Lieber Tim,
nun möchte auch ich dir einen Leserbrief schreiben. Ich lese seit Anfang 2016 mit und investiere seither vermehrt in Aktien. Das ist dein Verdienst. Ich finde die Art, wie du über Das Thema schreibst kultig, die Videos schaue ich mir gerne an, auch weil sie oft einen gewissen Witz haben. Aktuell ist mein Depot im Plus, allerdings hat es etwas gelitten wegen des schwachen Dollars und weil einige Dividendentitel zuletzt etwas Federn gelassen haben. Aber das ist ja nur eine Momentaufnahme. Hier erst mal die Eckdaten:
Alter: 33
Beruf: Arzt
Gehalt/Jahr: 65.000 angestellt + > 35.000 durch selbstständige Tätigkeit an den Wochenenden und nachts
Gehalt Verlobte (Love of my Life!) (Dipl. Kauffrau): 60.000Euro / Jahr
Assets:
2 vermietete Wohnungen, Marktwert wohl ca. 280.000 (Schulden noch ca. 120.000 Euro, monatliche Mieteinnahmen: 1.100 Euro)
Depot 90.000 Euro größte Positionen: AT&T, 3M, J&J, Starbucks, P&G, Nestle, Unilever, Fresenius, General Mills, Kraft Heinz, Alphabet, Coke, ein Dax ETF und ein TecDax-ETF
Bargeld: 70.000 Euro (Hauskauf geplant in 1-3 Jahren, hierfür Bargeldreserve aufgebaut)
Ziele: Ich habe wenige konkrete finanzielle Ziele. Wir beide mögen unsere Jobs und wollen grundsätzlich die nächsten Jahrzehnte arbeiten. Wie viel, das werden wir sehen. Was ich mir wünsche ist ein schönes Haus im Grünen, allerdings kosten die Häuser, die uns gefallen alle 800.000 Euro oder mehr. Das machen wir sicher nicht (zumindest in den nächsten X Jahren)! Daher wohnen wir aktuell weiter zur Miete (4 Zimmer, 900 Euro warm) und sparen. Jeden Monat, den wir kein Haus kaufen, sparen wir bares Geld.
Wir verdienen beide gut (aktuell 160.000 Euro brutto im Jahr gemeinsam) und haben jedes Jahr bisher beträchtliche Gehaltssprünge geschafft. Wir sparen nicht zwanghaft, aber versuchen, unser Geld effizient auszugeben. Wir haben keine Statussymbole, keine teuren Möbel, keine Neuwagen, keine Protzgegenstände, misten aus, sowohl Wohnung als auch Kleiderschrank. Minimalismus ist ein Trend, der uns zusagt. Wofür wir unser Geld gerne ausgeben, sind Hobbies und Reisen. Wir machen viel Outdoor-Sport, fahren gerne in den Urlaub, sei es übers Wochenende in die Berge, zwei mal im Jahr größere Reisen (USA, Europa, Asien) oder gehen Segeln. Hier sparen wir nicht. Auch an Lebensmitteln wird nicht gespart.
Wo ich gerne besser werden würde (unter anderem): Ein Haushaltsbuch führen! Ich habe keine Ahnung, wie unsere Sparquote ist. Ich weiß nur, dass wir Monat für Monat einen Batzen zurücklegen können. Manchmal könnte ich mir im Alltag Ausgaben verkneifen, aber oft denke ich mir: „Ach komm, hier mal was essen oder dort mal was trinken, das geht schon.“ Hier könnte ich mich einschränken, aber sollte ich wirklich? Ich glaube, ich würde sehr an Lebensqualität verlieren, nur um im Monat noch 100 Euro mehr zu sparen.
In Sachen Investieren muss ich noch lernen, ruhiger zu bleiben. Ich neige dazu, mich noch viel zu sehr von Emotionen leiten zu lassen. Das ist ein Fehler und das erkenne ich immer wieder. Verkaufen bei Kursrückgängen und Nachkaufen bei stark gestiegenen Werten, das ist nicht immer sinnvoll. Ich überlege, komplett auf ETFs umzuschichten, die Einzelwerte nehmen mir mittlerweile zu viel Zeit in Anspruch.
Insgesamt habe ich mehr und mehr das Gefühl, dass das Finanzielle alleine mich nicht glücklich machen wird. Es ist schön, eine gewisse Sicherheit zu verspüren, aber meine Ziele sind eher persönlicher Natur, die finanzielle Freiheit ist eher ein „nice to have“ und wird schon kommen, irgendwann. Wir wollen es nicht erzwingen. Ich möchte mich eher als Mensch bessern. Möchte gesünder leben, möchte meinen Mitmenschen noch mehr helfen, möchte ein guter Ehemann, Sohn und Freund sein. Das ist mein eigentliches Ziel. Das Finanzielle läuft, wir machen keine verrückten Dinge und bleiben auf dem Boden. Investieren macht mir aber Freude. Ich mag es, wenn es wächst und gedeiht
Danke für den Austausch hier im Blog, es gibt viele User, deren Beiträge ich sehr schätze. Es können wirklich viele genannt werden, exemplarisch seien Matthias Schneider, K., Ex-Studentin und June genannt, aber auch viele Andere! Schön, der Austausch hier!
LG
Dr. X (Ich möchte gerne anonym bleiben, danke!)
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Lieber Dr. X,
Danke für den netten Einblick. Zur finanziellen Freiheit möchte ich sagen, dass es ein ganzheitliches Konzept ist. Es umfasst nicht nur die Finanzen, sondern viel mehr: Das eigene Wohlbefinden steht im Mittelpunkt. Mit weniger Plunder und starken Finanzen fühlen sich Menschen wohler. Es geht darum, mehr Zeit zu haben für „Dinge“, die einem wichtig sind. Im Zentrum sehen eigene Ziele/Wünsche. Ob Familie, Sport, Hobbys, Tiere, Landwirtschaft, Reisen, Bildung, Gesundheit, anderen helfen…
Ein interessanter Leserbrief. Vor allem zeigt er mir, das die Gehälter im Angestelltenbereich selbst für Top-Qualifizierte wie Ärzte nicht immer rosig sind. Dr. X wird sicherlich noch deutlich mehr im Angestelltenverhältnis verdienen im Laufe der Jahre. Für einen Arzt sind diese Einstiegs-Gehälter aber einfach zu niedrig in D. Meine Meinung. Das Lohnniveau ist vielerorts einfach schlecht.
Ich finde den Leserbrief zutreffefnd, da ich mich selbst darin wiederfinden kann.
Es wird schon werden mit der finanziellen Freiheit,
aber ich möchte mir nicht verkneifen, dass es auch heftig daneben gehen kann, ein Kollege von Ihnen hat mir meine „Freiheit“ im Ruhestand ruiniert, nach einer Leisten-OP kann ich mit meiner rechten Schulter nicht mehr viel anfangen. Er war es natürlich nicht selbst, behindert aber aktiv die Aufklärung, da irgend etwas vorgefallen sein muss. Übrigens will kein Arzt wirklich an deas Thema ran, da hält man nachdrücklich zusammen, ist leider so.
So kann es einem ergehen, jahrelange Vorbereitung auf den baldigen Ruhestand gehen einfach den Bach runter, vermutlich nennt man so etwas Restrisiko.
Viele Grüße
Raymund
Ich gebe Ralf recht. Ich finde auch, dass das Gehalt für einen Arzt nicht gerade hoch ist.
Da gibt es Angestellte im IT-Bereich, die wesentlich weniger Verantwortung haben und in dem Alter das Gleiche verdienen.
Ich finde diese Leserbrief-Serie insgesamt hochinteressant. Es wirkt wie ein großes gesellschaftliches Experiment. Denn auf einmal legen viele Menschen öffentlich ihre Geld- und Vermögensverhältnisse offen. Eigentlich ganz ungewöhnlich für deutsche Verhältnisse. Womöglich kommt hier gerade ein Veränderungsprozess ins Rollen.
Vielen Dank für die Veröffentlichung der Briefe.
Viele Ärzte und Ingenieure wechseln aus gutem Grund nach dem Studium ins Ausland (z.B. Schweiz). Die Gehaltsrelationen stimmen vielfach einfach nicht mehr. Und nicht jeder möchte oder kann eben im IT-Bereich arbeiten. Andere Bereiche sind auch sehr interessant. Aber oft schlechter bezahlt. Ich schiele selbst derzeit auch in Richtung Schweiz. Dort wird mein Fachgebiet recht gesucht und gut bezahlt. Da die Kinder hier aber in D zur Schule gehen und erst einen Schulwechsel hinter sich haben tut man sich deutlich schwerer mit einer Entscheidung.
