Hole das meiste aus Deiner Frührente: Gehe auf ein Luxusschiff. Das ist besser als ein Seniorenheim

Immer mehr Amerikaner gehen auf Luxusschiffe.

Bei der finanziellen Freiheit geht es nicht darum, den ganzen Tag faul auf der Couch zu liegen, sondern sich Ziele zu stecken. Neue Dinge zu lernen. Sich in einem Verein zu engagieren. Zu reisen. Zu lernen. Hobbys zu haben. Sport zu machen. Familie, Freunde, Nebenjob.

Ich muss meine Ernährung gesünder ausrichten. Kein Zucker und Mehlprodukte mehr in Bergen auf dem Teller.

Über meine Finanzen machen ich mir keine Sorgen mehr. Aus dem Schneeball ist eine Lawine geworden. Es läuft von ganz alleine. Ich habe das Sparen und Reinvestieren der Dividenden weitgehend automatisiert.

Was angenehm ist: Amerikanische Discountbroker haben ihe Gebühren radikal gesenkt. Eine Order kostet weniger als 5 Dollar. Reuters spricht schon davon, dass die Gebühren Richtung Null tendieren. In Deutschland ist das nicht der Fall. Ich wundere mich über die hohen Gebühren in meiner Heimat. Die Kosten für die Altersvorsorge sind zu teuer. Woran liegt das? Wir haben in Deutschland zu wenig Wettbewerb. Wäre der Wettbewerb ausreichend, würden die Preise nach unten tendieren.

Ich bin von Euch Lesern begeistert. Ihr seid auf dem richtigen Weg. Super fand ich gestern eine Email. Da hat jemand aus einer schwierigen Situation das Beste daraus gemacht. Er hat Sparpotentiale gefunden und sich Ziele gesteckt. Ich finde das vorbildlich. Hier ist die Geschichte (er erlaubte die Veröffentlichung im Blog):

„Lieber Tim,

ich halte Ausreden wie „Ich kann nicht Sparen, mir bleibt nichts übrig“ oder „Ich will mein Leben genießen, was erleben, und mir auch mal was gönnen“ für lahm.

2012 bin ich das ersten Mal mit der Börse in Berührung gekommen, seit dem entwickelt sich mein Lebensstil weiter. Ich lese viele Blogs/Bücher/Nachrichten und bilde mich weiter.

Als Beispiel, 2012 hatte ich ein Gehalt von 1.101,43 € Netto, die Üblichen Monatlichen Kosten (Miete/Verpflegung/Strom/Wasser/Versicherung/etc.), Schulden in Form eines Kredites, Unterhalts/ Gerichts und Fahrtkosten da mein Sohn 500 Kilometer entfernt von mir wohnt.

Alles in allem war die Situation, Stimmung eher schlecht. An der Börse habe ich versucht mein weniges Geld durch Trades zu vermehren.

In der Zeit ab 2012 bis heute, hat sich einiges Verändert. Ich habe angefangen die Jährliche Lohnerhöhung von ca. 1,2 % nicht für Konsum zu verwenden, sondern zu Sparen.

Versicherungen und Bausparverträge gekündigt. Nach Vertragsablauf meinen Handyvertrag in eine Wertkarte umgewandelt (statt 40 € im Monat zahle ich jetzt 13 €).

Die Wohnkosten sind Natürlich gleich geblieben, jedoch habe ich alle Glühbirnen in der Wohnung gegen LED getauscht, die Kosten dafür waren zwar hoch, dafür habe ich seit 2012 keine einzige Lampe mehr getauscht und statt den 60 Watt brennen jetzt nur noch 3 -5 Watt pro Lampe. Ich kann nur sagen die Stromkosten sind gesunken.

Wir sind ein 3 Personen Haushalt, ich meine Lebensgefährtin und Ihr Sohn. Wir haben unsere Verpflegung auf einen großen Monatseinkauf beschränkt. Wir haben 200€ im Monat Budget, womit wir sehr gut auskommen. Für unsere Gemeinsamen Kosten habe ich ein Online Konto bei meiner Hausbank eingerichtet Kosten wie Strom/Wasser/Miete etc. werden zu 50% zwischen uns aufgeteilt.

So hat jeder noch sein eigenes Konto und sein eigenes Geld zur Verfügung. Wir gehen ab und zu Essen, wenn wir möchte oder Bestellen uns etwas vom Lieferdienst. Genauso gehen wir ab und zu in Kino/Schwimmen/Spa/Wandern etc. ich kann nicht Sagen das ich mich irgendwo einschränken müsste.

Aktuell haben wir 2017 mein Gehalt ist auf 1485,96 € Netto angewachsen. Alleine durch die Tatsachen das ich jedes Jahr die 1,2% Lohnerhöhung Spare sowie jede weiter Gehaltserhöhung, und durch die oben Beschriebenen Veränderungen, ist es mir möglich 600 € jeden Monat von meinem Gehalt zu sparen, und die Tendenz ist steigen, denn am 1.Mai erhöht sich mein Gehalt wieder um 1,2% was in etwa 17,83 € entspricht, dieses Geld wir sofort meiner Sparrate hinzugefügt.

Ich habe ein Tagesgeldkonto und ein Depotkonto, 200€ kommen jeden Monat auf das Tagesgeld und 400€ auf das Depot. Zusätzlich gehen einmal im Jahr 600€ auf jedes Konto (Weihnachts- und Urlaubsgeld).

Ich bin der Ansicht das jeder auf das Geld der Lohnerhöhung verzichten kann. Wenn man vorher ein Jahr lang mit seinem Gehalt ausgekommen ist, wozu benötigt man dann die ~17 €/Monat. Werden sie ein Jahr gespart hat man schon 204€ auf der Seite ohne seinen aktuellen Lebensstil in irgendeiner Art einschränken zu müssen. Macht man über 20, 30 oder 40 Jahre kommt alleine so einiges zusammen.

Ich möchte damit zeigen, dass man nicht Minimalistisch leben muss um Sparen zu können. Ein Wirtschaftlicher und intelligenter Umgang mit Geld ist halt Vorraussetzung.“

Es geht ja nicht darum, perfekt zu sein. Sondern an den kleinen und großen Problemen zu arbeiten. Mein Leser macht es wunderbar.

