Ich bin von Euch Lesern begeistert. Jeden Tag erhalte ich Lebensgeschichten, die ich hier veröffentlichen werde. Ich finde, wir können von einander lernen. Schlau ist, wer die Fehler anderer vermeidet. Ich glaube, wir Menschen neigen dazu, die größten Fehler in jungen Jahren zu machen. Weil uns das Wissen/Erfahrung fehlt. Ich habe selbst verdammt viele Fehler gemacht.
Andreas schrieb mir folgende Email:
„Hallo Tim,
ich lese deinen Blog jetzt seit Anfang diesen Jahres. Durch dich habe ich mich auch weiter mit dem Thema Finanzen beschäftigt und höre jetzt neben deinem Blog noch die Podcast „Der Finanzrocker“, „Der Finanzwesier rockt“ und „Geldbildung“.
Ich finde deine Leserreihe sehr interessant und war lange am hin und her überlegen, ob ich mich finanziell mal anonym komplett oute. Ich hoffe, du und deine Leser können mir ein paar Tipps geben, wobei ich denke, dass ich meine Entscheidungen trotzdem selbst treffen werde, damit ich selbst keinen für eventuelle Fehlinvestitionen emotional verantwortlich machen kann J.
Ich heiße Andreas und bin 39 Jahre alt, verheiratet und habe einen drei Jahre alten Sohn. Wir leben gemeinsam in Norddeutschland in einer Großstadt in einem Einfamilienreihenhaus, welches wir vor fünf Jahren kauften. Das Haus liegt sehr zentrumsnah. Zu Fuß braucht man zehn Minuten in die Innenstadt. Straßenbahn und Bus-Linien sind fußläufig erreichbar. Der Hauptbahnhof liegt vier Stationen entfernt. Das Haus selbst ist sehr alt (Bj 1879), jedoch 2004 komplett saniert und modernisiert worden.
Nach dem Abi habe ich eine Lehre gemacht. Dann musste ich zum Bund. Anschließend wusste ich noch nicht so recht, was ich machen sollte und lernte einen elektrotechnischen Beruf. Anschließend studierte ich Elektrotechnik. Durch meinen unschlüssigen Start trat ich erst mit 29 Jahren ins Berufsleben ein. Ich habe seit dem Abi durchgehend gearbeitet. Beim Studium hatte ich einen Werkstudentenvertrag, welcher sozialversicherungspflichtig war, so dass ich seit ich 19 bin in die Rentenkasse eingezahlt habe.
Mit 29 betrug mein erstes Ingenieursgehalt 36 T€/ Jahr. Mein aktuelles Gehalt beträgt 110 T€ / Jahr (ink. Boni). Meine Frau ist Freiberuflerin. Sie hat eine Jobpause nach der Geburt unseres Sohnes von zwei Jahren eingelegt und arbeitet jetzt wieder (ca. 40 T € / Jahr, bin mir hier nicht so sicher). Der Umsatz ist deutlich höher, aber es gehen eine Menge Kosten herunter. Unser Steuerberater rechnet sie immer arm, so das es immer eine Steuerrückzahlung zwischen 6 – 10 k € für uns gibt (beide Steuerklasse 4).
Über die Finanzen meiner Frau, sprich das was sie monatlich für sich selbst ausgibt, habe ich nicht so recht einen Überblick. Sie ist zwar sparsam, aber ein wenig anders als ich. Ich selbst führe aus eigener Motivation seit vier Jahren ein Haushaltsbuch und mache über unsere ganzen Konten dann immer einen Jahresabschluss.
Am 31.12.016 sah es bei uns wie folgt aus:
Guthaben Konten: 32 T €
Investmentfonds (Union Investment): 24 T €
Aktien: 60 T €
Uniprofirente Guthaben (Riester): 49 T €
Rentenversicherung: 8,5 T €
Kapitallebensversicherung (Dynamik gekündigt): 4,4 T €
Arbeitgeberfinanzierte Altersvorsorge (ohne Verzinsung eingerechnet): 17 T€
Betriebliche Altersvorsorge (Fonds aus Brutto): 24 T €
Haus (Kaufpreis 250 T €): – 121,5 T €
Aktueller Aktienbestand:
550 Stk. Barrick Gold
200 Stk. BHP Billiton
30 Stk. BMW
35 Stk. Chevron
60 Stk. Daimler
250 Stk. Deutsche Bank
1155 Stk. e.on
250 Stk. Energiekontor
80 Stk. Eni
650 Stk. Gazprom
650 Stk. Nokia
65 Stk. Novo Nordisk
50 Stk. Porsche
130 Stk. Shell
200 Stk. South32 Ltd
100 Stk. Total
100 Stk Unilever
115 Stk. Uniper
65 Stk. Verizon
Mein Depot ist aktuell 10 T € im Minus. Insgesamt komme ich mit den Dividenden und durch mein aktives Traden in der Vergangenheit auf ein kleines Plus. E.on und der Atomausstieg haben mich richtig Geld gekostet. Aber ich befolge seit ca. fünf Jahren buy and hold. Sprich ich verkaufe meine Aktien nicht mehr. Ob das richtig ist, werde ich in zwei Jahrzehnten sehen. Aktuell kaufe ich kontinuierlich Aktien dazu und führe zum 1. Januar immer die maximale Sondertilgung durch. In fünf Jahren läuft unser Kredit aus und dann soll das Haus abbezahlt sein.
In meiner eigenen jährlichen Bilanz rechne ich den Wert unseres Hauses immer mit 250 T€ ein. Aktuell werden zwar Häuser in der Nachbarschaft in einem schlechteren Zustand für über 400 T € verkauft, aber wir wollen aktuell nicht verkaufen und die Mieten sind in den letzten Jahren auch leider drastisch gestiegen, daher bleibt die eigene Bewertung der Immobilie für mich bei 250 T €.
Leider bin ich noch kein so stringenter Leser wie der ein oder andere deines Blogs, aber ich arbeite daran. Aktuell fahre ich ein von dir so genanntes „Clown Auto“. Einen GLC für 65 T€. Dieser ist aber ein Dienstwagen, welchen ich nur versteuern muss, alles andere wird vom Arbeitgeber übernommen ink. evt. Beulen, Sprit, Ersatzteile usw. Aber das Auto kostet mich ca. 330 € netto monatlich. Ich fahre damit ca. 25 Tkm privat, den Rest dienstlich. Meine Frau fährt dienstlich einen acht Jahre alten Golf in einfacher Ausstattung.
Wir fahren drei Mal im Jahr (35 Tage insgesamt) in den Urlaub. Dies ist uns sehr wichtig. Hierbei versuchen wir einen günstigen Urlaub zu machen, aber keinen billigen Urlaub. Dabei finden sich auch Fernreisen wieder.
Weitere Laster sind die kontinuierliche Modernisierung unseres Hauses und die Wünsche unseres Sohnes.
Letztes Jahr habe ich, obwohl meine Frau zuhause geblieben ist, 28 T€ gespart. Unsere Gesamtbilanz der Konten 2015 vs 2016 ist um 58 T € gestiegen (ink. Altersvorsorge und Aktiengewinne).
Wir beide haben recht junge Eltern und werden irgendwann, wenn wir alt sind, auch noch etwas erben, sofern wir unsere Eltern überleben. Meine Eltern haben ein Haus und etwas Wald und Land. Bei meiner Frau sieht es ähnlich aus, jedoch ein etwas größerer Immobilienbesitz haben ihre Eltern. Mit diesen Werten rechnen wir beide jedoch nicht. Hier vermute ich eher, dass unsere Kinder mal etwas erben werden.