@Fliegerone: Das ist so eine Sache mit den Operationen. Ich habe seit einer verpfuschten Leistenbruch-OP chronische Schmerzen. Da muss man oft viele Stellen anlaufen bevor einem geholfen wird. Und das Rückfallrisiko nach einer weiteren Operation ist oft hoch. Gesundheit ist eben doch oft nicht in Geld aufzuwiegen.
Depot und Anlagemix find ich ja gut,
der Einsatz des Herrn Dr. mit Haupt und Nebenjob mag ja auf den ersten Blick löblich erscheinen, doch möchte ich von einem Arzt behandelt werden der Mo-Fr seiner regulären Tätigkeit nachgeht, dann nachts oder am WE noch weiter arbeitet, wann ruht sich denn der Herr Dr. mal aus? Leidet da nicht die Arbeitsqualität, von der Partnerschaft mal ganz zu schweigen?
also unsere Ärzte müssen schaffen wie die Brunnenputzer, kann mir nicht vorstellen dass die noch einen Nebenjob haben,
ist halt nur meine Meinung, nicht unbedingt böse gemeint.
@all,
habe gerade meinen Monatsabschluss gemacht, sehr zufrieden :) weiss aber nicht weswegen der Euro nun gegenüber dem CHF so zugelegt hat, kann mir ja recht sein, ging ja lange Zeit in die entgegengesetzte Richtung.
hab mir heute Morgen noch ein Büchlein gekauft,
Die Privatanlegerbibel, von Dr. Georg Eckert, und dann liebäugele ich noch mit
Vermögen richtig schützen, von Hans-Lothar Merten/ Dr.M. Schuhmann, kennt das Jemand?
und bei Euch so?
Ich habe einige ETF, SwissRe und Danaher aufgestockt. Bei den Juniordepots der Kinder (bei Consorsbank) habe ich damit derzeit ein Problem, da viele recht vernünftige Werte (darunter viele US-Aktien und sogar etliche ETF) wegen irgendwelcher Risikoklassen der Banken nicht für Kids handelbar sind. Ein echt großes und auch unerwartetes Ärgernis.
Hallo Dr. X,
Vielen Dank für dein Kompliment. Es freut mich das du meine Kommentare hier gerne liest. Bei vielen Dingen bin ich bei dir. Nur von einer Sache würde ich dich gerne überzeugen und das ist der Home made take away lunch, zu gut Deutsch die gute alte Mittagsjause. Denn sie ist viel gesünder als jede Kantine, jedes Restaurant und jede „Was auch immer Bude.“. Zusätzlich spart sie Geld und regt deine Phantasie an. Also alles was der sportbegeisterte, gesundheitsorientierte Mann von heute braucht.
Wenn du dich beim Thema Haushaltsbuch von dem Problem jeden Cent aufzuschreiben frei machst, klappt es auch damit. Wir haben für die Ausgaben unseres Haushaltes einfach ein eigenes online Konto,hier zahle ich fast ausschließlich mit der Bankkarte. Alles andere wird per Lastschrift abgebucht. Die paar Buchungen im Monat sind dann schnell zusammen addiert. Problematisch nur wenn du exakt wissen willst wieviel ihr für Fleich, Wein oder Gemüse ausgegeben habt.
Ich war ein paar Tage weg. Ausgegeben habe ich für 4 Tage Sightseeing mit Nahverkehr, Eintritt und ein paar Snacks ca. 80 €. Das ist nicht representativ, da ich abends immer eingeladen war. Aber es zeigt das man mit wenig Geld sehr viel sehen kann.
Gelesen habe ich aufgrund der Empfehlung von Ex-Studentin das Buch „Rich Dad- Poor Dad“ ich bin begeistert. Nun kaufe ich 2 gebrauchte Exemplare und schenke sie meinen Kindern.
Und bevor ich jetzt einschlafe mache ich noch meinen Monatsabschluß, noch weiß ich nicht ob ich zufrieden sein werde.
@Fit und Gesund,
leider kenne ich die Bücher nicht. Bin aber neugierig ob sie dir gefallen. Also ich würde mich dann über ein kurzes Statement freuen. LG in die Schweiz.
Take care,
June
Ich finde die meisten Depots, die hier vorgestellt werden (Nicht dezidiert das Depot von Dr.X !) , nicht sonderlich berauschend. Viele User haben eine ziemliche US-Bias, deutsche Small- und Mid Caps spielen quasi gar keine Rolle.
Die Folge sind nicht selten geringe Renditen und hohe KGV’s. Mir fallen selbst jetzt wo wir uns quasi an allen Indizes am ATH bewegen mindestens 10-15 sensationelle und dennoch oft noch immer fair bewertete deutsche Nebenwerte ein, die ich gerne hätte, mangels Cash aber nicht realisieren kann.
Ich selbst habe auch J&J, Alphabet, P&G und 3M, so ist es nicht. Diese Werte machen aber nur 40%-50% meines Depots aus. Die Renditen werden zumindest bei mir in meinem Depot aber eindeutig mit Small & Mid Caps erzielt – und es handelt sich hier mitnichten um Zockereien, sondern um langfristige Anlagen großartiger, in ihrem Segment starke Firmen, die ich mindestens 5-10 Jahre halten möchte.
Ich werfe einfach mal folgende Werte in die Runde: Francotyp Postalia, Berentzen, Washtec, Endor, Dr. Hoenle, IVU Traffic, Bet at Home, Lion E-Mobility, Paragon, PWO, Nanogate, ISRA Vision.
Viele davon gehen sogar trotz des immensen Wachstums der vergangenen Jahre als Value-Titel durch.
In den einschlägigen Foren findet man viele Threads zu diesen und vielen anderen Titeln, die der deutsche Mittelstand zu bieten hat.
In diesem Sinne: Ein Berentzen Mio-Mate am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen – Aktien wie diese ziehe ich den ganzen genannten Titeln jederzeit vor.
Nur Mut!
Geht mir auch so, aber wohl aus anderen Gründen.
Offensichtlich. (Ich kann mir schon das Geschrei vorstellen, wenn diese Wette mal schiefgehen sollte… „aber, Aber, ABER ALLE HABEN DOCH GESAGT das wär sicher!!eins1elf)
Ist halt die Frage, ob man sowas braucht. Langfristig gesehen.
Wenn man sich da rumtreibt um seine Rendite maximal zu optimieren, dann sicherlich. Die überwiegende Zahl dieser Threads ist ja sicherlich auch kein Versuch, den Kurs mal bissl anzutreiben, damit die eigene Position gewinnbringend verkauft werden kann, die ganzen Geheimtipps teilt man ja gerne mit anderen.
Die überwiegende Anzahl der Anleger braucht so einen Firlefanz eigentlich nicht.
@ fit und gesund
…habe das Büchlein eben zu 2,29 EUR bestellt, etwas Unterhaltung schadet nicht und „trübe Tage“ kommen ja immer mal wieder vor. Mit 2 weiteren Büchern und Versand für gute 12 EUR… Nirgends kann man schneller und günstiger lernen.
Meine Monats-Bilanz ist zwar aufgrund des gefallenen Dollars negativ ausgefallen (-1,7%), dennoch bin ich zufrieden. Schließlich habe ich zuvor einige deutlich überbewertete US-Titel mit hohem Gewinn verkauft und habe nun etwas Cash. Mal sehen, was sich demnächst so ergibt. Wünsche Dir eine schöne Zeit.
@ jonas
„Ich selbst habe auch J&J, Alphabet, P&G und 3M, so ist es nicht. Diese Werte machen aber nur 40%-50% meines Depots aus“
„Nur“ 40-50% US-Werte…
Bei 50% US-Anteil sollte m.E. die „absolute Schallmauer“ für deutsche Anleger sein. Ich liege z.Zt bei 47% US-Anteil, wenn ich die inzwischen in Irland ansässige Medtronic dazu zähle. Vor meinen Verkäufen waren es ca. 60%. Habe die meisten Titel allerdings vor längerer Zeit zu deutlich niedrigeren Kursen gekauft.
Ich denke, die wenigsten deutschen Anleger haben 40-50% US-Anteil, eher 100% typisch deutsche Aktien. Die Anleger hier im Forum maches es natürlich besser und entsprechen sicherlich nicht dem „normalen deutschen Anleger“.
