Dow schlägt sich wacker. Warum die Wende bei Citigroup dauert

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Am Freitag schloss der Dow Jones leicht im Plus bei 9.093 Zählern. Der Markt will einfach nach oben. Börsianer haben einen kräftigen Aufschwung längst eingeplant. Die Banken schlossen allerdings etwas leichter. Die aus dem Dow verbannte Citigroup verlor 1,4 Prozent auf 2,73 Dollar. So richtig erholt hat sich das einstige Flaggschiff der USA bislang nicht. Die Probleme scheinen sich fortzusetzen. Dennoch glaube ich an eine bessere Zukunft.
Es ist schon erstaunlich, mit welcher Macht die Immobilienkrise Weltkonzerne wie die Citigroup fast komplett zerstört hat. Citigroup – der Riese entstand 1998 aus der Fusion zweier Superstars: Citicorp schloss sich mit dem Versicherer Travelers Group zusammen. Es war eine der größten Transaktionen. 44 Milliarden Dollar Eigenkapital brachten die beiden in die Waagschale. Sie vereinten 697 Milliarden Dollar in Assets und mehr als 100 Millionen Kunden rund um den Globus. Doch die ganzen toxischen Papiere machten aus dem Goliath einen Insolvenzfall. Hätte Washington nicht mit Milliardensummen ausgeholfen, wäre die Citigroup wohl pleite gegangen. Ich habe noch Hoffnung auf eine Sanierung. Es wird jedoch ein steiniger Weg.
Grundsätzlich braucht man bei schweren Sanierungsfällen Geduld. Es kann ein bis zwei Jahre dauern, bis die Aktien einen Boden vollständig ausgebildet haben. Erst dann kann es wieder aufwärts gehen. Wann der Citi-Kurs wieder steigt, ich weiß es nicht. Warten wir es ab! Jedenfalls gefällt mir der Citi-Chart sehr gut. Der Kurs läuft seit etlichen Monaten seitwärts. Ein exzellentes Chartbild. Es sieht nach einer klassichen Bodenbildung aus.

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