Roubini, Mehrwertsteuer-Einführung, United + US Airways: Fusion?

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Am Mittwoch gab der Dow Jones um 0,7 Prozent auf 10.897 Punkte nach. Für mich ist das kein Beinbruch. Berücksichtigen Sie bitte, dass der Index seit März 2009 von etwa 6.300 auf den jetzigen Stand stürmte. Das sind 75 Prozent mehr. Wir haben eine der massivsten Rallyes seit mehr als 100 Jahren erlebt. Wenn Sie auf Schwarzmaler wie den New Yorker Professor Nouriel Roubini gehört hätten, dann wäre Ihnen dieses gewaltige Plus durch die Lappen gegangen. Es gehört also Mut dazu, dann einzusteigen, wenn die Menschen die Börse regelrecht hassen.
Ich beobachte Warren Buffett auf Schritt und Tritt. Wenn der Investor für große Summen Konzerne übernimmt, dann folge ich ihm. Er erwarb in der schlimmsten Krise seit der großen Depression den Eisenbahnkonzern Burlington Santa Fe, er beteiligte sich an dem Mischkonzern General Electric und an der Investmentbank Goldman Sachs.
In den USA geistert durch die Presse, dass eine landesweite Mehrwertsteuer, ähnlich wie das in Europa der Fall ist, eingeführt werden soll. Die Regierung muss ihre Rekordschulden in den Griff bekommen und nun werden die Bürger geschröpft. Bislang gibt es nur in einzelnen Bundesstaaten Steuerabgaben auf bestimmte Artikel. Lebensmittel sind bislang völlig von Steuern ausgenommen.
In der arg gebeutelten amerikanischen Luftfahrtindustrie kommt es nun zu Übernahmen und Fusionen. United Airlines und US Airways befinden sich derzeit in Verhandlungen für eine Fusion. Sie wollen die zweitgrößte Airline in den USA schmieden. Es ist die Antwort auf das Zusammengehen von Delta und Northwest vor zwei Jahren. Nur durch solche Transaktionen lassen sich die Konzerne sanieren. Die Zahl der Anbieter ist in den USA enorm. Nach einer Reihe von Übernahmen rechne ich mit einer schnellen Erholung der Branche. Der Preiskampf ist seit Jahrzehnten mörderisch. Bis auf Southwest haben alle große Fluglinien Konkursverfahren über sich ergehen lassen müssen. Ich rechne nun damit, dass der siebtgrößte Anbieter JetBlue, der als einer der gesündesten gilt, ebenfalls in einen Deal eingebunden wird. Der Kurs sollte davon profitieren. Von Vorteil ist aus Aktionärssicht, dass sich die Belegschaft keiner Gewerkschaft angeschlossen hat. Das spart Kosten und erspart Komplikationen. Böse Stimmen behaupten: Wal-Mart konnte nur dank der Unabhängigkeit von Gewerkschaften der größte Einzelhändler der Welt werden. Ich habe übrigens kürzlich einen Artikel zu JetBlue geschrieben.

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