Die Länder-Mischung sehe ich heute nicht mehr ganz so kritisch, wenn man den US-Anteil (oder den Anteil eines anderen Landes mit fremder Währung) übergewichtet. Man sollte dann aber darauf achten, dass die gewählten Unternehmen möglichst viel Umsatz/Gewinn ausserhalb der USA (des Fremdlandes) generieren. Möglichst in vielen verschiedenen Ländern.
Das Währungsrisiko beim Kurs, wie gerade für uns in D der abgetauchte Dollar, sollte dann auf längere Sicht kein grosses Problem sein. Schon bei den nächsten (Quartals-) Zahlen könnten die US-Firmen unerwartet gute Gewinne melden, da ihre Waren im Ausland ja nun günstiger zu haben sind…
Für deutsche und EU-Firmen mit hohem Auslands-Umsatz könnte es umgekehrt kommen, sollte der Euro noch weiter zulegen… „überraschend“ schwächere Umsätze/Gewinne, evtl. gesenkte Jahresziele mit anschliessend fallenden Kursen…
Das Jahr könnte noch einige deutliche Kursschwankungen für uns bereit halten. Ich hoffe, wir können es nutzen!
LG
Hi Dr. X,
Deine beiden Wohnungen liegen ja bei knapp 5% Rendite. Falls Du sie zu guten Konditionen beliehen hast sind das ja Selbstläufer. Das sind schon einmal schöne Posten. Die sollten bei der Steuer aktuell auch noch Ersparnisse bringen, da sie ja noch teilweise finanziert sind. Das gibt eine gute Gesamtrendite.
Das Häuschen im Grünen ist vermutlich etwas teuer. Ihr könntet ja einmal die Rendite ausrechnen, die es bei Vermietung bringen würde um einen nüchternen Wert zu erhalten. Vielleicht gibt es dazu ja Alternativen die Euch auch glücklich machen.
Dazu muss man sich nur überlegen was einem an dem Haus im Grünen am meisten gefällt. Wir wollten einen Garten und die Lage sollte sehr gut sein. Ich hatte damals auch Wohnungen in Top Altbaugegenen ins Auge gefasst, die man bei Bedarf zusammenlegen kann. Habe aber keine gefunden. Noch nicht einmal eine Wohnung mit Garten. Dafür habe ich am Ende direkt einen kompletten Altbau in Top Lage erworben. Ich habe sogar weitere 3-4 Familienhäuser besichtigt in ebenfalls sehr guten Lagen. Dort ist die Nachfrage wenigstens etwas geringer als bei 1 Familienhäusern. Warum das Ganze? Suche einmal nach Bonner Modell. Ich hatte etwas ähnliches wie die Politiker vor. Eine Unterkunft die mit dem Bedarf wachsen und schrumpfen kann. Das Haus im Grünen ist meistens sehr groß, damit es für alle Eventualitäten ausreichend dimensioniert ist. Und daher dann auch entsprechend teuer. Falls Ihr beim tilgen Unterstützung von Mietern erhaltet geht es sehr einfach und ohne hohes Risiko. Dafür wohnt Ihr dann aber auf dem Grundstück nicht alleine… Auf diese Weise werden wir wohl privat betrachtet bereits nach 5-7 Jahren schuldenfrei sein. Vorausgesetzt wir vergrößern uns nicht vorher. Weiterer Positiver Effekt. Altbauwohnungen sind meist zentral. Carsharing, Einkaufsmöglichkeiten, Krankenhaus usw. gibt es vor der Tür. Unser aktuelles KFZ wird vermutlich das Letzte sein. Und dazu brauche ich noch nicht einmal Hilfe durch den Nahverkehr. Mit dem Fahrrad geht es meist schneller und macht mehr Spaß!
@Dr. X.
Danke für die Blumen. :-) Freut mich.
Ich versuche die Dinge immer aus mehreren Blickwinkeln zu betrachten, sofern möglich oder für mich ersichtlich.
Die eigentlichen Ziele finde ich gut. Darum geht es. Die finanzielle Situation kann u. U. dank dann besserer / anderer Rahmenbedingungen dabei helfen. Bzw. z.B. Zeit dafür verschaffen / ermöglichen.
Weiter so.
Viele Grüße,
K.
Hehe Dr. X,
fühle mich auch geehrt. Hatte heute gar keine Zeit groß zum Lesen.
Mal wieder ein technisches Update vonnöten gewesen. Nachdem ich mich ein halbes Jahr geziert habe, musste es jetzt nun endlich ein neues Smartphone sein.
Mein altes China-Teil fällt auseinander. Habe jetzt in alter Erinnerung das neue Nokia 6 (als 4 GB x 64 GB) bestellt. Hat alles was mein Herz begehrt. Wird natürlich nicht mehr von Nokia gebaut.
Und als ob das Schicksal mich überlisten will, denn das Universum kennt mich, ist genau nach der Bestellung (auf Arbeit) beim Einschalten des Laptops daheim, das Ding abgeraucht. Na ja, 5 Jahre Schwerstarbeit! R.I.P. Wenn das vorher passiert wäre, dann hätte ich das Nokia nicht gekauft, ich Knicker.
Da musste ich gleich „stante pede“ umdrehen, und im Shop von notebooksbilliger.de einen neuen Laptop holen. Jetzt den ganzen Abend mit Updates und Einrichten zu tun.
So, was macht der Markt? Habe einen Put verkaufen können für 70 USD und PBI kackt ab wegen den Ergebnissen. Die werde ich wohl bald im Depot haben für die 14 USD, die ich willens war zu zahlen. So schnell geht’s manchmal.
Schönen Abend noch!
MS
@Jonas:
Aber ist es nicht eigentlich etwas widersprüchlich was Du sagst? Auf der einen Seite kritisierst Du den hohen US Anteil (ich kritisiere das übrigens auch), auf der anderen Seite empfiehlst Du aber die Investition in deutsche Unternehmen. Versteh mich nicht falsch, Henkel, Beiersdorf, BASF, Bayer etc. sind alles tolle Unternehmen die ich auch gerne im Depot hätte, wenn man aber ehrlich ist, haben nach Marktkapitalisierung aber max. 4-6% deutsche Aktien im Depot was zu suchen. Hier haben wir oftmals aber den binären Zustand, entweder nichts oder fast alles ist in deutschen Aktien investiert.
Ich kann nachvollziehen warum das so ist und nimmt man noch die Tatsache hinzu dass bei vielen Unternehmen aus anderen Staaten das Einfordern der Dividenden eine echt nervige und komplizierte Sache ist die zudem erst bei Beträgen von 2000-4000€ pro Aktienposition aufgrund der Bearbeitungsgebühren Sinn macht, wird sich das wohl auch nicht sobald ändern.
Eine ausgewogene Diversifikation bekomme ich nur mit ETF hin, ich bin aber der Meinung das inzwischen auch eine parallele Herangehensweise ganz cool sein kann, indem man z.B. den „S&P 500“ mit Einzelaktien von Unternehmen abbildet die man selbst cool findet, sofern man sich die Arbeit des Stockpickings machen will und andere Wirtschaftsräume die zu wenig liquide oder zu schwierig sind mit Indexfonds abdeckt.
Der Vorteil von Small Caps ist DERZEIT ersichtlich gewesen, ob das aber dauerhaft so bleibt ist fraglich, ich würde Small Caps erst bei einem großen Depotbestand einstreuen.
Gruss Daniel
Also ich habe mit Cisco Systems gerade eine neue Position eröffnet, ist meine dritte US-Aktie, insgesamt habe ich derzeit 14 Werte im Depot. Insofern bin ich mit einem US-Anteil zufrieden, ein, zwei Werte mehr könnte ich mir noch vorstellen. Sind aber alles Unternehmen, die global agieren und ihre Umsätze in vielen Ländern machen.
Wenn es um stabile Dividenden und richtige Dickschiffe geht, landet man halt zwangsläufig (auch) bei US-Werten, find ich aber völlig ok. Dort gibt es eben viele, wirklich gute Firmen, die wissen, wie man weltweit Geld verdient. Ob das immer so bleibt, keine Ahnung. Aber zumindest bei den Werten, die ich habe, bin ich überzeugt davon (Apple, Pfizer und neu Cisco). Insofern passen die alle gut in ein Buy and hold Depot.