Du kannst die Intensität erhöhen. Das muss jeder selbst mit sich ausmachen. Indem Du etwa einen Nebenjob annimmst. Schaue, was die Londoner Journalistin Michelle McGagh tat. Sie beschloss, ein Jahr lang kein Geld mehr auszugeben. Gut, sie zahlte weiterhin ihre Hypothek, Rechnungen, Versicherungen und spendete. Sie gab dafür 2.200 Dollar im Monat aus. Mehr nicht. Ihr Lebensmittelbudget belief sich auf 45 Dollar in der Woche. Aber kein Luxus war mehr erlaubt. Kein Kino. Keine Bars. Keine Restaurants. Keine neue Kleidung. Kein Fitnessstudio. Kein Kitkat. Kein Käsekuchen vom Supermarkt. Sie nutzte nur noch das Rad.

Später machte sie kleine Ausnahmen. Sie kam gut durchs Jahr, bereute es aber manchmal. Sie nutze die Ersparnisse, um ihre Hypothek schneller zu tilgen.

Wenn Du wo eingeladen bist, musst Du natürlich was mitbringen. Du kannst nicht einfach auf Partys gehen und Dich durchfuttern. Das geht nicht, finde ich. Da beginnt der Geiz. Dann wird es unfair. Ok, wenn jemand arm ist, würde ich natürlich ein Auge zudrücken.

In New York finde ich Günstiges in Supermärkten. Der ÖPNV ist billig. Es gibt jede Menge kostenlose Freizeitangebote. Ich habe kein Auto. Dafür kann ich im Gegenzug mehr für die Bude bezahlen. Mein Wohnraum ist mini. Klar könnte ich die Wohnkosten senken, wenn ich außerhalb wohnen würde. Darauf habe ich keinen Bock. Das muss eben jeder so adjustieren, wie es einem persönlich zusagt. Es gibt nicht den perfekten Weg. Und wir alle sind ohnehin voller Widersprüche. Aber eines werde ich nicht tun. Ich werde nicht sinnlos mein Geld verpulvern. Ich musste zu hart dafür arbeiten. Ich muss meinen Schatz schützen, so dass ich ewig von ihm profitieren kann – in der Form passiver Geldzuflüsse.

Ich habe Sparen immer als Sport angesehen. Beim Kontostand achte ich, dass dieser nicht auf Null geht. Ich werde nie mehr Konsumkredite aufnehmen. Oder zu viel für ein Auto ausgeben. Ich achtete lange Zeit darauf, dass mein Kontostand jeden Monat stieg.

Ich kenne Leute, die werfen Geld mit vollen Händen weg. Sie hauen alles zum Fenster raus. Alles, was sie zur Verfügung haben, geben sie aus. Für diese Leute wäre mein Blog eigentlich eine gute Quelle. Ich sehe viele Vorteile ein Sparfuchs zu sein. Der Umweltschutz kommt hinzu. Mir hat es jedenfalls fast immer Spass gemacht. Und es macht mir noch immer Spaß.

Von Konsumgeilen höre ich oft:

“Reich werden können nur andere. Ich habe zu wenig Einkommen, um reich zu werden.”

Das reden die sich ein. Das stimmt gar nicht. Es ist die falsche Einstellung. Daher klappt es nicht.

Jeder kann seine Geldsorgen besiegen. Jeder kann mit der richtigen Einstellung langfristig reich werden. Es ist gar keine Geheimwissenschaft. Es ist so einfach, wenn Du die Prinzipien verstehst.

Ich habe meinen Eltern zu verdanken, dass sie mir die Prinzipien schon als Kind beigebracht haben. Sie sagten: “Hier ist Dein Taschengeld. Gebe nich alles aus. Teile es Dir ein.” Und so lernte ich, nicht alles gleich auszugeben. Wenn ich gespart habe, haben sie mich mit mehr Kohle belohnt.

Die meisten Kinder lernen das nicht. Sie lernen viel. Aber nicht den vernünftigen Umgang mit Geld. Sie müssen das dann später schmerzhaft lernen. Die meisten Menschen sind gut darin, ihr Geld zu vernichten und schlecht darin es zu schützen.

In Amerika ist eine Sparbewegung entstanden. Es sind Millionen Menschen, die in die finanzielle Unabhängigkeit wollen. Die ersten Trends sind sichtbar. Massenweise lassen sich Frühreiche auf Luxusschiffen nieder. Sie verbringen auf den Ozeanen ihr Leben. Reich sein kann großartig sein. Diese Menschen können das machen, weil sie die dummen Geld-Fehler der Masse vermieden haben. Anstatt immer einen vollen Kleiderschrank zu haben und die neueste Karre zu fahren, gehe ich lieber Dekaden früher auf so einen Dampfer.

Michael Salcedo (67) lebt seit 20 Jahren auf Schiffen. “Ich wollte mein Leben mit Reisen um die Welt verbringen”, sagt er. Er hat noch ein kleine Wohnung in Miami. Ist aber meistens auf hoher See. Er ist bodenständig geblieben. Er frühstückt, wenn er in Miami ist, im McDonalds. Pro Jahr gibt er für Luxusschiffe 70.000 Dollar aus.

Die “New York Times” hat über die Schiff-Fans ausführlich berichtet. Es ist gar nicht so teuer, wie man denkt. Mit 300 Dollar am Tag kommst Du auf einem Luxusschiff unter. Das ist wohl besser als jedes Altenheim. Ok, das summiert sich auch auf eine stolze Summe. Es gibt aber bestimmt Rabatte und günstigere Alternativen. Oder Du musst ja nicht dauerhaft auf so einem Schiff leben – nur eine Zeitlang.

Ich kann mir lange Reisen vorstellen. Ein Leben in den Bergen. Wandern, Radtouren. Schwimmen. Lesen. Lernen… Es muss nicht dauerhaft auf dem Luxusdampfer sein.

Wenn Du früher in den Ruhestand willst, solltest Du so denken wie in diesem Buch geschildert: Die Gesetze der Gewinner: Erfolg und ein erfülltes Leben. Wir leben alle länger. Die meisten Menschen haben das nicht begriffen. Sie brauchen mehr Geld, haben aber weniger. Die Hälfte der Deutschen hat nichts gespart.