Mein aktuelles Ziel ist es mit max. 63 in den Ruhestand zu gehen. Mein Zielvermögen strebe ich nach aktueller Kaufkraft auf 1,2 Mio € an. Ob ich dies erreiche, weiß ich noch nicht. Mit einer deutlich höheren Sparqoute wäre dies bestimmt möglich, ich möchte jedoch aktuell nicht auf Wohnraum (130 qm) oder Urlaub verzichten. In allen anderen Dingen bin ich recht sparsam. Hier gibt es sicher noch Potential, aber aktiv über Finanzen und die finanzielle Unabhängigkeit informiere ich mich halt erst seit Anfang diesen Jahres.
Ich bin gespannt, was ihr mir ratet, zu verändern. Ich glaube, ich habe mich recht gut beschrieben. Auf den Dienstwagen kann ich aus beruflichen Gründen nicht verzichten, aber den nächsten Wagen sicherlich eine Nummer kleiner wählen. Aber das ein oder andere ist sicherlich diskussionswürdig.
Eine offene Frage ist sicherlich, warum ich Riester und warum ich eine BAV abgeschlossen habe. Die Gründe hierfür liegen in meiner Befürchtung, dass dies evt. positive Effekte auf die gesetzliche Rente haben könnte, da die Wählerschaft der „Über 60″ in Deutschland steigen wird und ich vermute, dass man hier private Vorsorge irgendwann positiv auf den gesetzlichen Anspruch anrechnen wird.
Schöne Grüße
Andreas“
Danke Andreas für diese ehrliche Bilanz. Ich finde es großartig, wie offen Du die Karten auf den Tisch legst. Gut finde ich, dass Du ein Haushaltsbuch führst. Super ist, dass Du sparst und ein Ziel vor Augen hast. Super ist ferner, dass Du das Haus zügig tilgst. Respekt! Dein Werdegang und Verdienst sind prächtig. Ebenfalls mein Respekt!
Ich würde mit Deiner Frau sprechen, um das Ziel der finanziellen Freiheit gemeinsam stärker nach vorne zu bringen. Zu einer Partnerschaft gehört, dass man partnerschaftlich zusammenarbeitet und offen über Finanzdinge spricht. (Es geht nicht um Bevormundung, eher um gemeinsame Anstrengung.)
Wenn Ihr beide früher in den Ruhestand könnt, ist das doch herrlich.
Bei dem Investmentfonds von Union Investment wollte ich fragen, was das für einer ist? Es gibt leider viele Gebührengräber, wo absurde Kosten zu Lasten der Anleger abgeschöpft werden. Wenn der Fondsmanager ein wenig Jo-Jo mit den Aktien spielt und nichts dabei herausspringt, ist das Mist. Unterm Strich kommt oft nichts bei rum, wenn Du den Vergleichsindex (DAX, S&P 500…) gegenüberstellst. Handelt es sich um einen aktiven Investmentfonds? 80 bis 90% der aktiven Fonds scheitern auf lange Sicht. Besser sind in den meisten Fällen ETFs (es gibt positive Ausnahmen unter den aktiven Managern).
Was ich unverschämt finde: Wenn Kunden sich am Bankschalter informieren, bekommen sie oft nur die aktiven Fonds angeboten, weil diese mehr Gebühren/Provisionen generieren. ETFs verkaufen Banken ungern. Sie erwähnen sie eher nicht im Kundengespräch. Das ist jedenfalls meine Erfahrung aus Gesprächen.
Wer einen aktiven Fonds kauft, zahlt zuweilen gleich mal einen kernigen Ausgabeaufschlag von fünf Prozent. Hinzu kommen die jährlichen Fondsgebühren (Fachchinesisch TER genannt). Diese TER-Kosten werden versteckt berechnet. Der Kunde erhält keine jährliche Rechnung, wie man das eigentlich erwarten sollte. Wenn ein Anwalt oder Handwerker für uns arbeitet, erhalten wir eine Rechnung. Fondsgesellschaften brauchen uns keine Rechnung schicken.
Wenn Du einen Ausgabeaufschlag von fünf Prozent bezahlst und eine TER-Gebühr von zwei Prozent, macht das im ersten Jahr sieben Prozent Kosten. Das kannst Du kaum wieder reinholen via Mehrrendite.
Dein Aktiendepot ist eine gute Basis. Dass Du schlechte Aktien wie den Versorger erwischt hast, ist zwar ärgerlich, aber völlig „normal“. Das passiert mir auch. Und selbst Warren Buffett macht hin und wieder Fehler. Er hat schon einige Pleitefälle erlebt.
Dass Du Dich zu „Buy and Hold“ entschieden hast, ist super. Das bringt unterm Strich mehr Rendite. Das zeigen jedenfalls Studien.
Skeptisch bin ich bei Deiner Riester-Rente. Die Kosten/Gebühren sind häufig enorm. Im Alter musst Du Riester noch versteuern. Ob sich das unterm Strich lohnt, da hab ich meine Zweifel.
Die 32.000 Euro Guthaben auf den Konten halte ich für zu hoch. Reichen nicht 4.000 bis 5.000 Euro? Angesichts des Doppel-Einkommens und hoher anderer Finanzassets ist der Cash-Bestand zu üppig, finde ich.
Ich denke, Andreas kann viel früher in den Ruhestand, als er sich derzeit ausmalt.
Mich würde interessieren, was die Leser raten.
Achso, ich habe Andreas noch gefragt, warum bei der Immobilie ein negativer Betrag steht. Er hat mir dann so geantwortet:
„Hallo Tim,
Das mit den – 121,5 T€ ist eigentlich ganz einfach, aber anscheinend falsch von mir formuliert.
Wir hatten am 31.12.2016 noch eine Resthypothek von 121,5 T€, welche wir monatlich abzahlen. Der Zinssatz lag vor 5 Jahren bei unserer damaligen finanziellen Situation bei 3,95 %.
Grüße
Andreas“
PS: Wer mir seine Lebensgeschichte schicken möchte, bitte an timschaefermedia@gmail.com.
Hallo zusammen,
@ Tim:
Ich finde diese Serie genial! Vielen Dank hierfür! ETFs verkaufen sich genau aus dem von dir geäußerten Grund kaum bei den traditionellen Banken. Ich habe selbst bei zwei Banken direkt nach ETFs nachgefragt. Bei der einen hat man mir klipp und klar gesagt, dass sie dann kein wirkliches Interesse haben. Bei der anderen hat man mit Verständnis zuerst gepokert, wollte mir aber die Vorteile des aktiven Fonds dagegen nochmal schmackhaft machen. Im Endeffekt habe ich sie dann selber bei einem Onlinebroker gekauft.
@ Andreas:
Vielen Dank für die sehr transparente Darstellung deines Werdegangs und deiner finanziellen Situation!
Die 100 k€ pro Jahr muss man erstmal erreichen. Respekt hierzu! Ich vermute, dass du irgendwas in der Richtung Consulting / Beratung / externe Projekte / Vertrieb machst? Deswegen wahrscheinlich auch der etwas „prestigeträchtigere“ (ist vielleicht auch für manchen Kunden wichtig…) Wagen. Auch die Einnahmen deiner Frau, lassen euer Ziel sicherlich schneller und leichter als geplant erreichen.
Bzgl. Riester + aktiven Fond stimme ich Tim zu. Da wird Bank + Versicherer ordentlich mit verdienen.
Was mir persönlich an den Einzelaktien nicht so gut gefällt ist die Diversifikation. Insbesondere die vielen Rohstoff – Werte würden mir etwas Schmerzen machen. Wenn da mal der Öl-Preis bisschen wackelt, dann ziehts dir gleich mehrere Werte auf einmal nach unten. Da würde ich lieber ein paar Branchen mehr hinzu nehmen: Konsum, IT, Handel usw.
