So sparen Sie am besten für die Rente

bild

Auf Deutschland rollt eine Armutswelle zu. Es handelt sich um eines der größten gesellschaftlichen Herausforderungen unserer modernen Zeit. Im Alter wird vielen Menschen schlicht das Geld ausgehen. Jeder, der etwas mit Vernunft nach vorne schaut, sollte UNBEDINGT ein Vermögenspolster für das Alter aufbauen.
Je früher Sie damit anfangen, desto besser. Der Zinseszinseffekt wirkt nämlich Wunder. Sie kennen ja den Spruch „Der frühe Vogel fängt den Wurm“: In zehn Jahren können Sie mehr sparen, als in 40 Jahren, wenn Sie etwas später damit anfangen. Ein Redakteur hat durchgerechnet, es springt mehr Geld heraus, wenn Sie im Alter von 21 bis 30 Jahren sparen (für zehn Jahre) und dann aufhören. Anstatt mit dem 30. Lebensjahr zu beginnen, um dann 40 Jahre zu sparen, bis Sie 70 sind.
Am besten richten Sie für Ihre Kinder ein Aktiendepot ein. Wenn Sie Ihren ersten Job beginnen, legen Sie fleißig Geld zurück. Seien Sie lieber etwas sparsamer in jungen Jahren. Es wäre eine Tragödie, wenn Ihnen das Geld im Ruhestand ausgehen sollte und Sie unwürdig leben müssten.
Studien zeigen, dass kleine und mittelgroße Unternehmen an der Börse im langen Schnitt besser als die Dickschiffe abschneiden. Wem das zu riskant ist, kann auf Blue Chips bzw. einen Index setzen.
Wer in jungen Jahren auf Blue Chips setzt, kann sehr reich werden. Margaret Dickson sparte ihr Leben lang. Ihr Onkel führte sie in jungen Jahren an die Börse. Sie lernte von ihm, ein solides Depot aufzubauen. Als Dickson im Alter von 72 Jahren starb, hinterließ die ehemalige Lehrerin und Polizistin ein Vermögen von 1,1 Millionen Pfund.
Ihre Familie war über das enorme Vermögen erstaunt. Niemand konnte es in ihrem Umfeld fassen, wie die Pensionären ihren Wohlstand erlangte. Trotz des enormen Vermögens lebte sie sparsam. Nur auf ihre Reisen ins Ausland wollte sie nicht verzichten. Der Löwenanteil ihres Erbes vermachte sie diversen Stiftungen.
Ihre Strategie: Standarttitel kaufen und liegenlassen.
In ihrem Portfolio schlummerten jahrzehntelang beträchtliche Positionen an der Kaufhauskette Marks and Spencer, der Tabakkonzern British American Tobacco und eine staatliche Sparanlage.
Was für Sie wichtig ist: Dividenden sind eine tolle Stütze. Die Dividenden erzeugen einen wundersamen Geldfluss. Diversifizieren Sie gut. Das schützt Sie.
Passen Sie auf Ihr Geld gut auf. Leben Sie unterhalb Ihrer Verhältnisse. Viele Beziehungen gehen wegen schlechter Finanzen in die Brüche. Wenn jemand Geld im großen Stil verschwendet, kann das eine Ehe zerstören.
Auch wenn Sie es nicht glauben, so sitzt das Geld jeden Tag mit Ihrer Familie mit am Küchentisch. Es kann Ihr Freund oder Feind werden.
Von diesem Problem können drei amerikanische Fernsehstars ein Lied singen. Die Amis lieben das Promi-Trio. Es ist die Schuldenberaterin Suze Orman und ihre beiden TV-Kollegen Dave Ramsey und Clark Howard.
Lebemänner unterschätzen die Folgen von leichtfertigem Konsum. Schicke Autos, Kleidung, Urlaube, Kosmetik, Elektronik, teurer Schmuck, luxuriöse Wohnungen – all das kann zu einem Alptraum werden. Verzichten Sie nach Möglichkeit ganz auf Schulden. So lautet der Rat des Trios.
Schulden können Ihr Leben zur Hölle machen. Haben Sie dagegen ausreichend vorgesorgt, auf unnötigen Konsum und Schulden verzichtet, kann die Kohle Sie unterstützen. Die finanziellen Sorgen und der Stress verschwinden dann.
Ein Sparargument kommt hinzu: Fehlendes Geld sorgt erfahrungsgemäß für eine kürzere Lebenserwartung. Reiche leben im Schnitt länger.