Wenn Du nichts erbst oder nicht sparsam bist, wirst Du arbeiten müssen, bis Du tot ins Grab fällst. Die Menschen verdrängen das. Das ist aber Realität in Deutschland geworden. Die Bundesregierung kürzt gnadenlos die gesetzliche Rente und hat keinen sinnvollen Ersatz für die Lücke geschaffen. Die Riester-Rente reicht vorne und hinten nicht aus, um einen angenehmen Ruhestand genießen zu können.

Als Notlösung heißt es eben: Arbeiten bis zum Umfallen. Aber auch hier stellt sich die Frage: Welcher Arbeitgeber mag einen 70-jährigen einstellen?

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7 Jahre zuvor

Das waren wirklich tolle Einblicke! Vielen Dank… es ist so schön zu lesen, dass es andere Menschen schaffen mit wenig Geld zurecht zu kommen UND noch ihr Vermögen zu steigern. Und das wichtigste ist aber: Sie sind glücklich… Sie haben erkannt, dass sie Glück nicht an materiellen Besitz koppeln müssen. Denkt immer daran: Die Tür zum Glück geht nach innen auf…

Christoph
7 Jahre zuvor

Ein interessanter Artikel mit vielen verschiedenen Sichtweisen.

Bezüglich des lesers:  200 Euro im Monat für Lebensmittel bei 3 Leuten? Wie geht das ohne das man nur noch Brot und Käse ist? Also ich finde man sollte ein wenig aufs Essen achten. Denn wenn man sich nur Mist reinwirft ist das auf dauer schlecht.

 

Die Idee mit Dem Schiff ist gut. Andere machen das mit einem Hotel. Das ist meist günstiger und der Service usw ist besser als im Heim. Geht natürlich nur bis zu einem gewissen grad.

Versteh auch nicht wieso Heime so teuer sind. Wenn man da ein Hotel als Vergleich nimmt.

Christoph
7 Jahre zuvor

Gerade wurde die McDonalds Aktie vom Handel ausgesetzt weil es eine wichtige Mitteilung geben wird.

Da bin ich mal gespannt.

7 Jahre zuvor

Die Leser-E-Mail fand ich lesenswert, nur einen Kritikpunkt möchte ich anbringen: Meines Erachtens vergisst der Leser bei den voll investierten Lohnerhöhungen die Inflation. Früher oder später wird man an einen Punkt kommen, abdem man sich einschränken oder neue Einsparmöglichkeiten suchen muss, weil sie langfristig gegen einen arbeitet, und dies exponentiell.

Beim Schiffsbeispiel bin ich geteiler Meinung: Sicherlich lebt er materiell sehr minimalistisch, weil man auf einem Schiff kaum eigene Besitztümer hat, aber die Kehrseite sind die hohen laufenden Kosten, die in seinem Fall wohl kein Problem darstellen. Trotzdem ein interessantes Lebensmodell.

dirk
7 Jahre zuvor

Das wichtigste neben Sparen sind natürlich Sport und Ernährung. V.a den Sport sollte man verinnerlichen/automatisieren, ähnlich wie Zähneputzen. Was nützt die ganze Kohle wenn man mit 60 kaputt ist. Ich habe auch einen Sparplan auf den MSCI World Index, habe ihn jetzt aber zum ersten mal ausgesetzt, ab jetzt wird Cash gehortet. Der MSCI World ist naturgemäss ziemlich US-lastig und mit einem Shiller KGV von 25 historisch gesehen extrem teuer.

Mich würde interessieren wie das Cash/Aktien Verhältnis der Gurus a la Buffett, Dalio, Klarman etc. aussieht. Gibt es dazu im Netz Infos?

dirk
7 Jahre zuvor

Ich würde jetzt vermehrt darauf achten wann die Bildzeitung den Leuten erklärt wie man mit Aktien Geld verdient. Die Deutschen sind ja bekannt dafür fast immer die letzten zu sein die auf den Aktienzug aufspringen. Dann wenn die Party schon fast vorbei ist.

Nicht umsonst spricht man an der WallStreet ja auch vom dummen Geld aus Duesseldorf.

7 Jahre zuvor

An Dirk: Die Standardindexe gewichten halt nach Marktkapitalisierung, so gesehen handelt es sich sogar um die reine Lehre des passiven Investierens.

Ob die USA zukünftig weiterhin in der Breite die teuersten Aktienunternehmen der Welt stellen werden, weiß ich nicht, aber der MSCI Welt und ACWI werden sich entsprechend automatisch anpassen.

An der Gewichtung nach Marktkapitalisierung kann man bei den Standardindexen nichts verändern, nur die Verhältnisse der Regionen zueinander nach seinen Vorlieben gestalten, wenn man beispielsweise den Welt in seine regionalen Bestandteile zerlegt: Nordamerika, Europa und Pazifik. Beim ACWI würde man noch die Schwellenländer hinzufügen.

Beispielsweise nach dem regionalem BIP, aber innerhalb der Inxexe wird wieder nach Marktkapitalisierung gewichtet, also erreicht man maximal eine Mischform. Dazu kommt, dass in Ländern wie Deutschland große AGs nicht die dominierende Form der Unternehmen sind, uns zeichnen vor allem starke Mittelschichtsunternehmen aus.

Ich werde meine Zukäufe nicht aussetzen, weil ich mich möglichst passiv verhalten möchte und entsprechend meiner festgelegten Portfolioaufteilung weiter investieren.

Tja, bei diesem Punkt wird man wohl niemals zu einer einhelligen Meinung kommen: Es gibt das aktive und das passive Lager. ;-)

dirk
7 Jahre zuvor

Hmm, die Portfolioaufteilung sollte schon beibehalten werden, aber ich würde die investierte Geldmenge etwas drosseln. Wir können den Markt zwar nicht timen, die Rally kann noch lange anhalten. Aber der Crash wird kommen und höchst wahrscheinlich dank der weltweiten Verschuldung brutal werden. Die Kosten der Geldhaltung belaufen sich wegen Inflation ca 1-2% pro Jahr, aber verglichen mit einem gescheiten Crash ist das nix. Ich würde meine Aktien jetzt nicht verkaufen, aber die Neuinvest. drosseln.