Die 35 Tage Urlaub finde ich happig. Kommt sicherlich auch drauf, wo ihr da dann genau hinfährt. Aber das hast du ja schon angesprochen, dass euch das wichtig ist und daran nicht zu wackeln ist. Von dem belasse ich es hierbei.
Zusammenfassend bin ich der Meinung, dass ihr das schon ganz gut machst – bis auf winzige Kleinigkeiten. Ich denke ebenfalls wie Tim, dass ihr euer finanzielles Ziel deutlich früher erreichen werdet, wenn ihr so weiter macht.
Gruß
Emanuel
Wieder ein sehr interessanter Artikel. Aber aus Trollsicht zu sagen: Es ist doch weniger ein Maßstab für Normalverdiener, die nicht mal zur Hälfte an ein Gehalt von dieser Größenordnung ran kommen. Je mehr Kohle da ist, desto einfacher ist die FU zu erreichen wenn man seinen Lebensstandard klein hält. Die größere Kunst ist es doch, dies mit normalen Gehältern unter 40-50.000 € und hohen Wohnkosten zu schultern. Oder als Alleinverdiener mit Familie.
Trotzdem gerne gelesen! Viel Erfolg!
Trollgruß
Ralf
Endlich mal jemand, der nicht nur trocken Brot isst und Fahrrad fährt (wobei ich gegen beides nichts habe, nur wenn’s zur Manie wird). Ich denke das ist oberer Mittelstand in Deutschland. Ein Paar mit 150 T€ brutto pro Jahr ist schon komfortabel. Insofern muss man auch nicht um jeden Euro knausern, warum auch, wenn man beruflich erfolgreich unterwegs ist.
Ich glaube zwar, dass Andreas Situation deutlich überdurchschnittlich ist, dem Normalbürger in D aber näher ist als der Pfandflaschen sammelnde Renter, der sich an „der Tafel“ verköstigt. Man engagiert sich beruflich, ist erfolgreich und ala long gibt’s noch was zu erben. So ist das in vielen Familien, die über die Gott sei Dank lange Friedenszeit in Europa etwas aufgebaut haben und an die nächste Generation weitergeben (Immobilien, Land, Geldvermögen werden in unglaublicher Höhe derzeit vererbt).
Deshalb ist es in solchen Fällen weder sinnvoll noch wichtig den letzten Euro aus den Riestergebühren oder Autos herauszuquetschen. Das lenkt nur von den wichtigen Dingen ab und macht Stress. Ich erkenne mich gut in der Situation wieder. Es ginge immer noch mehr, es geht aber auch so. Leben und leben lassen eben. Auch eine gewisse Großzügigkeit gehört m.E. zur Lebensqualität dazu. Gut finde ich, dass das Vermögen auf vielen Beinen steht. Die können nicht alle optimal sein, das ist klar.
Guter Kommentar Felix, sehe ich schon wieder genauso :) meine Frau und ich verdienen ziemlich genau das gleiche zur Zeit und haben eine kleine Mietwohnung und keine kinder. Es ist sehr relaxed alles, wir leben sehr gut, haben keine konsumschulden und das Vermögen wächst jeden Monat. Da darf man auch drei Urlaube im Jahr machen und gut essen gehen… LG an alle! Schönes Wochenende!
@ Felix
ich verzichte lieber auf ein dickes Auto und ein 5-Sterne-Hotel. Ich optimiere lieber meine Finanzen, um früher finanziell frei zu sein.
Ich genieße meine Freiheit und möchte nicht mehr tauschen. Die Entbehrungen waren es 1000-Fach wert. Grüße aus der Freiheit.
Ein Rad sowie Reis-Bohnen sind gesund.
Hochinteressantes hier zu lesen – wie immer in Timos Blog!
Hier mal ein Beispiel wo es ohne Einschränkungen geht…Hut ab soweit! Wobei bis 63 Schuften bis zum Herzinfarkt kommt mir ehrlich gesagt grob gesundheitsgefährdend vor.
Wozu der ganze Stress? Der hohe Gehalt wird einem ja nicht geschenkt…bin selber Keyuser bei einer SAP Einführung gewesen, nehme daher an, der überdurchschnittliche Gehalt geht Richtung Projektarbeit. Bei uns gab es bei der Einführung einige burn-outs…ist das die angestrebte Million Wert?
Gesundheit und Freiheit ist das höchste Gut…von dem her die Frage ob es nicht sinnvoller ist JETZT mehr zu sparen um Lebenszeit zu gewinnen?
GlG und keep on investing!
An Ralf: Ich finde es gut, dass hier ganz unterschiedliche Sparer mitschreiben.
In meinen besten aktiven Zeiten hatte ich einen Bruttojahreslohn von zirka 36.000 Euro, also unterhalb deiner genannten Spanne von 40.- bis 50.000 Euro. Ich denke, dass ich trotzdem ganz passable Ergebnisse mit den Jahren erzielen konnte. Die Einnahmenseite ist das eine, die Ausgabenseite das andere. ;-)
PS: Ich würde mich freuen, wenn du das T-Wort nicht mehr verwenden würdest, weil sich dann angenehmer miteinander diskutieren ließe. :-)
@Andreas
„Unser Steuerberater rechnet sie immer arm, so das es immer eine Steuerrückzahlung zwischen 6 – 10 k € für uns gibt (beide Steuerklasse 4).“
Wie soll das gehen?
Mein mehrfach ausgezeichneter Steuerberater kann nur Ist-Stände melden (die ich zwar durch Kosten, Gehälter, Investitionen mit weniger Steuern oder mehr Steuern durch mehr Gewinn beeinflussen kann) aber er kann nichts arm rechnen, was es nicht ist! Außer ich produziere nur Verluste… aber dass ist dann kein arm rechnen, sondern arm werden.
@Andreas:
Eine Optimierungsmöglichkeit wäre, Dein Riesterguthaben zur Sondertilung UND Ablösung der Restschuld zu verwenden, die noch auf dem Haus ist. Wie das geht und was es zu beachten gibt, kannst Du in den aktuellen Kommentaren von Gabriele, dem Versicherungsfuchs und mir (Colibri) zu dem Riester-Artikel von Nico auf finanzglueck.de nachlesen.Mit diesem Manöver kannst Du beim Aufbau Deines Aktiendepots nochmal den Turbo einschalten und die FU noch schneller erreichen. Dass Riester-Sparer irgendwann mit einem Aufschlag in der gesetzlichen Rente fürs riestern belohnt werden, kann ich mir nicht vorstellen.
Ich denke auch, dass Dein Aktiendepot eine bessere Branchenstreuung und eine Erhöhung des Anteils von Unternehmen höchster Qualität mit wenig konjunkursensiblen Geschäftsmodellen, zuverlässigen Dividendensteigerungen und guten Wachstumsperspektiven gut vertragen könnte. Also einfach ein paar mehr Burggraben-Unternehmen im Buffettschen Sinne beimischen. Oder gleich Berkshire Hathaway kaufen. Da Du sehr schnell viel frisches Kapital einschießen kannst, wären dafür Umschichtungen ja gar nicht nötig, so dass Du Deine hardcore Buy-and-hold-Strategie ruhig weiter durchziehen kannst. Potentielle Kaufkandidaten könnte Dir z.B. dividendenadel.de liefern.
Die möglicherweise unrentable Rentenversicherung und die Kapitallebensversicherung kannst Du eventuell über den Kniff „Laufzeitverkürzung mit Beitragsfreistellung“ statt „Kündigung“ verlustarm abstoßen. Das müsste man genauer prüfen. Bei älteren Verträge mit hohem Garantiezins (weit vor 2005) könnte es auch besser sein, den Vertrag bis auf weiteres zu behalten.
