Jetzt hat Guy Wyser-Pratte neuen Ärger. Erst laufen dem Hedgefondsmanager die Investoren weg, weil seine Performance grottenschlecht ist. Nun ist der New Yorker Multimillionär Opfer eines Betrügers geworden. Auf seinem Konto sind fast 300.000 Dollar durch illegale Abbuchungen verschwunden. Alle Transaktionen erfolgten elektronisch über einen Zeitraum von 15 Monaten. Das berichtete die New York Times in ihrer Samstag-Ausgabe. Wyser-Pratte ist Kunde bei der JPMorgan Chase Bank. Das ist die Bank mit den meisten Filialen in der Finanzmetropole. Der Hedgefondsmanager machte den Betrug bei der Polizei aktenkundig. Die Polizei konnte bislang allerdings nur eine einzige illegale Transaktion nachvollziehen: Der Betrüger hatte Computerzubehör für 1.600 Dollar bei Dell bestellt und an eine nicht existierende Geschäftsadresse in Brooklyn schicken lassen.
Wyser-Pratte ist stinkesauer. Er will sein Geld zurück. Sein Fehler: Er kontrollierte seine Kontoauszüge nicht säuberlich. Auf seinem Konto geht es indes munter zu: 1000 Schecks reicht er im Monat schon mal ein. Da kann kaum einer durchblicken. Der Firmenjäger ist oft auf Reisen, lebt in Paris und New York. Seine Bank bot ihm an, 50.000 Dollar des Schadens zu übernehmen. Damit gibt sich der bekannte Investor nicht zufrieden. Ich besuchte Wyser-Pratte in den zurückliegenden Jahren mehrmals in seinem Büro in der Park Avenue. Wir führten interessante Gespräche. Das Foto knipste ich voriges Jahr. In meinem Blog können Sie hier nachlesen, warum dem berühmten Anleger, der rund eine halbe Milliarde Dollar verwaltet, die Geldgeber davonlaufen.
Hi Tim,
kein Verständnis. Selbst schuld der Mann.
VG
der Michael (Bergkamen)