Die Mischung bei Dr. X finde ich auch gut, klar, die Einzelwerte sind US-lastig, aber dafür sind noch ETFs auf Dax und TexDax dabei…
Da ja oft auch für die eigenen Kids gespart wird ein wichtiges Thema:
Stimmt es, das Anspruch auf Bafög nur besteht, wenn das eigene Vermögen des Kindes nicht mehr als 7500 Euro beträgt? Das würde ja sehr viele bestrafen, die eifrig für ihre Kinder sparen. Ein Studium kann ja locker einen Bafög -Anspruch von vielen Tausend Euros generieren der so erst einmal mühsam angespart werden müsste. Ein Teil wird ja auch als Zuschuss gewährt und muss nicht zurück gezahlt werden. Ein weiteres Stück Ungerechtigkeit für fleissige Sparer.
Schockiert hat mich ein Artikel bei der Welt. Demnach sind die Sozialausgaben troz mickriger Renten auf über 900 Mrd. € gestiegen! Kann das noch lange gute gehen? Diese Leistungen entsprechen den Angaben zufolge 29,3 Prozent vom Bruttoinlandsprodukt. Und die Zeche müssen die arbeitenden bezahlen….
@Claus,
mir hat das Büchlein sehr gut gefallen, hätte ich das nur von Anfang an gehabt, am 23.8 ist sowieso mein grosser Tag, seit 23.8.2015 hab ich mich dann wieder ernsthaft mit Geldanlage beschäftigt, ich habe ein kleines Heft geführt und immer Alles aufgeschrieben, am Anfang änderte meine Strategie jeden Monat *lach*, das erste Heft war also schnell vollgeschrieben, in den letzten Monaten hat sich gar nix mehr geändert, ich denke ich habe meine Strategie gefunden, es ist auf jeden Fall unglaublich was ich in den knapp 2 Jahren zusammengespart habe, über 100’000 CHF, deswegen bin ich ja so zufrieden…
Fehler hab ich natürlich gemacht, so ist das halt. Gelernt hab ich auch viel, somit hat das Büchlein nicht allzuviel Neues gebracht, aber mich doch bestätigt dass ich auf gutem Weg bin,
Ein Satz gefällt mir
„Wenn Sie eine gute Firma zu teuer einkaufen, ist das kein sehr grosser Fehler. Sie werden ihn über die Zeit ausbügeln“
Deswegen werde ich wohl als nächsten Kauf Reckitt Benckiser tätigen, im September kommt dann endlich Cisco dran wo ich aufstocken werde, und sollte Medtronic mal ein wenig runtergehen, dann werde ich da auch nochmal eine Portion von nehmen, mit der Aktie bin ich aber schön im Plus, ist ein wenig mein Liebling.
Mehr als 25 Einzeltitel möchte ich nicht unbedingt, ich habe noch meine ETF’s, die machen noch 37% meines Gesamtportfolio’s aus und stabilisieren das Ganze wunderbar.
schönen Tag Dir :)
@Andreas,
Cisco finde ich super, werde meinen Bestand aufstocken da ich im Minus bin, aber ich habe im September dann 6 Monate seit Erstkauf verstreichen lassen, das ist meine Regel die ich strikt einhalte.
@ „fit und gesund“
Gratulation, über 100k CHF in nur 2 Jahren, das ist fantastisch!
So ein Büchlein zu führen, kann helfen, Fehler aufzuspüren und zu vermeiden oder wenigstens zu verkleinern.
Das Buch ist noch nicht da, ich kann daher noch nichts dazu schreiebn. Der Satz ist sicher richtig:
„Wenn Sie eine gute Firma zu teuer einkaufen, ist das kein sehr grosser Fehler. Sie werden ihn über die Zeit ausbügeln“.
Aber:
„Über die Zeit“ kann sehr lange dauern. Wer z.B. Intel 2000 zum Höchstkurs (oder in der Nähe davon) gekauft hat, sitzt heute noch immer auf satten Verlusten. Der damalige Höchstkurs ist heute noch immer nicht wieder erreicht, ja nicht einmal die Hälfte davon! Die meisten hätten sich wahrscheinlich vor langer Zeit von so einer Position getrennt. Ich habe meine Position zum Glück erst 2004-2007 aufgebaut und liege wenigstens 3-stellig im Gewinn und habe eine persönliche Dividendenrendite von ca. 5%.
Da ich früher häufig „zu früh“ gekauft habe, zwinge ich mich einfach, noch etwas zu warten, bis ich kaufe. Das fällt mit zwar schwer, lohnt sich aber meistens.
Mit Cisco liege ich auch gut 3-stellig im Gewinn und werde sie bald deutlich aufstocken. Ich hoffe, dass sie noch etwas fällt und ich mit dem „Nachkauf-Geld“ 4% Div-Rendite erzielen kann. Bei 1,16 USD Div. wäre mein Kaufpreis bei 29 USD (=24,52 EUR zum jetzigen Wechselkurs von 1,1827). Im Moment sieht es zwar nicht so aus, als ob sie noch dorthin fällt, doich ich warte noch ein bischen.
Wenn ich schon so weit wäre, müßte ich nun eigentlich eine Put-Option auf Cisco verkaufen und meine erste Prämie einsammeln. So wird man wenigstens für die „Wartezeit“ bezahlt, egal, ob die Aktie dorthin fällt oder nicht.
Meine Aktienanzahl habe ich auf 30 + 1 reduziert: 5 alte steuerfreie Aktien + 25 „neue“ nach 2009 gekaufte + 1 gelegentliche Tradingposition. Die 5 „alten“ Aktien (ca. ein Drittel des Depotwertes) fasse ich nicht an, die Dividenden hieraus (und aus allen anderen Aktien) fließen in die neuen Aktien. Den Zinseszinseffekt spüre ich deutlich und das Depot wächst, auch ohne zusätzliche Einzahlungen.
Es lohnt sich, sich selbst um seine Finanzen zu kümmern. Ich bezweifle, dass ich mit irgendeinem „Finanzberater“ so weit gekommen wäre.
Wünsche Dir eine schöne Zeit und gute Kaufkurse!
Zum Thema Währungsschwankungen und US-Anteil im Depot:
Ich habe wie einige andere in den letzten Monaten auch die starke Bewegung beim Euro/Dollar sehr deutlich in meinem Depot bemerkt. Mein US-Anteil ist mit fast 70% wohl sehr hoch, dadurch habe ich alleine seit Mai ca. 6.000 Euro Buchverluste (Großteil wohl durch Euro/Dollar) eingefahren. Auf der einen Seite ist es schon merkwürdig den Depotwert Tag für Tag sinken zu sehen, obwohl die Aktien eig. garnicht sinken, auf der anderen Seite ist es mir aber auch völlig egal, da ich sowieso (wenn alles gut läuft) noch die nächsten Jahrzehnte Monat für Monat Aktien kaufen werde und sich so ein Durchschnitt bei den Währungen bildet.
Jedoch zeigt mir die aktuelle Situation schon, dass man auch Währungsschwankungen nicht unterschätzen darf, wie gesagt in meinem Fall ist es relativ egal, aber wenn ich jetzt schon etwas älter wäre und nichtmehr soviel Zeit hätte, wäre es wieder was anderes. Oder wenn der Depotwert deutlich höher wäre und alleine durch die Währung mal eben ein Paar Jahresgehälter „weg“ wären. Ich muss ehrlich sagen, mit so krassen Auswirkungen habe ich nur durch die Währung nicht gerechnet, aber da sieht man mal wieder auf was man alles achten muss und was möglich ist. Wieder etwas gelernt. :)
Trotzdem werde ich einfach so weiter machen wie bisher und Monat für Monat meine Aktien einsammeln. Später, wenn es dann mal wirklich eine konkrete Planung für die „finanzielle Freheit“ geben sollte, werde ich das Thema Währungen aber auf jeden Fall berücksichtigen und eventuell meinen Euro Anteil erhöhen (immerhin fallen auch die ganzen Kosten in Euro an).
@Cisco habe ich im Mai erst nachgekauft, ich würde gerne nochmal etwas nachlegen, habe aber meine aktuelle Sparrate für eine erste Position Altria genutzt. Habe im Moment das Problem, dass ich zu viel nachkaufen will, aber zu wenig Geld zur Verfügung steht…. aber ich denke das kennen die meisten hier .. :D
S.