0 0 votes
Artikel-Bewertung
Abonnieren
Benachrichtige mich bei

bitte lösen Sie diese einfache Aufgabe (Spamschutz) *Time limit is exhausted. Please reload CAPTCHA.

0 Kommentare
Inline Feedbacks
View all comments
ZaVodou
9 Jahre zuvor

“wenn Sie im Alter von 21 bis 30 Jahren sparen (für zehn Jahre) und dann aufhören. Anstatt mit dem 30. Lebensjahr zu beginnen, um dann 40 Jahre zu sparen, bis Sie 70 sind.”

Das Problem ist nur, dass die Geldströme bei den meisten anders aussieht. Nach Lehre oder Studium sind die Anfangseinkommen noch recht niedrig. Man muss viele Erstanschaffungen tätigen. Möbel, Auto etc. Dann kommen Kinder, die auch Geld kosten. Dann das Eigenheim, dass Geld verschlingt. Erst im Laufe des Arbeitslebens steigen dann die Einnahmen. Man wird befödert, erhält mehr Geld, weil man in eine höhere Tarifgruppe kommt und mehr Arbeitsjahre nachweisen kann. Erst jetzt hat man auch Geld, das man anlegen kann.
Zum Schluß hat man dann ein hohes Einkommen, dass man eigentlich nicht braucht, weil es die Lebenshaltungskosten (bei weitem) übersteigt und hat ein abbezahltes Haus, dass jetzt zu groß ist, weil die Kinder nun aus dem Haus sind. Eigentlich müsste alles umgekehrt sein. In jungen Jahren viel Geld und ein Haus für die Familie haben und dann sich immer mehr verkleinern. Aber die Realität ist halt eine andere, weswegen sparen in jungen Jahren für die meisten ein guter Rat aber schlecht durchführbar ist.

Gruß
ZaVodou

lalucky
9 Jahre zuvor

Also mein Kind hat seit seinem 7 Lebensjahr schon ein Aktiendepot. Was er an Taschengeld nicht benötigt, überweise ich in Absprache mit ihm auf sein Depotkonto, für Zeugnis-Einser und Zweier gibt es je eine Aktie (bzw. 0,5 Aktien für eine Zwei). So baut sich langsam aber sicher ein Polster für ihn auf. Ich weiß, die Transaktionskosten für so kleine Positionen sind enorm- und trotzdem, ihm macht es Spaß und er lernt langsam und von Anfang an. Ich wünschte, ich hätte auch viel eher angefangen. Da ich es aber nicht besser wusste, habe ich gleich nach der Ausbildung ein altes Haus gekauft. Mit 38 bin ich dann erst wieder schuldenfrei und es kann losgehen mit dem investieren größerer Summen.

@lalucky: Das ist doch mal eine gute Idee und der kleine lernt gleich in jungen Jahren, dass ohne Geld gar nichts in unserem aktuellen System funktioniert ;-))

Vergiss bitte nicht ihm auch bei zu bringen, dass er natürlich Value Investing betreiben soll und nicht anfängt seine kleinen Positionen zu verkaufen. ;-)

9 Jahre zuvor

@lalucky

dein Sohn wird sich in 15 Jahren die Augen reiben, wenn er sieht, was aus seinen anfänglichen Aktieninvestments geworden ist. Für diese entscheidende Lektion wird er dir sein leben lang dankbar sein.

Ich habe mir auch schon vorgenommen es so zu machen, wenn ich später mal Kinder haben sollte. Ich habe auch schon überlegt ob man bei der Geburt ein Mini-Depot mit einigen kleinen Positionen eröffnet. Später kann dem Nachwuchs damit dann das Studium oder ähnliches finanziert werden.

9 Jahre zuvor

@ lalucky

Vorbildlich. Ich finde das klasse.

Wer vernünftig ist, spart lieber heute etwas mehr für Morgen. Es hat mit Intelligenz zu tun. Natürlich kann es hart sein, Geld zurückzulegen. Aber wer früh anfängt, kriegt das Problem besser in den Griff. Und später kann jeder den Geldfluss viel leichter steuern. Es hat mit Weitsicht, Einsicht, Verstand zu tun.

