Börsenpsychologie

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Ich bin der festen Überzeugung, dass die Börse von Gier und Angst bestimmt wird. Der Preis für ein Unternehmen wird gebildet aus diesen beiden Faktoren. Es handelt sich auf dem Parkett also um Psychologie. Aus rein fundamentalen Gründen kommt der Kurs sicherlich nicht zustande. Die technische Analyse versucht, genau dem zu folgen. In der Fachwelt spricht man von “Financial Behaviour”. Hier werden Verhaltensmuster von Anlegern beleuchtet.
Es macht Sinn, Trends zu folgen. Investieren Sie in Firmen, die die Herde mag. Dort, wo alle hinlaufen. Trends bilden sich oftmals für mehrere Jahre aus. Die Immobilienblase entstand beispielsweise, weil viele hier gierig investierten – in der Hoffnung, dicke Gewinne einzustreichen. Die letzten beißen jedoch die Hunde.
In den letzten Wochen und Monaten überwog die Angst an der Wall Street. Der Dow Jones kam ins Trudeln. Seit Anfang Oktober bröckelte der Index von 14.000 auf 12.000 Punkte. Im März erholte sich jedoch das Börsenbarometer ein wenig auf zuletzt 12.822 Zähler. Ob die Stimmung der Amerikaner nun dreht, ist fraglich. Die Angst ist nach wie vor groß hier, die Verunsicherung wächst. Die Menschen sind nervös. Das Platzen der Immobilienblase und die Hypothekenkrise sind noch nicht verdaut.

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Viele Menschen glauben, dass in fallenden Märkten das Risiko in Aktien zu investieren, steigt. Das Gegenteil ist der Fall. Denn die Bewertungsrelationen sind günstiger. Gewiss, hinterlässt eine mögliche Rezession Spuren in den Bilanzen. Das ist aber nur temporär. Das Wachstum kehrt eines Tages wieder zurück. Dann passen sich die Aktienkurse wieder an. Langfristig gesehen bieten sich in Korrekturphasen gute Einstiegschancen.
Und vergessen Sie nicht die Stärke des Euros. Sobald die EZB damit beginnt, die Zinsen zu senken, rechne ich damit, dass der Dollar wieder gegenüber dem Euro zulegt. Insofern kommen mir an der Wall Street die großen US-Konzerne vor, als ob sie auf dem Wühltisch liegen.
Mich wundert es zum Beispiel nicht, dass die Lufthansa bei der US-Billigairline JetBlue mit 19 Prozent eingestiegen ist. Der Euro ist so stark, das war für den Frankfurter Kranich-Konzern wie ein Sonderrabatt.
Mich wundert es ebenfalls nicht, dass die arabischen Ölscheichs an den US-Finanzkonzernen reihenweise große Anteile erwerben. Zum einen ist die Branche angeschlagen, also die Kurse tief im Keller. Zum anderen kränkelt der Dollar, während das Öl von einem Hoch zum nächsten jagt.

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