Das mit der Währung stimmt schon soweit, muss man im Auge haben, aber Unternehmen wie z.B. Starbucks, Pepsi, McDonalds, Apple, Cisco, 3M, usw. Findet man halt auch nur in den USA, dazu der Vorteil der quartalsweisen Dividenden , sowie des in den Staaten extrem ausgeprägten Shareholder Value! Und steuerlich hat es auch keine Nachteile, was die Dividenden betrifft! Eine Quote von 50-70% USA halte ich für vertretbar! Vor allem wenn man einen langfristigen Horizont hat! Ich selbst bin bei etwa 50% , aber ich arbeite auch an einer Teilexit Strategie für mein Depot, bis in 5-6 Jahren aus Altersgründen!
Plötzlich, wenn es mal rückwärts läuft, fällt das Währungsproblem auf. ;-)
Gerade auch beim Jens und Nils Thema.
Wer hat sich denn beschwert, als der Dollar immer stärker wurde, hin zur Parität, und das Depot aufblähte?
Man muss das schon beachten, zumindest wenn man größere Summen einsetzt bei Käufen. Ich habe das Glück gehabt, gerade beim sehr billigen Dollar vor paar Jahren getauscht zu haben. Glücklicherweise habe ich immer noch einen mittleren Umtauschkurs von 1,35. Bin FX-technisch also noch schön im Plus. Ich habe aber seit 2 bis 2,5 Jahren keine USD mehr gekauft, bzw. US-Werte auch nicht in Euro gekauft. Alles nur aus Dollars die als Dividenden rein kamen, weshalb ich eben nur sehr spärlich kaufen konnte.
Ich denke, ab 1,25 würde ich wieder tauschen. Ich sehe einen mittleren Kurs bei 1,25 bis 1,35. Was drüber ist, umso mehr USD kaufen, bzw. US Werte in Euro kaufen, was drunter ist, lieber zurück halten.
Dafür bin ich ja in den CAD umgestiegen. Der hatte die Aufwertung nicht mitgemacht als Rohstoffwährung. Beim CAD bin ich sogar im Minus. Habe einen Durchschnitt von 1,46, Kurs jetzt fast 1,49. Jeder CAD, den ich jetzt kaufe, der verbessert meinen Kurs.
Aber ich denke auch, wer jetzt noch jung ist, und einige Jahrzehnte vor sich hat, der braucht sich darum nicht so arg zu kümmern. Da würde ich nur bei großen Käufen (womöglich Einmalkäufen) zur Aufmerksamkeit raten. Bei ständigen Käufen mittelt sich das.
Also nicht zermürben lassen!
Guten Erfolg und take Share,
MS
@Claus,
Danke,
bezüglich Intel, das ist natürlich bitter für Jemand der da zu Höchstkursen eingestiegen ist, das stimmt, aber 1-2x zukaufen hätte die Verluste wohl reduziert, mein Limit beim Zukaufen ist exakt 2x, das musste ich aber noch nie machen, bei Novo Nordisk blieb es bei 1x.
Und ein Depot besteht auch nicht nur aus einem Wert, deswegen sollte man vermutlich auch nie pro Wert über 5% gehen oder sich eben des Risikos bewusst sein, ich bin nur bei Nestle, Roche und Novartis über 5%, aber es wird mit der Zeit immer weniger da ich andere Positionen dazukaufe.
Gebe Dir aber Recht, ich muss noch lernen nicht „zu früh“ zu kaufen, sollte Reckitt bis in ein paar Tagen wieder gut zulegen, dann werde ich passen.
Wie siehst Du denn Altria und Starbucks? Ich werde aber Beide wohl eher nicht kaufen.
@all,
bezüglich Währungsrisiko, da bin ich vorsichtig, man muss sich nur den Langfristverlauf von Euro / CHF anschauen, das hat wehgetan, auf der anderen Seite bekam ich aber sowas wie eine tolle Lohnerhöhung (ich wohne grenznah und kann bequem in Euroland kaufen und bekomme noch die Mwst. zurück) aber meine Lektion hab ich gelernt, und die sitzt.
Für junge Menschen sieht es anders aus (hoffentlich), nicht vergessen, ich bin mit der DM aufgewachsen.
@Matthias Schneider
also take share find ich sehr gut :)
ein guter Kanadischer Titel käm mir ja auch gelegen, so halbwegs unkaputtbar, gute Qualität zum guten Preis…. hi hi… fällt Dir da was ein? Du bist doch hier der Kanada-Experte…
Royal Bank of Canada könnte mir gefallen, da ich keinen Banktitel mehr habe
liebe Grüsse
@Fit und Gesund,
na ja, mit Empfehlungen geht es meist schief. Gern genommen wird ja Bank of Nova Scotia (BNS) und ähnliche z.B.
Ich würde mir die Werte alle hier der Reihe nach ansehen und mir was raus suchen.
Ich habe überwiegend nicht hier handelbare ETFs und REITs. Paar Energiewerte wie ENF und so.
Fool.ca bringt einen auch ab und zu auf Ideen.
Alles Gute
MS
@Matthias Schneider,
Danke, werde mich mal durchkämpfen, so eine tolle Railway Company wär auch nett :)
ich find schon was.
@Ralf
Dass das Vermögen beim BAföG eine Rolle spielt, ist auf jeden Fall so. Ich musste immer ganz genau angeben, was auf dem Konto ist, ob ich irgendwelche Mieteinahmen habe oder sonst woher Geld kommt. Was mir immer urst absurd vorkam, weil ich schlicht gar nix hatte. Kapitaleinkünfte? Was‘n ditte? Aber ob das mit dem 7500€ so hinkommt, kann ich nicht sagen. Bei Harz IV sind’s 4000. Was man drüber hat, muss man erst ausgeben…
Aber nicht jeder bekommt Bafög. Was die Eltern – bei einem Kind – mehr als 1440€ Netto verdienen, wird dem Kind zur Hälfte vom Bafög-Höchstsatz abgezogen. Verdienst Du und Deine Frau zusammen 3000€, dann werden (3000-1440)/2 = 830 abgezogen. Der Höchstsatz ist ca. 700. Das ergibt einen Anspruch von 700 – 830 = -130 == nada.
Das gilt aber nur für ein Kind. Ich glaub, mit jedem weiteren Kind können auf die 1440 jeweils ca. 400 draufgeschlagen werden.
Ich habe BAföG bekommen, weil ich eine Berufsausbildung abgeschlossen hab. Die Eltern sind nur verpflichtet, eine „Erstausbildung“ zu finanzieren. Deshalb kriegt man dann elternunabhängig BAföG. Formblatt 8 ist das Stichwort – aber erst Ausbildung. Das kann sowieso nie schaden, mein ich.
Gruß
Christian
@fit und gesund und claus
Ja Cisco habe ich jetzt länger im Auge und bin vom Kauf jetzt voll überzeugt, war mein erster Neukauf dieses Jahr:) sollte Cisco doch noch mal stärker fallen in den nächsten Monaten, stocke ich noch mal auf
Wie schaffst du es denn 100.000 CHF in zwei Jahren zu sparen? Ist ja wahnsinn, Respekt! Aber du musst auch richtig gut verdienen oder?
@ fit und gesund
Starbucks und Altria habe ich auch auf meiner Watchlist, sind mir aber beide noch deutlich zu teuer.
Unter 50, lieber unter 45 EUR würde ich evtl. eine 1. Pos. bei Altria kaufen. Mein „Wunsch-Kaufkurs“ liegt bei ca. 30 EUR.
Bei Starbucks scheint momentan etwas „Sand im Getriebe“ zu sein. Hier würde ich (wie fast immer…) noch abwarten. 1. Pos. evtl. zwischen 35-40 EUR, Wunsch-Kaufkurs wäre 25 EUR.
Mit meinen „Wunsch-Kaufkursen“, die in Bullenmärkten völlig unrealistisch aussehen, habe ich schon öfters gute Einstiege oder Aufstockungen erreicht. Das meiste Geld verdient man eben mit nichts tun und warten…
Momentan stabilisieren Shell, H & M!!, Intel!, Cisco, Prudential, Commonwealth Bank of Australia, Unilever, Heineken und einige andere mein Depot. Natürlich auch der Cash-Anteil.
Den (noch) steigenden Euro sehe ich nicht als Problem, die Währungsschwankungen gleichen sich über längere Zeiträume immer wieder aus. Mal geht es rauf, dann wieder runter, wie bei den Aktien auch. Ein Problem hiermit haben eher kurzfristige Anleger/Trader. Als der EUR von 1,60 (2008) auf 1,04 (2016) gefallen ist, hat sich niemand über Währungsschwankungen „beklagt“… Momentan scheint der EUR aber zu übertreiben, so dass ein Kauf günstig bewerteter US-Aktien (IBM, Cisco, Aflac, Harley…) nicht falsch sein dürfte.
