin seit 30 Jahren im Geschäft.“
Übernahmen von Wettbewerbern schloss der Manager aus. „Wir wollen unsere finanzielle Stärke beibehalten. In solchen Zeiten werden die Starken noch stärker.“
Binnen Jahresfrist halbierte sich der Kurs auf aktuell 40,29 Dollar. Es zeichnet sich eine Bodenbildung im Chart ab. Nun bietet sich ein günstiger Einstieg an. Das KGV beträgt nur acht, die Dividende rentiert mit zwei Prozent. Kaufen, wenn die Kanonen donnern.