Mario
7 Jahre zuvor

@ Christoph,

das ist nicht so schwer. Kauf Obst, Gemüse, Fleisch Saisonal, auch mal gerne auf einem Markt statt im Supermarkt. Dort kann man besser Handeln bzw. bekommt man für weniger Geld mehr.

Fertig Produkte/ Süßigkeiten/ Softdrinks/ etc. sind die Sachen welche teuer sind und das Budget sprengen und Mist sind.Aktionen im Supermarkt a la 2+1 Gratis bringen uns in Versuchung mehr Geld auszugeben.

Wenn man eine Einkaufsliste hat sich strikt daran hält, seine Einkäufe Plant (egal ob Monatlich/Wöchentlich), und selber Kocht bzw. Essen vorkocht. Ist es möglich mit 200 € über das Monat zu kommen.

Es ist nur mit etwas mehr Aufwand verbunden. Das muss dann jeder für sich selber Entscheiden.

 

dirk
7 Jahre zuvor

Ich kann jedem mal empfehlen sich den Chart vom S&P500 und MSCI World anzusehen…..da wird einem schwindelig.

Die Kurse sind so hoch weil Anleihen nix abwerfen. Sobald sich das ändert gehts bergab.

Ich denke die meissten hier sind Value Investoren und keine Momentum Trader, daher wissen wir dass im Einkauf der Gewinn liegt.

Und bloss die Finger weg von Dividendentiteln. Die hat man als Zinsersatz gekauft und werden im Crash besonders brutal abstürzen wenn wieder Anleihen attraktiv sind.

 

7 Jahre zuvor

An Dirk: Das ist halt der Punkt: Wann genau wird der nächste Börsenkrach kommen und wie wird er sich auf meine Investitionen und mein Leben auswirken? Wenn ich das wüsste, würde ich mich nicht strikt an meinen festgelegten Fahrplan halten.

Du möchtest eine Änderung vornehmen, indem du Neuinvestitionen drosselst bzw. der Anlageklasse Liquidität mehr Mittel zuweist, weil du von einem heranziehenden Aktiengewitter ausgehst.

Das finde ich vollkommen in Ordnung, aber ich kann nur auf eine möglichst breite Streuung und einen möglichst passiven Ansatz setzen, weil ich mir nicht zutraue, zuverlässig die Zukunft voraussagen zu können.

7 Jahre zuvor

:

was Neuinvestitionen betrifft bin ich ganz bei dir. Vor allem Menschen, die gerade erst überlegen an die Börse zu gehen sollten sich momentan zurückhalten. Man kann natürlich einen Teil seines zur Verfügung stehenden Kapitals investieren. Sollte es aber bald bergab gehen, werden diese neuen Investoren glaube ich als erstes das sinkende Schiff verlassen.

Ich fahre momentan die Strategie, dass ich keine weiteren Aktien dazukaufe. Ich spare natürlich weiter. Das Geld wartet auf bessere Kurse. Ich habe allerdings eine kleine Ausnahme gemacht. Wie schon letzte Woche geschrieben, musste ich Nordex einfach haben ;-)

Mein investiertes Kapital lasse ich weiterlaufen. Steigen die Börsen weiter, ist das schön, weil ich ja nach wie vor dabei bin. Stürzen sie ab, ist das langfristig auch schön, weil ich ja Cash bei seite habe UND eine schöne Portion Gold und Goldminen.

Ich bin eigentlich ziemlich relaxed. Egal was passiert. Werde fix weiter an der Börse dabei sein, auch wenn der Absturz kommt.

LG Michael

7 Jahre zuvor

zur Ergänzung:

Ich investiere nur in Einzelaktien und hier in relativ kleine Unternehmen. Ich habe keinen einzigen ETF oder Fonds und auch keine Blue Chips.

Somit ist meine “Sicherheit” die höhere Cashposition und Gold.

LG Michael

dirk
7 Jahre zuvor

Hi Mark, du hast recht, niemand kann zuverlässig den Markt timen, auch Buffett, Soros etc. Nicht. Hin und her macht Taschen leer. Jeder weiss auch das. Allerdings glaube ich, dass es falsch ist aus diesem Grund rein gar nix zu tun, nach dem Motto “ich weiss eh nix”, “es kommt wie es kommt” etc. Da gibt es noch einen Mittelweg. Ich verkaufe meine Titel nicht nur weil irgendein Guru Crash und verkaufen brüllt. Aber wenn ich sehe, dass der Markt künstlich so hoch getrieben wurde, bin ich mit Neuinvest. Vorsichtig. Läuft es noch ein bisschen weiter nach oben, freue ich mich, ich bin ja investiert. Wenn es crasht freue ich mich, ich hab ja jetzt mehr Crash gehortet.

7 Jahre zuvor

An Michael: Und ich ganz bei Tim. Genau das meinte ich vorhin: An diesem Punkt scheiden sich die Geister. Jeder muss für sich die passende Vorangehensweise finden.

Ich betrachte das Ganze wie ein Rad. Nehmen wir zum Beispiel eines mit 3 Speichen: Unternehmen, Immobilien und Edelmetalle.

Ich weiß nicht, wann welche Speiche oben oder unten stehen wird, nur dass sie sich nicht gleich, sondern zum Teil sogar entgegengesetzt entwickeln werden.

Also streue ich mein Vermögen und führe regelmäßig eine Reallokation durch, indem ich bei zu stark abweichenden Werten diese auf die ursprünglich festgelegte Aufteilung zurücksetze. :-)

Jan
7 Jahre zuvor

@Christoph

letztens kam ein Versuch einer Familie (leider in einem privaten Sender, die mag ich nicht) von 50 EUR die Woche für 4 Köpfe zu leben. Und zwar frisch und abwechslungsreich. Fazit: Es geht.
Es wurde hierbei ein System einer Engländerin angewandt die für 40 englische Pfund einen Wochenplan vorschlägt. Sie muss auf der Insel anscheinend bekannt sein.
http://www.dailymail.co.uk/femail/food/article-4127308/Thrifty-mother-feeds-family-just-38-week.html
Auswüchse, wie keine Gewürze außer Salz, Pfefer und Basilikum, da zu teuer, kommentiere ich aber besser nicht. Da fängt dann schon die krankhafte Sparsucht auf Kosten der Lebensfreude der Familie an.

