Börse am Wendepunkt?

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Seit Oktober bewegt sich der Dow-Jones-Index in der Bandbreite zwischen 8.000 und 9.000 Punkten. Die kleine Rallye, die wir in den vergangenen Wochen sahen, hat sich als Strohfeuer entpuppt. Ein nachhaltiger Wendepunkt wäre wohl etwas früh gewesen. Das Tief markierte das Börsenbarometer bei rund 7.500 Zählern Ende 2008. Nun stehen wir bei 8.281. Zwischen dem 13. November 1929 und 17. April 1930 rannte der Index gar um 48 Prozent nach oben. Auch diese Rallye stellte sich als Bärenfalle heraus, anschließend implodierte der Index im Zuge der Großen Depression. Erst 1932 markierte die Börse ihren Tiefpunkt. Die Wall Street fiel also drei Jahre lang, bevor sie sich erholte.
In der Rezession zur Jahrtausendwende währte der Kursabschwung ebenfalls drei Jahre, bevor sich die Märkte erholten: Das Hoch lag zum Beginn des Jahres 2000 bei rund 12.000 Punkten, das Tief unter 8.000 im Herbst 2002. In der gegenwärtigen Rezession erreichte der Dow seine Spitze im Oktober 2007 bei über 14.000 Punkten. Wenn wir nun die anderen Rezessionen zugrunde legen, kann es sein, dass wir knapp drei Jahre brauchen, um den Tiefpunkt auszubilden. Mehr als ein Jahr ist bereits verstrichen. Warren Buffett ist jedenfalls optimistischer.

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