In den USA gibt es eine TV-Sendung, die Familien zeigt, denen das Geld ausgeht. Traurig. Traurig. Schulden und Konsum ohne Augenmaß führen ins Verderben.
http://www.slice.ca/til-debt-do-us-part/

9 Jahre zuvor

Ich bin nicht verwundert über das Ergebnis jener Untersuchung, habe ich doch persönlich mal ausgerechnet, was eine gute Strategie ist.

Ich habe es Berserkersparen genannt:

http://couponschneider.blogspot.de/2014/01/in-jungen-jahren-gilt-sparen-wie-ein.html

Ich hatte in den letzten Jahren eine sehr hohe Sparquote und denke, ich bin auf einem guten Weg. Zwischendurch kann man sich was gönnen und meine YAMAHA PianoCraft MCR-N560D macht mir große Freude. Trotz dieser einmaligen sehr großen Ausgabe im April (wo auch 100 € an Quartalsbeiträgen für GEZ und Sportverein fällig werden), habe ich immer noch 32 % meines Netto-Gehaltes sparen können.

Felix
9 Jahre zuvor

Soviel ich weiß, sind die Deutschen immer noch Weltklasse im Sparen. Nicht so sehr das Sparen ist bei ihnen das Problem, sondern das richtige Anlegen. Das meiste Geld steckt wohl in Lebensversicherungen, Sparbüchern und auf Tagesgeldkonten. Ja, und da gibt's halt momentan nichts oder nicht viel drauf.
Die nunmehr fast fünfjährige Börsenhausse ist an den meisten vorbei gegangen. Und ob es ein guter Zeitpunkt wäre nach dieser Rally jetzt einzusteigen, ist sehr zu bezweifeln. Wahrscheinlich würden sie sich wieder wie schon 2000 oder 2008 eine blutige Nase holen.
Die Armutswelle, die vermeintlich oder tatsächlich auf Deutschland zu rollt, mag für die reine Rente schon stimmen. Insgesamt sind jedoch die Privatvermögen so hoch wie noch nie in der Geschichte der Bundesrepublik. Erstmals konnte über mehrere Generationen ohne Krieg, Zerstörung und der damit verbundenen Wertvernichtung erhebliche Vermögen in Familien akkumuliert werden. In den nächsten Jahren werden gigantische Vermögen an die nächsten Generationen vererbt.

Markus
9 Jahre zuvor

Ja, es ist größtenteils schon so, dass die meisten erst im höheren Alter Geld zum sparen übrig haben oder sich das nötige Wissen über Aktien angeeignet haben.

ABER: Seltsamerweise schaffen es doch einige jeden Monat etwas zu sparen, einem Kind noch keine Jack-Wolfskin Kleidung, kein Smartphone, keine überteuerten Mieten zu zahlen, anstatt Bücher zu kaufen einfach mal 12 € Jahresgebühr für die Bücherei auszugeben, zu berechnen, was ein Kleinwagen im Jahr Unterhalt gegenüber einem Mittelklassewagen spart, Carsharing, oder öffentlicher Nahverkehr, keine Immobilie kaufen, die die nächsten 2 – 3 Dekaden die größten Gewinne und Sicherheit für die Bank verspricht…

Viele kaufen überteuerte Dinge, die ihnen nur anfangs kurzes Glück bringen, um Leuten imponieren zu wollen, die sie nicht mögen…

Es gehört natürlich auch etwas Glück zum Vermögen ansammeln dazu! Ob jemand mit 17 schon weiß, welcher Berufsweg für den jeweiligen Menschen Erfüllung verspricht…
Sozialer Dienst wird manchmal grottenschlecht bezahlt und trotzdem können diese Menschen sehr glücklich sein, weil es ihnen Freude macht anderen zu helfen. Deswegen jemanden als weniger Wert zu erachten, ist m. E. grundfalsch. Auch spielt das Elternhaus, die Bücher und Interessen eine prägende Rolle.

Aber auch die Sparte der asketischen & sparwütigen Aktien-Anleger, die Reichtümer anhäufen wollen, schimpft komischerweise über die Konsumenten, die jeden Monat mehr Tage als Geld übrig haben und somit den Unternehmen die Gewinne bescheren… Ironisch, nicht?

Prinzipiell nur reich zu sein um von den Dividenden leben zu können, kann noch nicht das Endziel an sich sein.

Wir brauchen Menschen mit Macht & Geld für die Anstand und Weitsicht keine bloßen Worthülsen sind.

Ähnliche Beiträge
0
Would love your thoughts, please comment.x