 

versuch nicht zu timen. Die meisten verlieren mehr Geld durchs Nicht-Investiert-Sein als durch einen Crash.

7 Jahre zuvor

Genau, da widerspreche ich dir gar nicht. Ich passe mein Portfolio auch immer wieder an.

Weil ich z.B. etwas in Biotechwerte “verliebt” bin und mein Portfolio einen Hang dazu hat mehr in diese Branche zu gehen (neben Rohstoffinvestments) habe ich z.B. Evotec Anfang des Jahres verkauft.

BB Biotech lasse ich z.B. ewig weiterlaufen. Ist mein Basisinvestment und bringt weltklasse Dividenen, schon seit Jahren.

Man sollte eben ab und zu toll gelaufene Titel versilbern um eine REALE Rendite zu erwirtschaften.

Wenn ich ewig nur reinbuttere und z.B. keinen einzigen Dividendenzahler in meinem Portfolio habe… was bringt mir da die Veranlagung? Meine Erben werden sich dann vielleicht freuen aber mir bringt es nix.

Für mich zählt auch nur die reale Rendite/Jahr. Also realisierte Kursgewinne minus realisierte Kursverluste in einem Jahr. Ich zähle meinen Portfoliostand, sollte er sich im Plus befinden nicht als Rendite. Diese kann sich ja sekündlich drastisch ändern, hat also 0,0 Aussagekraft.

Wenn ich ein Depot von 100k habe und Aktien in einem Jahr mit 10k Gewinn verkauft habe (+Dividende) habe ich eine 10%ige Rendite. Auch wenn sich meine anderen Positionen besser oder schlechter entwickelt haben.

LG Michael

7 Jahre zuvor

An Michael: Gut, aber den großen Unterschied den ich sehe, ist, dass ich eine fixe Aufteilung habe und sie auf Dauer beibehalte.

Ich verändere sie nicht, weil ich zu wissen glaube, dass eine bestimmte Anlageklasse aktuell sehr hoch oder niedrig bewertet steht. Frisches Geld investiere ich umgehend entsprechend meiner festgelgten Aufteilung.

Wer jetzt bewusst auf mehr Liquidität als üblich setzt, wirft sich aktiv ins Marktgeschehen rein. Man verändert seine Allokation aktiv und wartet auf eine vermeintlich passendere Gelegenheit.

Man agiert wie ein dynamischer Mischfonds. Ich dagegen verfolge einen passiven Ansatz wie beispielsweise beim ARERO-Fonds.

Womit wir wieder bei der Frage angekommen sind, woran man zuverlässig erkennen kann, wann welche Anlageklasse gerade hoch oder niedrig bewertet steht. Ich kann es definitiv nicht. ;-)

7 Jahre zuvor

Ich auch nicht ;-)

Grundsätzlich muss man festhalten. Positiv ist es, wenn man überhaupt investiert ist. Je länger desto besser.

Ob man nun in Dividendenaktien, kleine oder große Unternehmen, sektorenbezogen, ETF oder Fonds investiert ist oder einen Mix daraus bevorzugt, ist eigentlich zweitrangig – zumindest für mich.

Jeder sollte sich mir seinen Veranlagungen wohl fühlen. Ob jemand etwas Cash auf der Seite hat oder alles gleich mit einem Dauerauftrag reinbuttert jedes Monat – eigentlich egal. Sind alles nur persönliche Vorlieben.

Wichtig ist: Investiert zu sein und langfristig ein REALES, passives Einkommen zu generieren. Je höher desto besser.

und sparen natürlich. LEUTE – S P A R E N!!!
Tim sagt es doch eh die ganze Zeit. spaaaaaaren!
Wer spart der hat.
Spare in der Zeit, so hast du in der Not.

:-D

LG Michael

7 Jahre zuvor

An Michael: Du gibst zu, dass du es auch nicht genau weißt. Dann verstehe ich folgende Aussage nicht: ,,Ich fahre momentan die Strategie, dass ich keine weiteren Aktien dazukaufe. Ich spare natürlich weiter. Das Geld wartet auf bessere Kurse.”

Demnach glaubst du es zu wissen. Das kann man natürlich so machen, aber es entspricht dann eher einem aktiven Ansatz.

Egal, es geht ja nicht darum, andere von seiner Anlagestrategie zu überzeugen. Ich verlasse jetzt das passive Lager und gehe erst mal aktiv etwas futtern. ;-)

7 Jahre zuvor

Ja. Bin “aktiver” als die meisten hier denke ich.

Ich verkaufe auch aktienpositionen wenn sie gut gelaufen sind, ja.

Ich kaufe auch neue posizionen zu, wenn mir diese interessant erscheinen. Z.b. nordex diese woche.

Investiere grundsätzlich aber langfristig, nur gehe ich NIE 100p in aktien.

Habe auch cash und gold als reserve.

Ich versuche auch manchmal einzelne aktien zu timen. Durch käufe wie z.b. nordex nach dem Absturz und verkäufe wie z.b. evotec anfang des jahres.

Manchmal geht sowas auf, manchmal nicht.

Ich muss auch dazu sagen, dass veranlagen für mich nicht bloßes geld verdienen ist.

Ich verfolge kurse, unternehmen, das marktgeschehen täglich. Mir macht das einfach spaß. Für mich ist das ein wunderbares hobby.

Ich lese quartalsberichte, informiere mich über unternehmen der peer group usw. So gut es eben geht.

Einfach weil es mir spaß macht. Nur in 3 etfs zu investieren wäre mir zu langweilig. Natürlich ist das auch schön.

Jeder so wie er möchte. Nicht jedem geht bei quartalsberichten einer ab :-)

Felix
7 Jahre zuvor

Nur so zur Info: Gerade ist eine neue Altersstudie der 65 bis 85-jährigen Deutschen herausgekommen, von der auf SpiegelOnline berichtet wird.

Demnach geht es den Senioren so gut wie noch nie. Im Durchschnitt verfügen sie über ein Netto-Haushaltseinkommen von 2.400 € im Monat. Aber nicht nur finanziell geht es ihnen relativ gut, sondern auch gesundheitlich. Was auch daran liegt, dass es eine hochwertige medizinische Versorgung in Deutschland gibt.

