Lawrence Kudlow

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Gestern sprach ich mit dem bekannten Journalisten Lawrence Kudlow. Er war Gastredner auf einer Investmentkonferenz im Le Parker Meridien Hotel in Midtown. Täglich ist er um 19 Uhr auf dem führenden Börsenkanal CNBC Gastgeber der Sendung „The Larry Kudlow Show“. Für seinen eineinhalbstündigen Vortrag hat er gestern vermutlich 15.000 Dollar Honorar eingestrichen.
Über die demokratische Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton zog er wie gewohnt vom Leder: „Sie gibt der Wall Street die Schuld für alles.“ Barack Obama zog er ebenfalls durch den Kakao. Beide seien im Grunde genommen in ihrer Politik ähnlich: „Ich kann keinen Unterschied zwischen Clinton und Obama erkennen.“ Über Hillary Clinton lästerte er: „Sie beißt die Hand, die sie füttert (Wall Street). Das ist das dümmste Ding, was du tun kannst.“
Clinton und Obama wollten die Staatsausgaben in die Höhe treiben, was hohe Steuerabgaben zur Folge hätte. Und: „Sie führen einen Krieg gegen die Investoren.“ Alles in allem würden die beiden Wachstum und Wohlstand verhindern.
Den republikanischen Bewerber um das höchste Amt im Staat, John Mc Cain, lobte er dagegen in den höchsten Tönen: „Er glaubt fest an den freien Handel.“
Bezüglich der Börsenkorrektur und der Konjunktureintrübungen resümierte Kudlow: „Das Schlimmste ist hinter uns.“ Kudlow polarisiert. Seine Reden sind sehr amüsant, frisch und bunt.
Der Ökonom Kudlow beriet die Regierung in Washington, er wurde 2005 Chef einer Kommission zur Steuerreform im Bundesstaat New York. Er arbeitete bei etlichen Wall-Street-Firmen. Unter anderem war er Manager bei Bear Stearns. Die New Yorker Investmentbank hatte ihn allerdings 1995 wegen seiner Drogensucht gefeuert. Gemeinsam mit Jim Cramer gestaltete er zudem die Börsensendung “Kudlow & Cramer” auf CNBC, bis beide eigene Shows erhielten.
Übrigens hält der ehemalige Wall-Street-Kokser nächste Woche wieder eine Rede. Auf einer Rohstoffkonferenz im Marriott Marquis. Dann sollte er abermals 15.000 Dollar abstauben.

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Michael (Bergkamen)
3 Jahre zuvor

Hi Tim,

ja, das machen ja viele. Gastredner und Geld kassieren. Und das nicht zu knapp. Denk mal an Schröder etc. in Deutschland. Aber Angebot und Nachfrage. Das ist die Marktwirtschaft.

 

VG

der Michael (Bergkamen)

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