@Fit und Gesund: Hut ab vor so einer Sparleistung!
Ich kämpfe derzeit weiter mit dem niedrigen Lohniveau vieler Branchen in D. Wie ich schon mal geschrieben habe bin ich derzeit dabei, meinen Markwert als Ingenieur zu checken durch diverse Bewerbungen. Aus Spaß habe ich mich als Ingenieur bei der Deutschen Bahn in einem recht anspruchsvollen Bereich beworben. Mehr als 60.000 € im Jahr sind da trotz 15 Jahren Erfahrung nicht zu holen. Soviel zum Thema Löhne für gut Qualifizierte. Bin echt frustriert und höre immer mehr vergleichbare Fälle im Bekanntenkreis. Mag für Normalverdiener schon viel sein, ich finde dies aber nicht. Dafür trägt man recht hohe Verantwortung für Millionenprojekte.
Meiner Frau wurde gestern für eine Teilzeitstelle mit 20 Wochenstunden als Betreuerin für behinderte Kinder in einer großen Schule 1000 Brutto angeboten. Mit Steuerklasse 5 bleibt da nicht viel.
Das einfach mal aus der Praxis wie es bei uns in der eigentlich boomenden Wirtschaftsregion Heidelberg-Mannheim so aussieht mit Lohnentwicklungen.
Eigentlich bleibt mir für eine wirkliche Einkommensverbesserung nur die IT-Branche. Aber das liegt mir einfach nicht so recht und ein Quereinstieg um die 40 dürfte auch nicht so einfach werden.Hat jemand ähnliche Erfahungen gesammelt oder kann ein paar Tipps für den Quereinstieg im IT-Bereich geben?
@Ralf
Als Quereinsteiger in der IT-Branche wirst Du nicht mehr bekommen als Deine genannten 60k, zumindest nicht in den ersten Jahren. Als Softwareentwickler bist Du ohne nennenswerte Erfahrung mit 50k dabei. Als Front-End-Entwickler vielleicht auch nur 40.
Du kannst Dein Gehalt wahrscheinlich nur noch durch Personalverantwortung aufstocken. Als Teamleiter bekommt man – egal ob IT oder im Ingenieur-Umfeld – gerne auch mal 80k und mehr, als Abteilungsleiter können’s gerne mal 120k sein.
Aber dann wird’s erst recht nix mit dem BAföG;)
@Andreas,
danke, ich habe eine gute Ausbildung, mein Job ist gesucht und ich denke ich verdiene ordentlich, (Wochenendzulage und Nachtdienstzulage nicht vergessen) meine Sparrate betrug die letzten beiden Jahre 50-60%, ich habe kein Auto, meine Wohnung ist fast abbezahlt, die Hypozinsen sind tief (war nicht immer so), ich benötige nicht so viel Kleider da ich im Spital ja Arbeitskleidung trage, all das hilft ja schonmal ungemein.
Und es sind auch keine 100000 Sparleistung, ich bekam ja auch Dividenden und die Aktienkurse gingen in die richtige Richtung (ich habe und hatte aber auch Minuspositionen)
@Claus,
danke für Deine Einschätzung zu den beiden Werten, ich werde sie mal weiter beobachten, ich verstehe schon dass man besser geduldig auf tieferer Kurse wartet, der Gewinn im Einkauf liegt, aber in den letzten beiden Jahren sind die Kurse einfach stetig nach oben gegangen, irgendwann muss man mal einsteigen, ich habe aber gelernt dass ich nicht gleich mitten reinspringen muss, sondern erst mal die grosse Zehe in’s Wasser tauchen sollte :) Cash zu haben erscheint mir heute kein Nachteil, ist irgendwie ein Balanceakt.
@Ralf,
die Sparleistung (siehe oben) werde ich ein wenig drosseln, ich wollte mit 63 eigentlich aufhören, aber so wie ich mir das vorgestellt habe, klappt das nicht, ich muss umdisponieren und werde dann ab 63 eben noch 50% weiterarbeiten bis 65, ab 65 bekomme ich sicher eine schöne Rente, aber ich arbeite seit meinem 17.Lebensjahr, immer 90-100%, eigentlich müsste ich überhaupt nix sparen, ich habe auch noch die Mieteinnahmen, aber das Geld lange ich nicht an, da bin ich irgendwie „psychologisch“ noch nicht reingewachsen,
Wir haben gerade mehrere neue Pflegekräfte aus D eingestellt, Fachkräfte für Anästhesie und Intensivpflege, sie Alle hatten in D mit Schichtzulage einen Nettoverdienst von ungefähr 2500 Euro, in D ist das Lohnniveau für Pflegekräfte sehr tief, die Arbeit ist ja in D deswegen nicht leichter,
CH und D lassen sich dennoch nicht vergleichen, unsere Wochenarbeitszeit beträgt z.B auch 41 Stunden, 1000 Euro brutto für die Frau bei 20 Stunden erscheint auch mir wenig, vor Allem da das kein einfacher Job ist mit behinderten Kindern, das muss man mögen sonst ist es ein Alptraumjob.
Ich weiss Dir da auch keinen Rat, ein IT-Job der Dir nicht so wirklich liegt, kann auch nicht die Lösung sein, man sollte seinen Job schon halbwegs mögen, sonst wird jeder Job zur Qual.
Drücke Dir dennoch die Daumen dass Du etwas findest, Eins hab ich aber für mich selber gelernt, den Traumjob gibt es nicht, irgendwo ist immer ein Nachteil oder etwas das stört, man muss dann das Beste draus machen.
@ fit und gesund
Wieviele Werte beobachtest Du? 20, 50, 100?? Ich habe insgesamt ca. 70 Werte, in die ich investieren würde. 31 davon sind derzeit in meinem Depot (es waren schon mal über 50).
Wenn Du Deiner Watch-List Wunsch-Kaufkurse zufügst, dann wirst Du erstaunt sein, dass es immer wieder mal den einen oder anderen Wert dorthin „zieht“. Wenn er von der Branche/Währung ins Depot passt und auch aus geschäftlicher Sicht nichts dagegen spricht- einfach einsteigen. Mit den Jahren erhält man so ein erstklassiges Depot mit guten „Papiergewinnen“ und sehr ansehnlichen Dividenden. Investiert man die Dividenden (und evtl. Sparleistungen) erneut auf die gleiche Art, wird der Turbo automatisch gezündet.
Wie kommt man an die „Wunsch-Kaufkurse“? Hier gibt es, wie immer, sicherlich verschiedene Ansätze. Ich schaue mir z.B. die Dividendenrendite an, die ein Wert bei tiefsten Kursen in der Vergangenheit hatte und rechne den Wunsch-Kaufkurs anhand der aktuellen Dividende aus.
Wer Geld braucht oder bei hohen Kursen unsicher wird: Das gleiche kann man auch umgekehrt machen: Wunsch-Verkaufspreise festlegen und sich von überteuerten Werten erstmal trennen. Aber bitte anschließend nicht ärgern, wenn der Wert erstmal weiter steigt… Wie sagte einst, ich glaube es war Rockefeller, auf die Frage eines Reporters, wie er so reich geworden ist: „Ich habe immer zu früh verkauft“…
@Claus
habe mir Starbucks auch mal angesehen, weil doch einige schon wieder nachgekauft haben! Momentan haben die immer noch ein KGV von 27!!!!!!! Dafür kauf ich die auch nicht. Aktuell wird wohl umstrukturiert weil die Teekette nicht so gut gelaufen ist! 25€ Wunschkurs ist ambitioniert und aktuell schwer vorstellbar, aber wenn es mit €/$, so weiter geht und wenn dann doch mal eine saftige Korrektur kommt, why not! 30-35€ wären Kurse die ich aktuell akzeptieren würde für Stbx! Altria ist eine dieser Everybodies Darling Aktien, was sicherlich auf Grund der historischen Entwicklung begründet ist! Ich habe sie aktuell nicht in der Watchlist! Hast du SAP auf deiner Watchlist?
@Claus
ich habe mir so ein Tool selbst gebastelt, in Anlehnung an George Schneider
@ Slazenger
Ja, meine Wunsch-Kurse sind absichtlich etwas nach unten übertrieben ausgerichtet. Kommt man zum Zug, verdient man „richtig“, wenn nicht, kein Problem.