Es gibt also auch noch positive Nachrichten.

dirk
7 Jahre zuvor

Hall Tim, erstmal grosses Lob an den Blog, lese ihn seit 2010. Ich stimme mit dir zu 90% überein

Sparen ist wichtig, investieren auch. Minimalismus macht tendenziell glücklicher, aber bitte nicht zu extrem. Tja, bei Buffett weiss ich nicht so genau. Hatte er einfach nur extremes Glueck oder ist er wirklich so ein Genie? Auf jeden Fall macht er gutes Selbstmarketing. Ich hoffe dein Vertrauen in ihn wird nicht irgendwann erschüttert, er ist auch nur ein Mensch und macht Fehler. Aber natuerlich hat er kein Interesse daran einen Crash herbeizureden, seine Holding ist ja fast ueberall investiert ausserdem kann man sich mit falschen Prognosen schoen seinen Ruf verderben.

7 Jahre zuvor

Am Michael: Bei der Diversifikation bin ich voll bei dir. Ich gehe auch nicht zu 100 Prozent in eine Anlageklasse. :-)

An Jan: Dieses Thema hatten wir hier gestern schon ganz kurz. Ich habe es im Fernsehen gesehen. Umgerechnet 1,42 Euro pro Tag und Person (50 Euro : 7 Tage : 5 Personen) sind natürlich enorm. Ich mag so nicht dauerhaft leben. Irgendwo hört auch für mich die Sparsamkeit auf. ;-)

An Felix: Meine Oma hat aktuell zirka 1.500 Euro für sich allein zur Verfügung und wohnt zur Miete. Das freut mich natürlich, aber die nachfolgenden Rentnergenerationen werden mehr privat vorsorgen müssen.

7 Jahre zuvor

Ich möchte dem Leser, der seine Situation geschildert hat, meinen Respekt ausdrücken. Er zeigt, es geht doch! Langfristig wird er einen großen Erfolg haben.

Ich kaufe stur weiter, mal mehr, mal weniger. Ich habe viele Aktien untersucht, bei denen ich auf Sicht von 20 Jahren jedes Jahr 1.000 € + Dividenden zum 1.03 jedes Jahr investiert habe (hypothetisch). Trotz Neuer Markt, 9/11 und Lehmann, alle Werte waren nach dem Untersuchungszeitraum im Plus und warfen eine schöne Rendite ab. Langweilige Standardwerte und keine Highflyer.

Mattoc
7 Jahre zuvor

Guten Morgen,

kurze Info:

Ich habe gestern Abend beim Aldi den “Erbseneintopf (800g)” für 99 Cent gekauft und mir zum Abendessen zubereitet. Das Produkt schmeckt überhaupt nicht. Heute mache ich lieber wieder Salat.

Mattoc

Björn
7 Jahre zuvor

Das Leben auf nem Kreuzfahrtschiff stell ich mir toll vor, 365 Tage im Jahr Urlaub bei super Verpflegung. Wir fahren auch sehr gerne mit dem Schiff, wir würden das am liebsten auch jedes Jahr machen. Aber mit 2 Kindern ists dann leider doch zu teuer. Trotzdem schaffen wir es noch, jeden Monat einen Teil zu sparen.

Könnt Ihr mir vielleicht einen kleinen Rat zu unserer aktuellen Überlegung geben? Wir stehen kurz davor, dass unser Depotwert die restliche Summe unseres Baudarlehens erreicht. Sollen wir jetzt alles verkaufen im Depot und das Darlehen komplett tilgen? Und dann wieder von neu anfangen?

Christoph
7 Jahre zuvor

: Also deine Aussagen sind .. naja in meinen Augen. 1. rennt der Dow Jones, S&P 500, Nasdaq und russel von einem Hoch zum nächsten. Wenn man da die ganzen zeit abwartet und auf einen 10 oder 20% Rücksetzer wartet ist die chance groß dass man, wenn es passiert, immer noch teurer einsteigt als derzeit.

Und da man ja stetig investiert verzehrt sich der EK sowieso. Und jedes mal auf einen großen Rücksetzer warten der wann? alle 8 Jahre? kommt??? Nein das ist die falsche Strategie.

Und wie kommst Du darauf dass die Dividenen gekürzt werden wenn die Anleihen hoch gehen? Was ein Quatsch. Das eine hat nichts mit dem anderen zu tun. Das einzige was passieren könnte, wenn Zinsen, Anleihen usw hoch geht, dass die Kurse ein bißchen nachgeben.

Ich kaufe jeden Monat fröhlich meine Dividenden, selten was ohne und peu a peu wächst mein passives einkommen. Aber wenn Du mit Deiner Strategie erfolgreich bist und dich wohl fühlst: Viel Erfolg

Christoph
7 Jahre zuvor

@Mattoc: Beim Aldi gibts eine Gemüse Packung: Buttergemüse. Das ist lecker. Ich mache mir dazu reis und mische es. Echt lecker und ohne große Arbeit.

Manchmal kann auch “Fertig zeugs” schmecken.

 

Mattoc
7 Jahre zuvor

@Christoph, danke! Werde ich ausprobieren. :-)

@Tim, ja, ich weiß…ich esse “frisch” in der Kantine. Dort gibt es Gemüse- und Salattheken. Abends mache ich mir üblicherweise ein Brot. Ich suche aber immer wieder einfache Alternativen..

Oliver
7 Jahre zuvor

Man sieht an dem Leserbrief, das es möglich ist, mit einem durchschnittlichen Einkommen gewichtige Summen zurückzulegen. Ich habe wirklich großen Respekt, wenn jemand eigenverantwortlich seine Dinge in die Hand nimmt. Das Schöne daran ist, dass der Erfolg mit den Jahren kommen wird, egal, ob da mehrere Crashs dazwischen sind. Den Artikel im Spiegel wegen der Renten habe ich auch gesehen. Die Sache mit den heutigen Rentnern, denen es so gut geht, ist ein etwas zweischneidiges Schwert. Es gibt viele Rentner, die sich alles leisten können. Aber denen, die heute die Kreuzfahrten machen können, haben neben der Rente gespart. Mit einer gesetzlichen Rente fett zu leben ist eine Mär. Bei Pensionen mag das anders ausschauen, da kenne ich mich aber nicht so aus.