Angesichts Deines hohen Gehalts dürftest Du zu denjenigen zählen, die ausnahmsweise durch die Gehaltsumwandlung in der betrieblichen Altersvorsorge keine Kürzung in der gesetzlichen Rente zu befürchten haben. Falls Du auch als Rentner in der GRV später ohnehin den Höchstsatz in der GKV zahlen musst, dürftest Du auch keine Nachteile dadurch haben, dass der Betriebsrentner die KV-Beiträge auf die Betriebsrente (im Unterschied zur gesetzlichen Rente) allein zu tragen hat.
Das kann sich aber schnell ändern, falls Du in Frühruhestand gehen möchtest und deshalb Deine gesetzliche Rente doch weniger üppig ausfallen sollte. Dann könnte es später bei der gesetzlichen Rente doch zu den üblichen Nachteilen kommen, die die Gehaltsumwandlung wegen der wegfallenden Sozialversicherungsbeiträge bei Normalverdienern mit sich bringt.
Schau Dir vielleicht auch mal an, in welche Assets denn Dein Geld da eigentlich investiert wird in der bAV und überlege, ob Du Dein Geld selbst auch so anlegen würdest.
Schönes Wochenende
Colibri
Also da verstehe ich einiges nicht. Ihr habt zusammen ein Netto von sicherlich 60.000 Euro.
Da könnte man locker mit 50 mit dem arbeiten aufhören. Klar 3 mal im jahr urlaub wäre nicht drinne, aber einer sicherlich.
Aber jedem das sein
Moin, also ich würde da am Aktienbestand etwas ändern.. enerseits ist es positiv dass in Aktien investiert sind, andererseits würde ich an Andres seiner Stelle mir ein paar Dividendenaristokraten aus den USA raussuchen wo bei kleineren Korrekturen cash reingeschossen wird.. die Auswahl ist riesig (3M, J&J, Altria z.B.) denn die, zahlen die Dividenden auch in Krisenzeiten- und erhöhen diese, jedes Jahr!, bei den deutschen Autobauern bezweifel ich das mal stark, da wird als erstes der Rotstift angesetzt ;)
Wie wärs sonst noch mit Apple, Amazon, Starbucks, Visa oder SAP? da fehlen mir ein paar Granaten ;)
Ergo, 3 Deutsche Autobauer wären mir zuviel.
Gruß
Wenn man 7 Jahre studiert hat und jetzt einen guten, sinnvollen Beruf hat und gebraucht wird und jeden Tag Dankbarkeit für seine Arbeit erfährt will man nicht mit 50 in Rente, selbst wenn es ginge.
Die aktien Auswahl würde ich übrigens auch ändern, nach 5 Jahren buy_and_hold bei diesem bullenmarkt 10 Prozent im minus ist etwas schade. Hier wurden einige gute Tipps gegeben.
@Skywalker Das mag aktuell so sein, aber diese Situationen ändern sich oft sehr schnell. Ab 40 oder 50 in Rente gehen zu „können“ gibt einem den Halt auch mal „Nein“ sagen zu können und das wiederum hilft sehr gegen Burnout und Stress und sorgt so für ein langes Leben.
@Andreas Sorry für die harten Worte, aber es sieht nicht so aus als wärst du ein besonders guter Stockpicker. Insofern würde ich dazu raten alle Einzelaktien zu verkaufen und damit möglichst schnell die Restschuld auf eurem Haus zu tilgen.
Alternativ könntest du ab jetzt jede Woche mindestens 10-20 Stunden investieren um besser beim Auswählen von Aktien zu werden, aber bei deinem Gehalt ist die Zeit vermutlich besser bei der Familie oder dem Job aufgehoben.
Ich würde ausserdem alle kapitalbildenden Lebensversicherungen , Riesterverträge und sonstige „Altersvorsorgeverträge“ kündigen oder zumindest freistellen und in Zukunft nur noch einen möglichst breitgefächerten ETF mit niedrigem TER zu besparen.
Ich war vor 5 Jahren in einer ähnlichen Situation wie Du jetzt habe aber nach Lesen von http://www.mrmoneymustache.com die Reissleine gezogen und bin heute finanziell frei. Mein dickes Firmenauto habe ich aufgegeben und mir dafür privat ein günstigeres Auto angeschafft und habe alle meine Kosten auf den Prüfstand gestellt (vor allem alles was monatlich oder jährlich bezahlt werden muss). Lass Dir statt dem Auto lieber mehr Gehalt auszahlen, andersfalls wirst Du immer geneigt sein ein grösseres und teureres Auto zu fahren als eigtl. notwendig und bezahlen musst Du es schlussendlich sowieso.
Du solltest auch mit Deiner Frau über die finanziellen Dinge sprechen und zusammen einen Plan für die Zukunft machen, das in einer Ehe alleine anzugehen halte ich für keine gute Idee. Eure Steuerrückerstattung kommt übrigens vermutlich durch euren Gehaltsunterschied und der Steuerklasse 4 zustande, nicht weil euer Steuerberater so toll ist. Das liesse sich sicherlich ändern wenn Du auf Steuerklasse 3 und sie auf 5 wechselt, aber am Ende des Jahres wird das sowieso ausgeglichen, kommt also nicht so wirklich drauf an.
Letztendlich musst Du entscheiden was Dir wichtiger ist, dein Leben in Freiheit oder Dein Konsum. :)
Viel kann man nicht dazu sagen. Einzig die Depotzusammensetzung ist verbesserungswürdig. Die Lage vom Haus ist excellent. Einen kleineren Firmenwagen? Never, was spart man denn letztendlich? 100 €? Bei dem Gehalt ist das egal. Ich finde, alles super gemacht bis auf ein paar Kleinigkeiten. E.ON könnte man sogar massiv aufstocken, da die Kraftwerkssparte weg ist und ich langfristig E.ON wieder positiver sehe. Wenn ihr so weiter macht, das Haus abbezahlt ist, dann geht es euch überdurchschnittlich gut. 30 K Cash ist auch ok, denn bei einem Haus, braucht man höhere Rücklagen und mit der Zeit wird das prozentual immer weniger im Vergleich zum Gesamtvermögen.
Wenn man 7 Jahre studiert hat und jetzt einen guten, sinnvollen Beruf hat und gebraucht wird und jeden Tag Dankbarkeit für seine Arbeit erfährt will man nicht mit 50 in Rente, selbst wenn es ginge.
-> Genau, man will dann nicht, aber vielleicht muss (!) man, da es in der Firma, die einem bisher so viel Dankbarkeit entgegengebracht hat, in den nächsten 15 Jahren zahlreiche Restrukturierungen, Unternehmensfusionen, Stellenabbauprogramme gibt. Dann ist Andreas z.B. 48 Jahre alt und findet mit Sicherheit keinen gleichwertig bezahlten Job mehr. Dafür hat er dann aber einen riesigen Kostenapparat, die Frau hat sich über Jahre hinweg an 35 Urlaubstage im Jahr gewöhnt, das Kind will studieren, das Haus muss modernisiert werden, man will ja auch die Nachbarn beeindrucken, will sich räumlich nicht verkleinern, die Immobilienpreise sind bis dahin vielleicht auch wieder etwas gefallen etc.
Wenn man es schafft, IMMER seine Lebensumstände seinem Verdienst anzupassen, braucht man nicht zu sparen, aber die meisten Menschen schaffen das nicht. Und deshalb sollte man in „guten Zeiten“ mit „viel Dankbarkeit“ massiv vorsorgen und insbesondere die Kosten runterfahren.
Das ist meine Meinung.
