Hickhack um Stresstest. Citigroup dennoch attraktiv

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Nächste Woche dürfte es turbulent zugehen. Es kam nun heraus, dass die Ergebnisse des Stresstestes in Einzelfällen weitaus schlimmer ausgefallen sind, als bislang bekannt. Über die Medien wurden abgemilderte Milliarden-Lücken der Banken publiziert. In Wahrheit sollen die Löcher viel größer sein. In einem Art Kuhhandel haben die Bankvorstände auf geringere Summen gedrängt.
Eines ist klar: Die US-Regierung wird kein großes Bankhaus pleite gehen lassen. Barack Obama und sein Finanzminister Tim Geithner wissen allzu gut, dass sie sich keine Schieflage mehr leisten dürften. Vertrauen in den Finanzmarkt ist wichtig. Sonst kommt die Konjunktur nicht wieder in Fahrt. Daher sollte Sie die Diskussion um die Stresstests nicht allzu beunruhigen. Es kann jedoch passieren, dass die Kurse der Finanztitel stark schwanken werden in den kommenden Tagen.
Ich jedenfalls halte nach wie vor führende Häuser wie Bank of America oder Citigroup für attraktiv nach der massiven Ausverkaufswelle. Sie haben, wenn Sie sich hier engagieren sollten, praktisch eine Staatsgarantie im Rücken. Kein großer Player darf pleite gehen – zu groß wären die Auswirkungen rund um den Globus. Washington hat nach der Pleite von Lehman Brothers gelernt. Seinerzeit geriet das Weltfinanzsystem aus dem Gleichgewicht. Wir brauchen kein neues Chaos.
Die Citigroup-Aktie notierte in der Spitze bei mehr als 54 Dollar. Zwischenzeitlich stürzte das Papier bis auf 97 Cent Anfang März ab. Jetzt taxiert eines der führenden Häuser wieder bei mehr als vier Dollar. Sprich in wenigen Wochen hat sich Citi vervierfacht. Klar kann es nach einem solchen Anstieg zu Gewinnmitnahmen kommen. Ich sehe langfristig aber weiterhin Kurspotential.

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