Starbucks habe ich auch auf meiner Liste. Sehe ich ähnlich wie Du. Ab 35€ könnte ich mir einen Kauf vorstellen, mein Wunsch-Kaufkurs liegt bei 25 €.
Besser als Starbucks gefällt mir allerdings Yum, die ich widerwillig vor der Abspaltung des China-Geschäftes wegen der Steuern in D mit gutem Gewinn verkauft habe. Auch hier kommt man nur selten „günstig“ zum Zug. Mein Wunsch-Kurs wäre 35, ich würde aber bereits bei ca. 45 wieder einsteigen.
SAP habe ich auch in meiner Liste. Wunsch-Kurs 55€, unter 70€ könnte man evtl. mehrstufig einsteigen.
Die guten Kaufkurse werden garantiert wieder kommen. Leider weiss niemand, wann. Ich hoffe, dass ich dann genügend Cash parat habe. Ich mag es gar nicht, Cashreserven zu halten, bin viel lieber voll investiert und schichte bei Bedarf etwas um, wie einst Peter Lynch. Cash kostet auch einiges an Dividenden, mir entgehen bei 10% Cash jährlich ca. 1.500 €. Davon könnte man schon wieder in den Urlaub fahren. Man kann nicht alles haben…
@ Alfi
George Schneider kenne ich von Seeking Alpha, seine Tools allerdings nicht.
Ich bastle mir auch immer alles selbst per Excel oder in Market-Maker.
LG
@Claus,
ich geb zu, so ganz hab ich Deine Methode jetzt nicht verstanden *lach*, Deine „Wunschkurse“ sind schon fast Crash-Kurse, aber der Aufwärtstrend kann auch noch weitergehen, die Leute wissen nicht wohin mit der Knete und manch Einer wird in Ermangelung von herkömmlichen Zinsen auch zum Aktienkauf verleitet, der es besser nicht sollte oder der dann das grosse Muffensausen bekommt wenn es abwärts geht.
Ich persönlich bin nicht auf mein Depot angewiesen, ich könnte sofort mein Arbeitspensum auf 70% reduzieren und würde immer noch gut leben, aber ich kann noch und solange ich noch kann schaff ich einfach weiter, eine ordentliche Rente werde ich ja sehr wahrscheinlich doch bekommen, ich könnte also auch mit dem Sparen/Investieren aufhören, aber ich bin zufrieden und belasse erstmal Alles so. Glaskugel hab ich eh nicht.
Was mir aber auffällt in anderen blogs, es fällt mir nicht nur auf, es macht mir teilweise Angst, da werden hochriskante Sachen propagiert, alles easy…, Wohnungen werden gekauft, voll finanziert, zur Not wird noch das Depot beliehen, es wird munter in p2p Kredite investiert, crowdlending, Bitcoins, man muss überall dabei sein, es ist wie ein Wettbewerb, für mich nimmt das erschreckende Ausmasse an, vergessen hab ich jetzt die Optionen, also nicht das was Matthias Schneider hier aufzeigt und wo Du sozusagen Versicherung spielst, nein, die scharfen Dinger von denen ich nix verstehe,
wenn das man gutgeht, die geleaste Karre ist schnell Schrott, der Mietnomade nicht so schnell draussen, der Job wackelt vielleicht, und zum ungünstigsten Zeitpunkt wird die Freundin mit Zwillingen schwanger…
Ein Vermögen aufbauen braucht Zeit, Geduld, Vorsicht, es geht nicht von 0 auf gleich, vermutlich bin ich zu alt um da mitreden zu können, aber mein Schlaf, der ist mir Gold wert.
Wünsche Allen ein gutes Händchen bei ihren Investments, :)
Fast vergessen, H&M heute erstmals im Plus, hätte ich niemals für möglich gehalten…..vielleicht hätte ich bei den Tiefstkursen vor paar Wochen nachkaufen sollen? *lach*
https://stefansboersenblog.com/2017/08/03/starbucks-aktie/#more-1818
Kollege Stefan hat auch zugeschlagen bei STBX
@Fit und Gesund,
P2P halte ich übrigens für Mist. Habe ich schon mal gesagt. Man sollte es meiden, da man ja nur kreditunwürdigen Leuten in die Schuldenfalle „hilft“.
Cryptowährungen finde ich vom Prinzip her eine tolle Sache, hat aber nichts mit Investieren zu tun. Allerdings finde ich sie durch die Selbstbeschränkung auf eine limitierte Menge eben auch für eine moderne Geldwirtschaft als untauglich. Aber wer weiß…
„Scharfe Sachen“ sind Optionen von Natur aus nie. Das sind keine Hebelprodukte von Banken. Deswegen hört man als Normalanleger von institutioneller Seite auch nichts davon.
Was „Wunschkurse“ angeht… das ist einerseits ein verständliches und nachvollziehbares Ansinnen (man wünscht sich einen Mercedes zum Golfpreis), aber ich rücke immer weiter davon ab von „Überbewertung“ zu reden. Selbst wenn ich es eigentlich so sehe. Aber letztendlich gibt es immer nur eine Bewertung. Eine starke Beliebtheit rechtfertigt, bzw. erzeugt eine starke/hohe Bewertung. Wer das nicht zahlen will, der darf einfach nicht kaufen.
Der Markt („über“-)bezahlt das Image. Wenn aus den identischen Zutaten eine Eckkneipe und ein Sternekoch das gleiche Gericht machen, dann bezahlt die geneigte Kundschaft einfach das Image des Kochs trotzdem mit dem Zehnfachen. Da muss man sich nicht über „Überbewertung“ wundern, das ist einfach so.
Starbucks hat ein ganz starkes Image aufgebaut. Das muss man eben zahlen beim Produkt. Und solange das gezahlt wird, gibt es die Aktie sicher nicht sehr günstig. Und wenn es die mal sehr günstig gibt, dann ist es nicht mehr die Firma wie vorher, und auch nicht mehr den Preis von vorher wert.
Ich habe schon geschrieben, dass ich die akribische Zahlenwühlerei in der Vergangenheit einer Firma als Bewertungsgrundlage für sinnlos halte. Das macht alles der Markt für einen. Der Markt preist eine Aktie zu den bekannten Fakten. Neue Fakten werden vom Markt neu bewertet. Das müssen TEVA-Aktionäre heute schmerzlich erfahren. Die ganze Analysiererei würde also nur etwas bringen, wenn man tatsächlich aus Bekanntem auf zu Erwartendes/Eintretendes schließen kann.
Man steckt also nicht drin. Die heute hippe Marke kann morgen out sein (siehe Fossil, Esprit…). Das kann schnell gehen. Aber was will ich dann mit der billigen Aktie einer Firma die out ist, und vielleicht ums Überleben kämpft?
Was soll man also machen? Solange man der Meinung ist, dass die Firma in Mode bleibt und noch zulegt, einfach mit der Meute schwimmen und am besten das Verkaufen nicht verpassen. Die haben sicher keine Ewigkeitsgarantie.
Also gutes Gelingen!
MS
@Slazenger, Du meinst sicher „SBUX“. ;-)
Ja klar SBUX, danke Matthias! (Die Hitze)
Dein Kommentar enthält viel Wahres, trotzdem achte ich immer auf den Preis den ich bezahlen muss für eine Aktie, das liegt wohl daran dass ich 2000 noch immer sehr deutlich im Hinterkopf habe, als quasi Mondpreise für sehr viele Aktien bezahlt wurde, und dies damals von den Medien und den sogenannten Experten als die neue Normalität bezeichnet wurde!!! Hier gab es erst das Beispiel von Intel zu lesen, welche heute noch einiges vom damaligen Höchstkurs entfernt sind, etliche andere haben das Desaster erst gar nicht überlebt, Microsoft hat ewig gebraucht um den damaligen Kurs zu erreichen, usw. Also kann der Markt sicher machen was er will, aber ich achte auf Qualität und Preis, sonst kauf ich nicht!!! Starbucks ist eine sehr gute Firma, aber mir trotz kleiner Korrektur zu teuer aktuell!!! Es gibt andere Meinungen die respektiere ich auch!