Das Interessante ist doch, wenn man früh genug anfängt, wird einem die gesetzliche Rente irgendwann nur noch nebenbei interessieren. Selbst wenn man erst mit 50 anfängt massiv zu sparen, hat man immer noch 17 Jahre Zeit und je nach Sparsamkeit und den Möglichkeiten ist man in der Lage, ein beachtliches passives Einkommen zusammen zu bekommen. Mir sind auch diese Ausreden bei ca. 75% der Bevölkerung zu lahm, die von sich behaupten, dass sie nichts sparen könnten.

Bzgl. der gegenwärtigen Investitionen an der Börse bin ich auch weiterhin stur am Investieren. Letzten Monat habe ich normal eingekauft und für diesen Monat werde ich es nicht anders machen. Die Börse steigt momentan sehr stark, zugegeben, und die Möglichkeiten einer Korrektur sind durchaus vorhanden. Aber andersherum ist bei mir die Situation so, dass zusätzliche monatliche Sparraten im Zusammenhang mit dem Gesamtdepot nicht mehr stark ausschlaggebend sind. Das hieße, würde ich tatsächlich glauben, die Börse stürzt jetzt ab, wäre es vernünftig, alles zu verkaufen. Das ist aber auch problematisch, da die Börse um mehr als 25% fallen müßte, um die Steuer auszugleichen. Für ein Szenario mit 50% Verlust an der Börse fehlen mir aber sämtliche Grundlagen. Die Weltwirtschaft wächst weiter, eine Rezession ist nicht in Sicht auch wenn so manches nicht gut läuft. Dazu die weiterhin geringen Zinsen, die zwar in den USA leicht gestiegen sind, aber auch nicht wirklich eine steigende Tendenz haben.

Von daher ändere ich meine Strategie nicht und halte weiterhin Ausschau nach interessanten Investitionsmöglichkeiten. Bei den REITs habe ich etwas aufgestockt und werde das diesen Monat wohl wieder tun. Dazu noch ein/zwei interessante neue Aktien, mal sehen.

Zum Leben auf dem Schiff bin ich nicht geschaffen. Begeistert mich nicht so wirklich, auf so einem Kreuzfahrtschiff zu sein. Ich kenne aber viele, die das gerne machen. Ich würde mir eher ein Plätzchen mit Meer und Berge suchen und dort ganz gemütlich meinen Lebensabend verbringen. Deutschland muß in der Rente nicht unbedingt sein. Man kann dann immer mal hinfliegen und seine Leute besuchen oder die kommen zu mir. Kreta oder einer der griechischen Inseln fände ich nett, Barcelona ist auch ganz schön und es gibt sicherlich noch viele andere nette Plätze. Dort ist es billiger als auf einem Schiff und man hat alles was man braucht. Aber jeder ist ein bisschen anders und das ist gut so.

Rainer Zufall
7 Jahre zuvor

Hallo zusammen.

Ein Bekannter hat mich gerade angeschrieben. Er will in einen ETF Sparplan investieren. 500 Euro/Monat.

Allerdings braucht er das Geld wohl in 3-5 Jahren und hat daher einen recht kurzen Anlagezeitraum. Bin mir gerade unsicher, ob ich ihm zu dem ETF Sparplan raten kann, oder ob Tagegeld besser ist.

Über Meinungen würde ich mich freuen.

Mattoc
7 Jahre zuvor

@Rainer

Meine Meinung: Wenn das Geld in 3 bis 5 Jahren gebraucht wird, geht nur Tagesgeld oder eine Festgeldleiter. Alles andere ist unseriös.

7 Jahre zuvor

; “Das hieße, würde ich tatsächlich glauben, die Börse stürzt jetzt ab, wäre es vernünftig, alles zu verkaufen. Das ist aber auch problematisch, da die Börse um mehr als 25% fallen müßte, um die Steuer auszugleichen.”

Das hieße ja, dass Dein Einstandskurs NULL wäre. ;-)

Aber auch Du wirst einen höheren Einstandskurs haben. Wenn man 100.000 als Einstandskurs (Kostenbasis) hat, und dann mit 100% unrealisiertem Gewinn einen Depotwert von 200.000 auflöst, dann zahlt man 25.000 (+ Soli) Steuer auf die 100% Gewinn. Dein Depot müsste also “nur” 12,5% abstürzen um den Einstieg wieder lohnend zu machen. Und vor allem ist dann die Kostenbasis für künftige Gewinne verbessert.

100% im Plus mit dem gesamten Depot werden aber auch nicht alle sein. Bei einem 200.000er Depot mit Kaufkosten 150.000 und 33,33% im Plus, müsste das Depot “nur” 6,25% abstürzen um in den Gewinn bei Neueinstieg zu kommen. Aber immer eben bedacht, dass der Vorteil dann für künftige Gewinne, die höhere Kostenbasis, auch was wert ist.

Ich mache es natürlich auch nicht.

MS

Oliver
7 Jahre zuvor

Hallo Matthias, danke, da hast Du natürlich recht :). So günstig habe ich die Aktien nicht bekommen, auch wenn es wünschenswert wäre…

7 Jahre zuvor

,

im Prinzip müsste man, so man das wirklich machen will, sein gesamtes Depot virtuell weiterführen nach einer Auflösung. Es könnte ja sein, dass der Index (welcher auch immer) 10% nachgibt, aber das eigene Depot dann 20% oder nur 5% virtuell im Minus ist.

MS

Gurki
7 Jahre zuvor

@Mattoc: Der Linseneintop vom Aldi schmeckt eigentlich ganz gut. Für mal eben schnell machen, wenn man keine Zeit hat. Dagegen ist der von Erasco wie Katzenfutter – total trocken. Ich habe so gut wie alle Linseneintöpfe von diversen Ketten ausprobiert :)
Die Dosen aus den Discounter sind eigentlich alle gleich, nur umgelabelt. Zumindest der Linseneintopf. Der vom real ist auch noch gut. Kannst dir sogar Würstchen mit reinschnippeln.

