Börse New York: Die Bodenbildung ist im vollen Gang

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200 Punkte runter, 200 Punkte rauf: Der Dow-Jones-Index läuft seit Wochen seitwärts. Die zittrigen Hände sind raus. Alle, die verkaufen wollten, haben das nun getan. Der Markt wartet regelrecht auf eine Erholung. Für mich bieten sich viele Einstiegsgelegenheiten. Es ist eine Chance, die sich wohl nur einmal im Leben bietet. Die Kurse notieren mit einem Abschlag von 50 Prozent. Und sie werden sich wieder erholen. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.
Bank of America trennt sich von bis zu 35.000 Mitarbeitern in den kommenden drei Jahren. Das gab das Institut gestern bekannt. Der Schritt war klar. Anlässlich der Übernahme der Investmentbank Merrill Lynch hatte der Käufer Kenneth D. Lewis gesagt, sich von Beschäftigten trennen zu müssen – nur war das Ausmaß nicht bekannt. Um elf Prozent gab die Bank-of-America-Aktie heute nach. JP Morgan verloren mehr als 12 Prozent auf 29,30 Dollar.
Grund für den Rutsch der Bankaktien war ein selbstkritisches Interview mit dem JP-Morgan-Chef Jamie Dimon auf dem Börsenkanal CNBC. Er sprach von einem schrecklichen November und Dezember. Der Eurokurs setzte am Donnerstag seinen Erholungskurs fort. Die Marke von 1,33 Dollar überschritt die europäische Gemeinschaftswährung. Das Tageshoch lag sogar bei 1,34 Dollar. Die Eurostärke ist auf den wachsenden Druck der US-Zentralbank zurückzuführen, die Zinsen weiter zu senken. Insofern steigt das Interesse am Euro als Anlage, weil die Zinsen im Euroraum höher liegen und somit attraktiver sind. Ob wir nochmals im nächsten Jahr die Marke von 1,60 Dollar sehen, bezweifle ich. Sollte das der Fall sein, werde ich einen weiteren Teil meiner Ersparnisse in den Dollarraum schaffen. Ich agiere antizyklisch.

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