Viele kennen New York City als eine Wolkenkratzerhochburg. Doch dass es hier ganz tolle Sandstrände gibt und der Atlantik vor der Haustüre liegt, vergessen viele. Nun kürte eine Jury die New Yorker „Cooper Beach“ auf den Hamptons zum schönsten Strand Amerikas. Es ist in der Tat ein sehr schön gelegener Strand. Ich fahre jedes Jahr auf die Hamptons, genauer gesagt nach Montauk. Das Fischerdorf liegt am östlichen Ende der Hamptons. Das Foto machte ich vorigen Sommer an einem trüben Tag. Hier sind selbst bei gutem Wetter nur wenige Menschen. Es ist ein ruhiges Paradies vor den Toren der Millionenmetropole. Übrigens war der Schweizer Schriftsteller Max Frisch nach einem Kurzbesuch in Montauk derart begeistert gewesen, dass er in den 1970er Jahren die Erzählung „Montauk“ über die Begegnung mit einer jungen Amerikanerin veröffentlichte.
Mit dem Rad können Sie Montauk von Manhattan aus an einem Tag erreichen, Sie müssen allerdings fit sein. Mit dem Bummelzug sind Sie in zwei Stunden dort. Auf dem Weg dorthin fahre ich immer an der Cooper Beach vorbei. Etliche superreiche New Yorker besitzen auf den Hamptons eine Ferienwohnung. Es ist einfach schick in diesen Kreisen, das Wochenende am Strand zu verbringen. Manch einer nimmt sogar seinen Koch und das Zimmermädchen mit. Der Milliardenschwindler Bernard Madoff hatte ebenfalls eine Villa auf den Hamptons. Voriges Jahr wurde Madoffs Objekt für eine Millionensumme versteigert.
Wenn Sie aus Manhattan kommend, ganz schnell an den Atlantik wollen, setzen Sie sich einfach in die U-Bahn (etwa in die F-Linie) und fahren direkt über Brooklyn nach Coney Island. Dort gibt es einen wunderschönen Strand. In 45 Minuten können Sie also am Meer sein. Scherzhaft bezeichnen die Amerikaner das Gebiet als „Little Odessa“, weil dort so viele russische Einwanderer seßhaft wurden. Der Strand bei Coney Island ist allerdings etwas lebhafter. Kurzum: Es ist Wochenende, also nichts wie weg – raus ans Meer! Das Wetter spielt hier schon mit. Es ist sommerlich warm.