War übrigens ernst gemeint hier ne…

Oliver
7 Jahre zuvor

Ja, das ist natürlich sehr individuell. Wenn man sein Depot anschaut, hat man bei der gegenwärtigen Lage eine ganze Reihe Aktien, die sehr stark gestiegen sind und auch entsprechend hoch bewertet. Anderherum haben sich einige nicht gut entwickelt bzw. sind kaum gestiegen. Ob es tatsächlich so ratsam wäre, gerade die positiven zu verkaufen, ist so eine Frage. Hinterher ist man immer schlauer. Ich tue es jedenfalls nicht.

Ich habe nur einen Wert, wo ich seid einiger Zeit denke, zu verkaufen: STMicroelectronics (STM). Da habe ich aber schon bei 10 $ darüber nachgedacht und jetzt ist sie bei 15 $ und viel zu hoch bewertet. Andererseits habe ich sie für knapp 6$ Anfang letzten Jahres gekauft und das war damals ein guter Einkaufswert. Mit großer Wahrscheinlichkeit werde ich nichts tun.

Christoph
7 Jahre zuvor

: Also eigentlich isss doch ne Rechen Sache.

Wenn Du die nun verkaufst und dir einen anderen Wert dafür kaufst hat das Vorteile?

Nimmst du zB stattdessen Coke, hättest du fast das drei fache an Dividende (ich lasse die 25% Kaptsteuer mal aussen vor).

Hinzu kommt dass du dich damit scheinbar ja nicht wirklich auf dauer wohl fühlst.

Für mich wäre die Entscheidung daher klar.

Rainer Zufall
7 Jahre zuvor

@ Mattoc

Danke für Deine Rückmeldung. Das war auch mein erster Gedanke.

7 Jahre zuvor

,

der klassische Fall eines Covered Calls! Wenn Du unentschlossen bist und für Optionen bei Lynx freigeschaltet bist, einen Call verkaufen (oder mehrere, je nachdem wie viele Stück Aktien Du hast). Ansonsten einfach selbst bei Lynx eintragen. Habe auch noch einige Häkchen nicht drin.

Ich würde den Termin 21. April für Strike 15 USD nehmen, also schon “im Geld”. (Nasdaq: Option Chain)

Da würdest Du ca. 120 USD pro Call (je 100 Stück) einnehmen. Der Käufer hätte aber noch nicht den break even, er käme erst bei 16,20 USD ins Plus. Wenn Du die dann ausgebucht bekommst (100 Stück pro Call), dann bekommst Du die 1.500  USD für 100 Stück und hast die 120 bekommen, also für 16,20 USD verkauft.

Wenn sie doch wieder fallen bis 21. April, dann bleiben sie Dir, und hast wenigstens die 120 verdient.

Die STM hatte ich tatsächlich auch mal eine Weile. Habe ich 2012 als für ca. 5 USD gekauft, und nach ca. 3 Jahren, nachdem sie 3x an der 10 USD Hürde gescheitert sind, für ca. 9 verkauft.

War auch kein Lieblingswert, da kann ich mich gern trennen, zumal sie was eingebracht hatten. War ein rein spekulativer Kauf, auf Gewinnmitnahme angelegt.

MS

 

Heinz
7 Jahre zuvor

“…Amerikanische Discountbroker haben ihe Gebühren radikal gesenkt…”

Auf dieser Seite des Teichs gehts eher in die andere Richtung. (Flatex)

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/fonds-mehr/broker-flatex-fuehrt-wegen-ezb-politik-strafzinsen-fuer-privatkunden-ein-14905840.html

Ich bin mit meinem Broker Onvista schon länger unzufrieden. Gerade bei versteckten Gebühren. Ich würde gerne zu lynx oder zu captrader, scheue aber den steuerlichen Aufwand. Matthias, machst du deine Steuererklärung selbst ? Hast du auch z.B. Werte wie Novo Nordisk oder Roche/Nestle, wo du Quellensteuerrückforderungen machen müsstest. Das stelle ich mir bei IB und Konsorten schwieriger vor.

7 Jahre zuvor

,

ja, ich mache das demnächst wieder. Ich mache es so lala. Trage einfach die Endsummen aus dem Jahresbericht in die Spalten ein: Evtl. Aktiengewinn durch Verkauf (dieses Jahr nur kleines realisiertes Minus, bleibt also leer), dann bei Kapitaleinnahmen die Summe aller Dividenden des Jahres (steht fertig im Auszug), und noch die Summe der einbehaltenen Quellensteuern (steht auch da). Die ca. 15% müssen sie ja anrechnen beim Ausrechnen der zu fordernden KEst von ca. 25%. Ich muss also mit einer Nachzahlung von ca. 10% der Bruttodividenden rechnen.

Ich mache mir nicht die Mühe, einzelne Erträge aufzuschlüsseln.

Novo Nordisk habe ich nicht, auch Schweizer Aktien kaufe ich nicht.

Lynx ist mein Schwerpunkt Kanada/USA.

Flatex habe ich auch noch. Dort nutze ich den Freibetrag voll aus, und der Rest wird ja automatisch besteuert.

Derzeit 112 EURO Cashbestand. Die “Zinslast” sollte also erträglich bleiben. ;-) Ich habe dort deutsche Werte und paar ETFs. Jetzt kommen dann die deutschen Dividenden. Da laufen ein paar Euro auf, die ich aber bald wieder investiere.

MS

Mr. B
7 Jahre zuvor

, welche Gebühren meinst du bei OnVista?

Nur weil ich vor kurzem dort ein Depot eingerichtet habe. Werde wohl aber noch eins bei Lynx eröffnen, Ende Jahr.

Mattoc
7 Jahre zuvor

@Mr B.

zum Beispiel:

Beim Freetrade Depot bei Onvista muss man sehr wegen Teilausführungen aufpassen. Jede Teilausführung kostet einen Freetrade. Und wenn du keinen Freetrade mehr hast, kassieren sie dann bei einer Teilausführung oder der nächsten Ausführung volle Ordergebühren.

Als Kunde kann man das kaum beeinflussen.

ich bin jetzt bei ING DiBa. Deutlich besser, übersichtlicher und transparenter dort.

Rainer Zufall
7 Jahre zuvor

Gerade gelesen;

Flatex erhebt ab Mitte März negativzinsen auf alle Einlagen bzw. Guthaben.

http://boerse.ard.de/anlagestrategie/geldanlage/flatex-bittet-zur-kasse100.html

Na dann wird jetzt doch gewechselt.

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