@ Mattoc
Wenn man es schafft, IMMER seine Lebensumstände seinem Verdienst anzupassen, braucht man nicht zu sparen, aber die meisten Menschen schaffen das nicht. Und deshalb sollte man in „guten Zeiten“ mit „viel Dankbarkeit“ massiv vorsorgen und insbesondere die Kosten runterfahren.
Große EINS von mir, genau so ist das. Ich habe 2007 eine „Zufallslohnerhöhung“ auf 3.540€ Brutto erhalten (+10%), danach fühlte ich mich erstmals „reich“ – weil ich meinen Lebensstil nie gravierend geändert habe.
Die „Finanzielle Freiheit“ kann ich quasi sehen, noch 64 Monate bis dahin und dass ist meine schlechteste Prognose… Glück Auf!
@ slazenger: Diese Woche können wir endlich wieder stolz auf unsere Jungs sein, klasse Spiel trotz Ausscheiden. So kann es weitergehen.
Ja. Das ist ja sozusagen der 4. Hauptsatz der Thermodynamik, geht gar nicht anders.
Ich geb auch noch einen:
iShares MSCI World UCITS ETF (Dist) Fonds – (A0HGV0) in den letzten 5 Jahren 94,5% (14,23%p.a.). Plus Dividende.
Aber hey, ihr macht das schon mit dem Stockpicking!!1!elf! Da weiss man wenigstens, was man für Qualitätsaktien gekauft hat!
Viel Spass bei der Aufholjagd.
@Chaos
Ich lache immer, wenn ich deine emotionalen Texte gegen die Stockpicker lese, weil ich deine Position sehr gut nachvollziehen kann. Aber ich befürchte, du wirst sie nicht bekehren.
Mit Begriffen wie „Qualitätsaktien“, „phasenweiser Absicherung“ kann ich auch gar nichts anfangen. Unter Qualität versteht ja jeder etwas anderes, aber der Begriff Qualität soll ja den Eindruck vermitteln, dass man etwas gekauft hat, das besser ist, als etwas anderes.
Was ist denn Qualität? Und was ist das Gegenteil davon? Und woher weiß jemand, dass das auch so ist.
Und wer definiert wie systematisch Phasen, in denen man sinnvollerweise sein Depot absichern sollte? Und wenn man das erfolgreich definiert, weshalb „tradet“ derjenige, der das angeblich kann, nicht ausschließlich diese Phasen. Das wäre dann ja lukrativer als B&H.
Na ja…ich bleibe dabei:
Ich habe keine Ahnung, deshalb kaufe ich möglichst breit diversifiziert den Markt über ETFs.
Ist mir auch klar. Macht aber nix, kann ja trotzdem etwas Salz in die Wunde streuen.
Das ist ja das ganze Dilemma hier. Warum betreibt man denn Stockpicking? Weil man ja nicht ganz doof ist und meint, damit eine etwas bessere Rendite zu erzielen. Man kauft die ganzen Gurken nicht mit, also muss es doch besser laufen. Kann ja phasenweise auch klappen, was einen dann noch bestärkt.
Und dann passiert halt sowas, -10% in 5 Jahren, während der Index für doofe weit über 100% incl. Dividenden zugelegt hat, und dann muss man das erst mal wieder aufholen. Kann natürlich klappen, kann aber auch ganz schön in die Hose gehen.
Danke nein, da lass ich die Finger von, mir reicht es, die Indexrendite zu erreichen (plus noch ein Prozentchen obendrauf durch Rebalancieren) und damit langfristig 90% der schlauen Anleger hinter mir zu lassen.
@Delura
Wie hoch wird denn der monatliche Betrag sein, von dem du dann in 64 Monaten in deiner FU leben kannst/willst? Wegen der KV braucht man meiner Meinung nach, wenn man mit einem bescheidenen Leben einverstanden ist, mindestens 1500 Euro.
@Chaos
Ich würde direkte Aktienanleger nicht so pauschal abkanzeln!
Es gibt auch hier sehr gute Investoren, ebenso bei der Immo-Fraktion!
Es ist fragwürdig anderen Menschen vorzuschreiben, was das einzig Richtige und Wahre für sie und in deren Zukunft sein wird!
Selbstverantwortung, Reflexion und ständiges lesen, lernen… da kann jeder ein Leben lang an sich arbeiten und dies ist erfolgsversprechender als eine fremde Doktrin.
PS: Meine Berk`s liefen besser als mein etf-Weltporfolio. ;-)
Hätte mal eine Frage zu nem ETF. Ich denke schon seit einiger Zeit darüber nach mir einen weiteren ETF per Sparplan ins Depot zu holen. Es handelt sich um:
iShares Developed Markets Property Yield UCITS ETF
Vlt. hat jemand einene Meinung dazu? Denkt Ihr, dass so einen REIT-Etf eine sinnvolle Ergänzung ist?
Meine momentanen monatlichen Sparpläne laufen auf:
COMS.-MSCI EM.M.T.U.ETF I
COMS.-MSCI WORL.T.U.ETF I
MSCI EUROPE
DK MSCI USA
ISHARES NASDAQ-100 U.ETF
IS.DJ AS.PAC.S.D.30 U.ETF
Ebenfalls im Depot ist, momentan aber kein Sparplan:
ISH.STOX.EUROPE 600 U.ETF
DK IBOXX EO LIQ.CORP.DIV. DK
Brauchst du ja auch nicht zu tun. ;)
Sicherlich. Und es gibt verdammt beschissene, ebenso in der Immo-Fraktion, manche sind am Ende sogar pleite.
Ich schreibe keinem was vor. Ich finds nur doof, dass mit dem Gerede hier Anfänger möglicherweise auf die falsche Spur gelockt werden und vielleicht viele Jahre verlieren.
Siehste, ETFs sind für doofe, da muss man nix lernen, nur stur sein, und einmal im Jahr ’nen Dreisatz lösen zum Rebalancieren. Wer dasnicht hinbekommt kann sich einen Roboadvisor nehmen, der macht das automatisch, kostet nur ein halbes Prozent mehr.
Na dann viel Glück, hoffentlich tut es das die nächsten 30 Jahre auch.
Rainer Zufall: das ist ja wie Kraut und Rüben! MSCI World + EM, aber dann USA und Europa überbewerten…
Kommt darauf an. Wieviel Prozent darfs denn sein? Wirfst du deine Strategie alle zwei Jahre über den Haufen, oder ziehst du es dann die nächsten 40 Jahre durch?
Du dem Thema hat der Finanzwesir ein paar gute Artikel geschrieben. Ich schau mal, ob ich was für dich finde.
Hallo Zusammen,
erstmal vielen Dank für eure Beiträge, ganz egal ob kritisch oder positv :-) !
@ Tim: das ging ja total schnell mit der Veröffentlichung, thx. Zu deinen Fragen:
Fonds Union Investment:
UniDividendenAss -net- A
UniAsiaPacific -net- A
UniGlobal -net-
Riester habe ich damals abgeschlossen weil es in der Finanztest
empfohlen worden ist. Den Riesterfonds habe ich in der alten Struktur
behalten und der Umstellung im letzten Jahr widersprochen.
Die Riesterrente ist aktuell 18 T € im Plus
Zum Guthaben: ja 32 T€ Cash sind viel Geld ohne das es investiert ist.
Ich benötige ca. 40 T € in 2022 an Cash um die Rstschuld abzubezahlen
und die Grundschuld austragen zu lassen. Des Weiteren ist das meine
Reserve für evt. kaputten Golf, Dach, Heizung, aso. Egal wie die
Börse steht ich will nicht verkaufen. Ich habe mit e.on. gelernt
Schmerzen zu ertragen und das schuldenfreie Haus 2022 hat Prio bei
mir.
