Eiskalt in Manhattan. Dow runter, Citi + TheStreet.com rauf

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Bitter kalt ist es in New York. Minus 7 Grad Celsius. Morgen Früh werde ich wohl meinen geplanten Sechs-Meilen-Lauf im Central Park aufschieben. Es ist mir einfach zu kalt. Wenn dann noch der Wind weht, fühlt es sich eisig an. Mein Foto zeigt Ihnen das Flatiron District. Ich stehe hier auf der 23. Straße, Ecke 5th Avenue. Mein Blick richtet sich nördlich auf das Empire State Building – eines der Wahrzeichen Manhattans. So schön kann New York selbst im eiskalten Winter sein. Blauer Himmel und Sonne pur!
Am Freitag hat sich die Börse nicht erholen können. Der Dow Jones gab erneut 53 Punkte ab und verabschiedete sich ins Wochenende mit einem Schlussstand von 10.067. Da werden wir wohl die 10.000er Marke bald unterschreiten. Aber bleiben Sie cool. Wer sein Pulver (Cash) noch nicht verschossen hat, der kann noch abwarten. Gehen Sie nur an besonders starken Korrekturtagen auf Schnäppchenjagd. Oder warten Sie einfach etwas ab.
Erstaunlich gut hat sich die Citigroup gehalten. Die letzten Tage und Wochen war der Finanzriese einfach fit. Am Freitag schloss die Citi sogar mit 2,4 Prozent im Plus bei 3,32 Dollar. An einem so schwachen Börsentag ist das ein Kunststück. Der Grund für den Auftrieb: Steuermann Vikram Pandit verbreitete auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos Zuversicht. Zuversicht, dass die Bank das Schlimmste überwunden hat und es nun wieder aufwärts geht. Vor allem hob der Manager die solide Bilanz hervor. Hoffen wir mal! Ich bin jedenfalls an Bord.
Die Internetfirma des Börsengurus Jim Cramer, TheStreet.com, machte einen gewaltigen Sprung diese Woche. Von Montag bis Freitag hüpfte das Cramer-Papier von 2,52 auf 3,17 Dollar. Macht ein Wochenplus von mehr als 25 Prozent. Knackig! Grund: Endlich sind die Buchhaltungsprobleme ausgeräumt. Nach langer Sendepause hat die New Yorker Internetfirma endlich Quartalszahlen vorgelegt. Monatelang waren die Börsianer nicht mehr sicher, was hier vor sich geht, nachdem TheStreet.com seine Anleger mit der Warnung geschockt hatte, dass etwas mit den Zahlen nicht stimmen könnte. Fehlbuchungen bei einem Übernahmeobjekt hatten die Erfolgsrechnung verfälscht. Nun ist das Sorgenkind endlich verkauft und die Bücher sind wieder sauber. Zwar laboriert TheStreet.com noch in den roten Zahlen. Doch dass nun Klarheit herrscht, hat die Anleger entzückt und den Kurs nach oben katapultiert. Die Börsenwaage zeigt 97 Millionen Dollar an. In der Kasse hortet die Medienfirma allein 66 Millionen Dollar. Insofern beträgt der Enterprise Value nur lausige 31 Millionen Dollar. Ein Witz! Bedenken Sie, dass der Jahresumsatz mehr als doppelt so hoch ist. Für mich ist TheStreet.com nach wie vor ein Kauf.

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