Value Investing ganz einfach: Commerzbank und Alcoa kaufen

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Die Strategie des Value Investings ist gar nicht so schwer umzusetzen, wie es scheint. Ich möchte Ihnen einen ganz einfachen Weg schildern. Sie brauchen im Grunde nur die 30 DAX-Werte beobachten oder die 30 Titel im Dow Jones Index. Hier finden Sie erstklassige Unternehmen, die stabil und verlässlich sind. Sie sind zudem international tätig.
Schaut man sich nun etwa die Performance der DAX-Werte auf Sicht der vergangenen zwölf Monate an, dann ist die Commerzbank mit einem Minus 73 Prozent das Schlusslicht. Ich würde nun einen genaueren Blick auf den Titel werfen… Ich erspare Ihnen jetzt das hier. Kurz: Ich halte das Papier für interessant, die Rezession scheint allmählich überwunden. Mittels Kapitalerhöhung hat die angeschlagene Bank frisches Geld an Bord geholt. Es kann nur aufwärts gehen. Aktueller Kurs 5,97 Euro. Natürlich hat die hundsmiserable Performance einen Grund. Aber: Die Sanierung ist absehbar.
Das gleiche machen wir nun mit dem Dow Jones. Wir blicken ein Jahr zurück: Am schlechtesten war die Performance bei Alcoa. Der Kurs verlor 59 Prozent. Der führende Aluminiumhersteller leidet heftig unter dem Abschwung. Zahlreiche Sektoren, die Aluminium brauchen, wie etwa die Automobil- oder die Flugzeugproduktion sind abgestürzt. Aber auch hier wird die Nachfrage wieder anziehen. Aktuell kostet Alcoa 13 Dollar. Ich wette mit Ihnen, dass in fünf Jahren beide Titel (Commerzbank und Alcoa) deutlich höher stehen werden.
Ich gebe zu, dass war eine sehr simple Analyse. Das zeigt Ihnen aber, wie einfach Sie vorgehen können. Man muss keine komplizierten Analysen erstellen. Je einfacher man vorgeht, desto besser. Warren Buffett hat auch keine komplizierten Formeln. Freilich sollten Sie noch einen Blick in die Bilanz werfen, die Erfolgsrechnung ansehen und die Kapitalflüsse analysieren.
Portfoliomanager erstellen mit Absicht komplexe Bewertungsmodelle – sie müssen ja schließlich ihre Gebühren rechtfertigen. Auch sind Portfoliomanager oftmals sehr aktiv. Ständig wird das Depot umgeschichtet – auch dies scheint mir nur ein Versuch zu sein, die teuren Kosten eines Fonds zu rechtfertigen.
90 Prozent der Experten liegen ohnehin weit hinter ihrer Benchmark zurück. Die wenigsten schneiden besser als ihr Vergleichsindex ab. Sie als Privatanleger können aber mit einfachen Mitteln besser abschneiden. Sie brauchen auf keine Regeln Rücksicht zu nehmen. Es ist kein Hexenwerk. Im Gegenteil: Alles ist recht einfach und logisch. Value Investoren kaufen im Grunde das, was keiner haben will. Sie sammeln ein, was am Boden liegt. Und warten ab.

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