Sonst komme ich sicher mit 5 T€ Cash hin.
@ Emanuel
Du hast vollkommen recht. Die Diversifikation stimmt nicht. Ich
beschäftige mich mit Blogs, Podcats und Bücher halt erst seit
Angfang diesen Jahres und haben den typischen Fehler gemacht.
Energietechnik studiert und Versorger und Rohstoffe dann gekauft.
Kaufe jetzt andere Titel. Letzte Errungenschaften waren Verizon
und Novo Nordisk.
Zum Urlaub: aktuell mit Kind 1 x Mittelstrecke sonst Urlaub in
Deutschland und immer Ferienhaus.
@ Marcus
Darauf möchte ich nicht eingehen. Ein Teil der Rückzahlung kommt
aus der Steuerklasse 4/4. Wollen wir so, obwohl es wirtschaftlich
falsch ist.
Der Rest: es wird jede Rechnung und jeder Bon gesammelt und 2
Arbeitszimmer gibt es auch in unserem Haus…
@Colibri
Danke für die Tipps. Das mit dem Wohnriester muss ich mir mal
anschauen, wobei ich mein Haus in 5-10 Jahren verkaufen will
und eine altersgerechte Wohnung in schöner Lage kaufen möchte.
@Renditejäger
Danke für die Tipps. In meine aktuellen Watschlist befinden sich:
3M, AB InBev, Allianz, Altria, American Express, AXA, BASF,
Bayer, Bechtle, Biogen, BlackRock, BP, Coca Cola, Colgate-Palmolive,
Danone, IBM, Intel, SAP, Procter & Gamble usw.
@frommi
du hast vollkommen Recht. Mein Problem ist, dass mir die
Aktienauswahl Spaß macht und daher werde ich es sicher nicht
schaffen mir nur ETFs herauszusuchen, das ist aber mein
nächstets Ziel. Die Union Investment Anteile zu verkaufen und
nächsten Monat wird der Boni ausgezahlt. Finde bei Just ETF halt
noch nicht den richtigen ETF.
Steuereinfach, ausschüttend und replizierend. Tipps?
2 Stück suche ich die nicht sparplanfähig sein müssen.
1 x Emerging markets und 1 x MSCI World
@Mattoc
Ich führe Haushaltsbuch und wir leben deutlich unter unseren
Verhältnissen. Nur bezogen auf mein Gehalt / meinen Ausgaben
habe ich eine Sparquote in den letzten 4 Jahren von 43 -49 %
gehabt. Der Job ist sicher und wird auch zukünftig sicher sein.
Meine Funktion wird in anderen Unternehmen noch deutlich besser
bezahlt, aber dafür ist der Job ziemlich sicher.
Die hohe Sparquote habe ich gewählt, weil immer was passieren kann.
Übler Chef, Gesundheit…
Klar kann ich noch dutlich mehr sparen. Einige Familien meiner
Mitarbeiter leben von 3000 T € Brutto. Schaffen würde ich es auch,
aber es geht mir mit meiner Familie nicht nur um mich. Ich hatte
in meinem Leben bis dato viel Glück, aber auch Fleiß.
Ich habe jetzt die Möglichkeit meinen Sohn später in gewisse
Kreise zu bringen. Es wird einfach sein, wenn er denn will,
Praktika in diversen großen Unternehmen zu machen bis in die
höchsten Etagen. Ob er das später will weiß ich nicht aber ich
werde es ihm ermöglichen.
Buchtipp hierfür: „Die feinen Unterschiede von Pierre Bourdieu“
Ansonnsten gebe ich dir natürlich recht.
@chaostrader
Danke für den Tipp:
iShares MSCI World UCITS ETF (Dist) Fonds – (A0HGV0)
hast du noch einen Tipp für einen ETF Emerging markets?
@all
danke für eure Beiträge!
Wow, traumhaftes Jahreseinkommen. Theoretisch kann man damit in recht kurzer Zeit finanziell frei sein. Gleichzeitig gewöhnt man sich einen hohen Lebensstandard an (so lange man es sich leisten kann, ist das legitim). Die Schulden vom Haus könnten in 2-3 Jahren getilgt werden. 32k auf dem Guthabenkonto halte ich für legitim und würde ich so lassen. Bei 50k Sparleistung im Jahr kann man einiges erreichen. Würde mein Geld in ETFs und ggf. Immobilien investieren, mit Riester und Co. müsst ihr euch im Alter keine Sorgen machen. Gesund bleiben ist angesagt. Allerdings sollte man sich nicht drauf verlassen, dass die Jobsituation so bleibt. Einsparmaßnahmen treffen schnell mal gut verdienende Ingenieure (bei 110k kann man 2 jüngere einstellen..).
Hallo Chaos,
Im Grunde habe ich
1. eine MSCI World / EM Kombination. Und
2. eine Kombination, die die USA, Europa und etwas Asien abdeckt.
Also: 2 Weltdepots (wobei die 2. Kombination die EM nicht abdeckt, aber das ist OK für mich). Die Gewichtung ist momentan nicht wirklich ausgeglichen, aber ich spare ja gerade an und das wird schon noch kommen.
Wie kommt das zustande? Eigentlich recht einfach: Ich wollte über verschiedene Anbieter streuen.
Jetzt überlege ich eben, ob ich zusätzlich noch einen ReitEtf reinehme.
@chaos, und dir viel Glück, dass deine ETF die nächsten 30 Jahre existieren, so wie du sie am Anfang gekauft hast und nicht auf einmal aus einem Swapper ein Replizierer geworden sind oder umgekehrt…… durch ein Umzug in ein anderes Land steuerhässlich wurden…. Der Anbieter es eine gute Idee fand beim Tiefsstand das Ding dicht zu machen……. Das ist alles unmöglich, keine Frage und muss man auch deshalb nicht kritisch betrachten. Hoffe, dass die Anfänger die hier mitlesen mit der obigen Kritik nicht aus der „richtigen“ Spur geworfen wurden.
Ich halte sowohl ETF’s als auch Aktien, sogar mehr Geld in ETF’s. Die Theorie der ETF’s ist, dass man das Risiko durch Streuung auf das der Assetklasse reduziert ist ja prima und statistisch nun ja unendlich oft bewiesen, dass der Durchschnittsanleger dies nicht lanfristig toppen kann, trotz allem finde ich die praktische Umsetzung manchmal etwas befremdlich.
@Rainer, ich habe nen REIT ETF mit im Depot ca. 5%. Habe ihn aber erst ab einer gewissen Größe des Depots reingenommen.
@Pommes
OK-danke, dachte auch an einen relativen kleinen Anteil, als Beimischung.
@ Andreas
Wenn Du“iShares MSCI World UCITS ETF (Dist) Fonds – (A0HGV0)“ gut findest, würde doch dazu passen:
iShares MSCI EM UCITS ETF USD (Dist)
https://www.ishares.com/de/privatanleger/de/produkte/251857/ishares-msci-emerging-markets-ucits-etf-inc-fund
Ausserdem:Ab dem 1.1.2018 wird es auf Grund der Steuerreform keine steuerhässlichen Etfs mehr geben. Von daher ist es eigentlich jetzt schon relativ egal, welches Domizil der ETF hat.
http://www.finanztip.de/indexfonds-etf/investmentsteuerreformgesetz
Hi Andreas,
danke für Deine Rückmeldung. Die Gebühren Deines Fonds Uni DividendenAss
sind sind hoch.