Lieber Tim, liebe Mitforisten,
im Gegensatz zu vielen von Euch bin ich in puncto Börse ein ziemlicher Neuling. Pünktlich zum überraschenden Brexit Votum im Juni 2016 habe ich begonnen, das Geschehen an den Märkten zu verfolgen und meine ersten Aktien gekauft- Nike und E.On (ja, wirklich!). Ziemlich bald habe ich dann Tims Blog entdeckt und mich dann im Lauf von mehreren Tagen durch alle Beiträge gelesen. Das ist mein erster eigener Beitrag-darum mal ein großes Kompliment an Tim für Deine Ausdauer und Deinen Einsatz hier- wirklich kultig! Der Austausch hier gefällt mir sehr gut, vor allem die Beiträge von Claus, Oliver, Matthias Schneider und manch anderem finde ich durchdacht und habe einiges daraus gelernt. Bitte macht weiter so!
Viele Grüsse an Alle
Oliver
@Matthias Schneider,
„Mercedes zum Golfpreis“ da muss ich schon bisschen lachen, das wär’s doch , tja, so hat Jeder seine Philosophie, muss mir halt immer irgendwo bisschen was mitnehmen, mit der Zeit bekommt man ein besseres Gefühl,
schauen wir halt mal wie es weitergeht, irgendwie geht es doch immer weiter, oder?
schönen Abend :)
„Ich habe schon geschrieben, dass ich die akribische Zahlenwühlerei in der Vergangenheit einer Firma als Bewertungsgrundlage für sinnlos halte. Das macht alles der Markt für einen. Der Markt preist eine Aktie zu den bekannten Fakten. Neue Fakten werden vom Markt neu bewertet.“
-> So ist es
@ fit und gesund
Schön, dass Du nicht auf Dein Depot angewiesen bist und eine gute Rente erhalten wirst. Bei mir ist es leider umgekehrt: Mini-Rente (so ca. 200 €), da ich als Selbständiger schon damals keinen Sinn in Renteneinzahlungen gesehen habe. Bezahlte Immobilie + Depot müssen für „den Rest“ reichen. Bei vielleicht noch 20- max. 25 Jahren (falls es gut läuft…), sollte das reichen, zumal ich das Depot (und notfalls auch die Immoblilie) mangels Erben verbrauchen darf.
… den „Mercedes zum Golfpreis“ bekommst Du manchmal eben doch an der Börse, s. H & M, Novo-Nordisk und aktuell IBM. Das glauben aber erst alle, wenn sich die Kurse deutlich erholt haben (Hätte ich doch damals….). Speziell in Panik-Phasen kann es auch mal einen „Porsche zum Dacia-Preis“ geben, wie z.B. 2003 eine McDonalds für 11,10 €!! (Kurs heute > 110 €). Man braucht eben vieeeel Geduld und Nerven.
Viel Erfolg allen
@Claus,
im Nachhinein lässt sich das natürlich so sagen. Aber zu dem Zeitpunkt war eben die Zukunft ungewiss.
Da hätten auch vorher gute Unternehmen ins Schlingern kommen, und aus der Kurve fliegen können. Und deswegen waren sie eben billig, weil sie nicht als gesichert zu bewerten waren. Ein Mercedes, der nicht sicher durch den TÜV kommen wird, der ist zwar ein Mercedes, aber eben nicht den Preis eines zweifelsfrei fahrtüchtigen wert.
Das waren keine normalen Zeiten. Es waren ja nicht nur Launen von Mr. Market. Hätte genauso gut schief gehen können. Aber darin liegt eben die Chance, die sich aus dem Risiko ergibt.
Ist ja auch nur meine Meinung, und Jeder muss sein Ding machen.
Gutes Gelingen!
MS
@Claus,
hier mal eine Liste meiner „hätte ich gerne zum Schnäppchenpreis“-Aktien,
wobei, ich habe 20 Aktien und schön fände ich 25, würde aber bis absolutes Maximum 30 gehen, aber 30 eher ungern.
Fuchs Petrolub (geht heute etwas runter), BASF, Danaher, Mondelez, Church&Dwight, Microsoft, Heineken, Reckitt Benckiser, Fresenius Medical Care, Procter&Gamble, Lindt&Sprüngli, Geberit, Sonova, Straumann, Logitech, Disney, 3M, General Electric evtl. …
ich könnte fast meinen Kopf verwetten dass Keine dieser Aktien mir in den nächsten Monaten den Gefallen tun wird und um 20% abstürzt,
demzufolge bliebe mir ja nur Cash zu behalten und damit gingen mir wieder Dividenden durch die Lappen, ich kann es drehen und wenden wie ich mag, einen Tod werde ich sterben müssen :)
Ich weiss Du magst IBM, und vielleicht hast Du ja auch Recht, aber wenn Warren Buffett die Dinger schon abgestossen hat? der wird doch wohl wissen warum?
zur grössten Not kann ich ja auch noch meinen Asien-ETF aufstocken, ist halt Alles nicht so einfach, aber wird schon werden,
jetzt ruft erstmal mein Bett wieder.
liebe Grüsse
Hallo FuG
Ich habe auch Fresenius und Fresenius Medical Care. Beide 2011 gekauft. Würde ich heute nicht mehr so machen. Grund: Fresenius hält ca. 30% an Fresenius Medical Care. Meiner Meinung nach reicht Fresenius daher eigentlich. Und da Du Dein Depot auf 25 bis 30 Werte beschränken möchtest, könnte es vlt. Sinn machen eher was anderes zu nehmen?
@Rainer Zufall,
das mit den 30% wusste ich nun nicht, danke für den Hinweis :) und schönes WE Dir. :)
FuG
Dir auch ein schönes Wochenende :)
@ fit und gesund
Eine gute Liste hast Du, die meisten davon stehen auch auf meiner.
Die wahren Gründe für den Teilverkauf der IBM-Aktien von Warren Buffett (ca. 1 Drittel seiner Position, 2 Drittel hat er ja noch, so viel ich weiss) kennt niemand von uns. Hierfür kann es sooooo viele Gründe geben. Spielt für mich auch gar keine Rolle, ich bin kein WB, mache meine „Hausaufgaben“ so gut ich kann und investiere nach meinen selbst erschaffenen Regeln.
Selbst wenn IBM nicht im Kurs steigen sollte (was ich stark bezweifle)… Auf welchem Tagesgeldkonto gibt es 4,1% Zinsen? Da IBM immer noch ein Weltkonzern mit Milliardengewinnen ist, sehe ich hier deutlich mehr Chancen als Risiken.
Danaher habe ich auch „im Visier…“, könnte bald soweit sein.
Schönes Wochenende!
@ Matthias Schneider
„im Nachhinein lässt sich das natürlich so sagen. Aber zu dem Zeitpunkt war eben die Zukunft ungewiss.“
Ich verstehe, was Du meinst. Die Zukunft wird aber auch zukünftig ungewiss bleiben… Deshalb muss man versuchen, klare Chancen zu erkennen und zu nutzen. Das geht am besten, wenn man ohne Emotionen mit freiem Kopf an die Dinge herangeht.
Du hast recht, im Nachhinein sind wir immer schlauer. Aber das MCD-Beispiel habe ich nicht konstruiert. Mein Depot war damals gerade pulverisiert worden, denn bevor ich verstanden habe, wie man an der Börse „gewinnt“, hat mir Mr. Market erstmal fast alles abgenommen… Ich hatte damals kein Geld übrig, um MCD zu kaufen und meine Nerven waren eigentlich nicht mehr vorhanden. Einem damaligen Freund habe ich MCD bei 12 € empfohlen, weil er mich gefragt hat, was ich kaufen würde. Schon die Immobilien dürften damals fast den Börsenwert erreicht haben, genau weiss ich es aber nicht mehr. Hat er gekauft? Natürlich nicht. was hat er gekauft? Er war ein begeisterter Freund von Optionsscheinen, weil man dafür ja nicht so viel Geld braucht. Wie das ausging, kann sich jeder leicht selbst ausmalen…
Damals herrschte Panik, da ging es nicht mehr um Firmenbewertungen. Es regierte die blanke Angst und die Kurse wurden bei vielen Top-Unternehmen zu Unrecht verprügelt. Fondsmanager musten auch zu Dumpingpreisen verkaufen, um die zurückgegebenen Anteile auszubezahlen, denn neue Anlagegelder kamen ja kaum herein. Warren Buffett hatte sicherlich viel Spaß in dieser Zeit…
Viele Wege führen zum Ziel, „den Weg“ oder „die Methode“ gibt es nicht. Aber jeder der danach sucht, hat die Chance, „seine“ Erfolgs-Methode zu finden.
Wünsche allen grüne Vorzeichen im Depot und ein schönes Wochenende.