Laufende Kosten: 1,65%
Ausgabeaufschlag: 4%
Macht 5,65% Kosten. Es gibt ETFs, die nur 0,10% im Jahr kosten.
https://www.union-investment.de/handle?action=viewFundPortrait&isin=LU0186860408&portrait=5
Rainer: https://www.finanzwesir.com/blog/etf-index-rendite-vergleich
Lesen, verstehen, wirken lassen. Besonders die letzten Abschnitte! Einfach schlägt kompliziert im wirklichen Leben, und wichtig ist, dass man durchhält.
Andreas:
Nein. Musst du schon selber rausfinden, was zu dir passt, was sich alles mit der kommenden Steuerreform ändert etc. Ich will nicht schuld an deinem Unglück sein. ;) In 10 Jahren kommt eh die nächste Reform, und was heute noch gut war wird dann der letzte Mist sein. Ist aber kein Grund, es nicht trotzdem zu tun.
Ich wollte auch keine Investmentempfehlung mit dem ETF aussprechen, sondern nur mal eine andere Strategie anregen. Siehe den Link da oben.
@ Chaos
auch wenn ich mehrere ETFs habe: Eigentlich eine relativ einfache Geschichte. Denn: ich decke einen großen Teil der entwickelten Welt ab. Und zwar mit mehreren Etfs. Weil: Mir ist einfach nicht wohl dabei alles auf 2 ETFs eines Anbieters zu konzentrieren.
Und die Frage, ob ich noch einen Reit-Etf reinnehmen soll, bedeutet doch eigentlich im Sinne der Finanzwesir Empfehlung: Soll ich es relativ einfach belassen? Oder soll ich noch eine weitere Anlageklasse (= REIT) reinnehmen.
Aber eigentlich hast Du mit dem Link schon geantwortet. Von daher, vielen Dank.
@ ExStudentin
klar Gesundheit ist da wichtigste. Aktuell benötige ich sicher für meine Ausgaben ein Gehalt von 42 T€/ Jahr. Das ändert sich ab dem Jahr 2022, ab dann ist das Haus abbezahlt, aber der Lebensstandard wird nicht hochgeschraubt sondern die Sparquote in Aktien um ca. 15 T€ / Jahr erhöht.
Den Urlaub kann man jederzeit herunterschrauben, steht in der aktuellen Situation für mich jedoch nicht zur Diskussion,
Natürlich ist der Job nie immer sicher, aber zu deinem Beitrag fällt mir eine Story von unserem Automatisierungstechnik Prof ein:
Produktionsband eines großen Automobilherstellers stand still und konnte durch das eigene Personal nicht entstört werden. Unser Prof hat es über seine Firma entstört. Rechnung 100 T€. Rückfrage warum so teuer? Rechnung: 1 € für die Kreide und 99.999 € für das Wissen wo das Kreuz hin muss.
=> klar kann man 2 Ingenieure für das Gehalt einstellen, Frage ist nur ob das Wissen und die Fähigkeiten welche man nicht lernen kann sondern nur durch Erfahrung erlernt dies mitbringen.
Wer das mitbringt arbeitet aber nicht für 55 T€ ;-)
@ Rainer Zufall
thx
@Mattoc
Wie hoch wird denn der monatliche Betrag sein, von dem du dann in 64 Monaten in deiner FU leben kannst/willst?
Zur Zeit gehe ich bei der finanziellen Unabhängigkeit von 1.730 € netto monatlich aus, sollte reichen. Plus/Minus 5% – schauen wir mal. Kassiere im Moment 1.320€ netto passives Einkommen durchschnittlich.
80€ monatlich oder 1.000€ pro Jahr passives Einkommen pro Jahr bis Ende 2022 sollte machbar sein.
Glück Auf!
@ Andreas: Zur ETF Auswahl kannst du mal hier schauen…
Emerging Markets: http://www.teilzeitinvestor.de/der-perfekte-etf-fuer-emerging-markets/
World: http://www.teilzeitinvestor.de/der-perfekte-etf-auf-den-msci-world/
Ich meine, dass die dortigen Kriterien den deinigen entsprechen. Jedoch sind die Merkmale der ETFs (Ertragsverwendung, Zusammensetzung, etc.) nicht fix. So baut beispielsweise Comstage aktuell eine Vielzahl seiner ETFs um. Die Welt ist wie immer auch hier im Wandel…
Grüße.
Oli
@Tim
thx,
das ist nicht mein Fonds, sonder der
UniDividendenAss -net- A
LU0186860663
aber auch zu teuer ;-)
@Andreas mit ETF`s kann ich Dir nicht helfen, weil ich Stockpicker bin. :)
Da können Dir aber garantiert genug andere hier helfen.
Wenn Du wirklich gut im Aktien anlegen werden willst würde ich Dir vorschlagen Dich mit Net-Nets und NCAV-Werten auseinanderzusetzen, da macht das Stockpicking als Investor mit kleinen Summen wenigstens Sinn. www.netnethunter.com könnte Dir da weiterhelfen.
Aktienanlage sollte man als Business betrachten, wenn man nicht in der Lage ist die Indizes zu schlagen, dann macht es keinen Sinn es zu betreiben, das ist sonst ein sehr teures Hobby. Langfristig können die Auswirkungen deutlich schlimmer sein als zuviel Konsum. Bei einem 200k € Portfolio nur 1% pro Jahr zu verschwenden wären schon 166€ pro Monat. Bei den angepeilten 1,2 Mio wären das 1000 € pro Monat. Und wir reden hier nur über 1% weniger Rendite als der Markt, viele Stockpicker schaffen nicht mal das.
Hallo Andreas,
danke für deine ausführliche Antwort. Aus meiner Sicht ist das alles sehr schlüssig und politisch korrekt. :-)
Und es ist jetzt auch klar, worauf du hinaus möchtest. Es geht dir gar nicht darum, nicht mehr (zu) arbeiten (zu müssen), also dem 9 to 5 Job möglichst frühzeitig zu entfliehen und deine Zeit selbstbestimmt zu gestalten, sondern es geht dir in erster Linie darum, deine hervorragende finanzielle Situation noch weiter zu optimieren. Du möchtest selbst bis 63 weiter arbeiten (also noch 24 Jahre) und du wünscht dir, dass dein Sohn „das Karriere-Programm“, das du fährst und liebst, ebenfalls fährt, und während du das alles machst, sparst du so viel, dass du grundsätzlich gut vorbereitet bist, falls es irgendwie mal anders kommt.
Das ist aus meiner Sicht ein sehr guter Ansatz.
Sehr guter Plan, Delura! Ich peile Ende 2024 an. Da brauche ich neben Fleiß auch etwas Glück. :-)
@ Chaos,
was ich noch ergänzen möchte. Ich finde den Ansatz vom Finanzwesir (je einfacher, desto besser) ebenfalls ehr überzeugend. Andererseits: Kommers Ansatz fand ich auch sehr schlüssig.
Laut Kommer: Ein ImmoAnteil schadet nicht. Das gelte zudem für Rohstoffe. Ähnlich ist der Ansatz im Arero-Fonds.
Ich schwanke also wischen Kommer/Arero und Finanzwesir.
@Andreas
Denke auch, dass zu vielen Positionen sehr viel Erfahrung und Talent dazu gehört. Nur man steckt in der Firmenstrategie nicht drin. Bei Optimierungsmaßnahmen werden manchmal unsinnige Entscheidungen getroffen.
An Rainer: Ich habe ihn in meinem Portfolio, um einen Teil meiner Immobilienklasse abzudecken. Gebührenfrei handelbar bei der Ing-Diba ab 500 Euro. Für mich gehören neben Unternehmen auch Immobilien und Edelmetalle in jedes Portfolio. ;-)
Ich würde ihn an deiner Stelle nur mit aufnehmen, wenn dafür die 5 ETFs herausfliegen, die bereits durch die beiden Comstages abgedeckt sind.
Allen ein schönes Wochenende: https://youtu.be/9P7QnQeuM00
Das Depot halte ich für sehr problematisch, da es extrem einseitig ausgerichtet ist.
Ausser Novo N. + Unilever nur zyklische Werte.
Aus dem Finanzbereich die wohl schlechteste Aktie, die man erwischen kann und viel zu viele Energie-, Rohstoff- und Autowerte.
10K im Minus ist kein Drama, aber bei den gut laufenden Märkten in den letzten Jahren doch sehr schade. Aus 70K (60K Aktien + 10K Verlust) hätten locker 105 k werden können, ganz ohne Stress und mit viel weniger Risiko.
Buy and hold ist eine gute Sache, sollte aber nur bei Firmen angewendet werden, wo „alles im Lot“ ist. Vorübergehende Probleme sind ok und normal. Aber Dauerpatienten sollte man nicht aufnehmen.
Wenn ein Schiff sinkt, muss ich es verlassen. Es macht keinen Sinn sich an der Reling festzuklammern und unterzugehen, in der Hoffnung, dass der Kahn schon wieder auftauchen wird…
LG + zukünftig viel Erfolg!
@Chaos
„Na dann viel Glück, hoffentlich tut es das die nächsten 30 Jahre auch.“
Sollte ohne Glück klappen, wenn die gängigen finanziell frei rechner mir noch 3 Jahre selbst ohne die Berk`s & ohne vorhandene außerbörsliche assets ausrechnen.
Wenn alles schiefgeht bis in 30 Jahren… vielleicht gibt es noch die gesetzliche Rente. ;-)
@Rainer
Die Argumentation für reit`s und ob sinnvoll kannst Du z. B. in souverän investieren nachlesen. Evtl. hat der Finanzwesir auch was darüber geschrieben. Oli hat für die Aktienfan`s auch erst nicht schlecht über einzelne reits argumentiert…
Bilde Dir ne eigene Meinung! Nur Du trägst die Verantwortung für Dein Depot!
PS: Ich habe ihn in meinem etf-Weltdepot. (Vorteil: niedrigere Korrelation zum msci world und ähnliche Rendite, Nachteil: Komplexität und Prouktvielfalt macht erst bei mittleren Depot`s m. E. Sinn).
Einige Kommentare erwecken den Eindruck, es gäbe keine guten Unternehmen bzw. Aktien, zumindest kann man sie im vorhinein nicht erkennen, deshalb kauft man an besten das ganze Aktienuniversum eines Index. Ich sehe das als leidenschaftliche Stockpicker nicht so. Es gibt McDonalds und 25 andere Burgerbrater-Ketten. Den Unterschied sieht man am Langfristchart sehr deutlich. So wie es in den Bundesliga Bayern München gibt und andere Vereine.
Auch das Investieren und Firmen kennenlernen ist ein Lernprozess, der mir die Augen geöffnet hat als ich vor 25 Jahren damit begonnen habe. Ich sehe die Welt ganz anders seither. Wenn ich im Urlaub bin, stechen mir sofort „meine Firmen“ ins Auge, wenn ich Dinge im Supermarkt kaufe ebenso. Ich habe dadurch unternehmerischen denken und handeln gelernt, sehe eher günstige Investitionsmöglichkeiten an allen möglichen Stellen. Diese Horizonterweiterung möchte ich nicht missen. Es mein Hobby geworden. Ich verfolge die Wirtschaft. Früher habe ich die Zeitung mit dem Sportteil begonnen, das ist lange vorbei, interessiert mich nicht mehr so sehr (die Bayern gewinnen eh immer:-). Ich lese alles, was mir über wirtschaftliche Fragen in die Finger kommt. Was macht Apple, wo investiert Amazon, wie laufen die Mc-Restaurants usw.
Ich warte auch geduldig, auch das habe ich gelernt, an der Außenlinie und häufe Cash an. Das sehe ich wie Buffett – die Flinte ist geladen! Auf All-time-high kaufe ich nicht. Ich habe inzwischen einen 6-stelligen Cashberg und freue mich, wenn der nächste ARD-Brennpunkt läuft und der kommt, das ist sicher.
@ Andreas
Einen 110 T€ Job aufzugeben wie teilweise hier empfohlen, fände ich Wahnsinn, selbst wenn es rein finanziell möglich wäre. Wenn man Kinder hat, sieht die Welt etwas anders aus. Man hat auch eine Vorbildfunktion.
Felix, es ist rein statistisch erforderlich, dass es Menschen wie dich gibt. Es gibt nicht viele davon (ca. 5%), aber es gibt sie. Ich beglückwünsche dich zu deinen Fähigkeiten. Ich habe diese Fähigkeiten nicht.
Mattoc
PS: Ich habe den Kommentar gesucht, indem Andreas „empfohlen“ wurde, seinen Job zu kündigen. Ich habe den Kommentar nicht gefunden.
@ Markus
Ok, danke für Deine Hinweise. Insbesondere die niedrige Korrelation zum msci World finde ich nicht uninteressant. Kurze Nachfrage, damit ich das für mich einordnen kann, was verstehst Du unter einer mittleren DepotGrösse?
@ Mark
Hmm… Du würdest also auch nur 2 etfs im Depot haben (msci world/em)? Mir kam eine derartige Depotstruktur bisher immer zwar sehr übersichtlich vor, aber halt auch extrem konzentriert…mit zunehmender depotgrösse wollte ich streuen. Hälst Du das nicht für sinnvoll?
@chaos
Vielen Dank für die wertvollen Beiträge. Leider wirst Du viele der überzeugten Hobby-Stockpicker nicht überzeugen.
Dazu auch passend http://theirrelevantinvestor.com/2017/04/19/the-other-side/
@Rainer
Korrelationen sind nicht gleichbleibend.
2008/2009 gab es diesmal viel Annäherung von Korrelationen bis auf die „risikofreie“ Portfolio-Komponente.
Ich zitiere oft aus meinem fehlerhaftem Gedächtnis von Büchern, die ich mehrfach gelesen habe.
„Mittel“ liegt im Auge des Betrachters! 7 etf`s oder mehr würde ich persönlich erst ab mittlerem/oberem 5 stelligen oder 6 stelligem Depot machen.
Ist aber Geschmackssache. Das Einfachheitsprinzip mit möglichst wenig etf`s hat auch seine Vor- und Nachteile die den einen Anleger überzeugen, den anderen wieder weniger begeistern. Ich persönlich komme gut klar mit der Handhabung von meinen über einem Dutzend etf`s. Ein anderer Anleger findet das evtl. schon wieder zu komplex…
Es muss für Dich, Deine persönlichen Etappenziele und Deiner gewählten und evtl. leicht abweichenden zukünftigen Allocation passen!
An Rainer: Mir ist nur aufgefallen, dass du Europa und die USA jeweils 3- und Asien-Pazifik 2-mal abgedeckt hast. Wenn du diese 5 ETFs weglassen würdest, würden sich auf jeden Fall Nachkäufe und Ausbalancierungen erheblich einfacher gestalten lassen.
6 der 8 laufen zwar momentan als Sparpläne, aber handelt es sich dabei vielleicht um befristete Aktionen?
Ich würde Einfachheit aus praktischen Gründen vorziehen, weil es sich bei Fondsanteilen um Sondervermögen handelt.
Und eine Anbieterdiversifikation, falls dir diese wirklich wichtig ist, wäre immer noch gegeben: 1-mal Deka, 1-mal iShares und 2-mal Comstage.
So viel zu meinen Gedanken, die natürlich keine Handlungsempfehlungen darstellen. ;-)